Landesliga Damen

Bothes Freistoßtor von der Mittellinie lässt ESV nach Derby hoffen!

Die Eintracht ringt favorisierten Hastenbeckerinnen einen Punkt ab / Brostedt: „Haben bis zum Umfallen gekämpft“ ESV Eintracht Hameln – SV Hastenbeck 2:2
„Der Punkt ist für uns ein Riesenerfolg, wir sind unglaublich froh darüber“, war ESV-Coach Sven Brostedt die Freude über den siebten Zähler der Saison deutlich anzumerken. Vor einer großen Zuschauerkulisse entwickelte sich ein echtes Kreisderby, in der sich Brostedts Hoffnung bestätigte. „Derbys haben ihre eigenen Gesetzte“, sagte er noch im Vorfeld. Dabei sah zunächst alles nach einem Start-Ziel-Sieg für den Tabellendritten aus, der Favorit aus Hastenbeck ließ vorerst wenig anbrennen. Bereits nach vier Minuten beförderte Sarah-Linde Nickusch die Kugel nach einem direkten Freistoß ins Hamelner Gehäuse. Und Francesca Rüscher stand nach einem Eckball goldrichtig und untermauerte die Hastenbecker Ambitionen. „Der SVH hat richtig Druck gemacht und wir konnten froh sein, dass es zur Pause nur zwei Tore waren“, wusste der Eintracht-Trainer: „Trotzdem haben wir uns in der Halbzeit viel vorgenommen.“

„Bis zum Umfallen gekämpft“

Das stellten die Hausherrinnen auch prompt unter Beweis: Gerade einmal 180 Sekunden standen die Spielerinnen wieder auf dem Feld und schon kombinierten sich die „Eisenbahnerinnen“ durch die gegnerische Defensive, sodass Ann-Kristin Rabe mit einem sehenswerten Abschluss zum Anschluss einnetzen konnte. „Wir waren jetzt wesentlich aggressiver und haben Hastenbeck die Stirn geboten“, erläuterte Brostedt die plötzliche Leistungssteigerung seiner Elf, die für ihre aufopferungsvolle Leistung letztlich belohnt wurde. Und wie: Kurz vor Schluss hämmerte Annika Bothe die Kugel per Freistoß von der Mittellinie (!) in Richtung gegnerisches Tor – und plötzlich zappelte der Ball im Netz. „Das haben wir uns verdient. Die Mädels haben bis zum Umfallen gekämpft. Noch haben wir die Hoffnung im Abstiegskampf nicht aufgegeben und das war heute ein Schritt in die richtige Richtung“, war es für Brostedt heute vor allem das Auftreten seiner Damen, das Hoffnung für die nächsten Wochen gibt.
Tore: 0:1 Sarah-Linde Nickusch (4.), 0:2 Francesca Rüscher (27.), 1:2 Ann-Kristin Rabe ()48.), 2:2 Annika Bothe (85.).