Landesliga Damen

„Ganz besonderes Derby“: ESV gegen Abstieg und SVH für Platz zwei

Brostedt gibt sich trotz der ungleichen Voraussetzungen nicht geschlagen / Thimms unmissverständliche Vorgabe: drei Punkte ESV Eintracht Hameln – SV Hastenbeck (Sonntag, 13 Uhr).
Unterschiedlicher können die Vorzeichen vor dem anstehenden Landesligaderby kaum sein. Hastenbeck will den zweiten Platz hinter den Überragenden Hildesheimerinnen sichern und die „Eisenbahnerinnen“ kämpfen mit allen Mitteln um den Verbleib in der Klasse. „Hastenbeck geht als haushoher Favorit ins Spiel. Aber wir wollen uns nicht zu klein machen. Bereits im Hinspiel haben wir dem SVH lange Paroli geboten und das wollen wir diesmal auch schaffen“, gibt sich Eintracht-Coach Sven Brostedt trotz der ungleichen Voraussetzungen noch lange nicht geschlagen. Angesichts der prekären Tabellensituation zählt für die Hausherrinnen jeder Punkt. „Unser Ziel muss es sein, die Räume für die spielstarken Gäste auf unserem kleinen Platz möglichst eng zu machen. Außerdem müssen wir unsererseits versuchen, unsere sich mit Sicherheit bietenden Chancen konsequenter zu nutzen. Mit einem Punkt wäre ich hochzufrieden und wer weiß, bekanntlich hat ja so ein Derby auch seine eigenen Gesetze“, so Brostedt, der auf Angelina Edeler, Jennifer Motzner, Ann-Katrin Gaulke und eventuell Claudia Bubat verzichten muss. Dafür stoßen Jacky Edler und Meike Sieverding wieder hinzu.

„Ein Derby ist natürlich etwas Besonderes“

Auch in Hastenbeck hat das nächste Duell eine besondere Bedeutung – auch wenn es wie üblich „nur“ drei Punkte zu vergeben gibt. Die Günther-Elf möchte in der Endabrechnung gerne den zweiten Tabellenplatz einnehmen und setzt deshalb beim ESV voll auf Sieg. Trainer Jens Günther kann personell aus dem Vollen schöpfen und wird sein Team sicherlich gewohnt offensiv ausrichten. Allerdings erwarten die Verantwortlichen viel Gegenwehr, was auf ein spannendes Spiel hoffen lässt. „Wir freuen uns riesig auf das Derby, denn dies ist immer etwas ganz Besonderes. Man muss die Mannschaft nicht besonders motivieren, denn jede einzelne Spielerin blickt insbesondere nach den vielen wetterbedingten Spielabsagen in den letzten Wochen schon ganz gespannt und voller Vorfreude auf Sonntag. Wir erwarten einen ESV, der alles geben wird. Insofern muss niemand meinen, dass dies ein Spaziergang wird. Trotzdem gibt es für uns eine klare Zielvorgabe und die heißt: drei Punkte“, so die Ansage von Teammanagerin Sabine Thimm.