03.05.2015 18:27

Landesliga


Tünderns Landesliga-Abstieg ist besiegelt

Pyrmont verliert in der Endphase – Schmidt und Pape fliegen vom Platz / SG 74 in Heeßel der „moralische Sieger“

HSC Hannover – SpVgg. Bad Pyrmont 3:2 (2:2).

„Jetzt wird es eine ganz enge Kiste. Im Moment ist der Fußballgott leider nicht auf unserer Seite“, war Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges nach der Auswärtsniederlage bitter enttäuscht. Aktuell haben die Kurstädter aufgrund von Garbsens Heim-Niederlage gegen Ramlingen weiter vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Am Freitag steht das Gasde-Team beim Heeßeler SV allerdings vor der nächsten hohen Auswärtshürde. In der Landeshauptstadt erwischten die Pyrmonter keinen guten Start. Bereits in der vierten Minuten schoss Martin Murawski den HSC in Front. Nur 300 Sekunden später egalisierte Torjäger Christopher Loges den frühen Rückstand. Wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später brachte Dennis Tasche die Hausherren erneut in Führung. Doch wieder war Loges zur Stelle und sorgte zehn Minuten vor dem Pausenpfiff abermals für den Ausgleich. „Wir haben kein schlechtes Spiel gezeigt und waren von Anfang an auf Augenhöhe. Kämpferisch können wir der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, unterstrich Loges. In der Schlussviertelstunde sollten sich dann die Ereignisse überschlagen. In der 75. Minute verpasste Pyrmonts Andrzej Matwijow nach einer Doppel-Chance die Führung nur um Haaresbreite. Fünf Minuten vor dem Ende wurde dann Gäste-Keeper Stefan Schmidt nach einem Foulspiel im Strafraum mit Roter Karte vom Platz gestellt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Murawski ganz souverän. Wenig später wurde auch noch Gerrit Pape mit der „Ampelkarte“ vorzeitig vom Platz gestellt. „Das war eine sehr bittere Niederlage“, machte Loges deutlich.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Stuckenberg, Müller, Karayilan (82. Issa), Pape, Nehrig, Middel (86. Dreßler), Kryker, Denker (62. Matwijow), Loges, Sebastian Schmidt.
Tore: 1:0 Martin Murawski (4.), 1:1 Christopher Loges (10.), 2:1 Dennis Tasche (13.), 2:2 Loges (34.), 3:2 Murawski (87./Strafstoß).
Besonderes: Rote Karte für Pyrmont Stefan Schmidt (86./Foulspiel) und Gelb-Rot für Pyrmonts Gerrit Pape (89.).

Heeßeler SV – SG Hameln 74 0:0.

„Das war ein Landesliga-Spiel auf ganz hohem Niveau. Ich habe selten so eine temporeiche und laufintensive Partie gesehen“, war Hamelns Co-Trainer Dirk Schumachers nach dem torlosen Remis rundum zufrieden. Von Beginn an boten die Hamelner dem Favoriten gehörig Paroli. „Das war eine super Leistung. Moralisch sind wir auf jeden Fall der Sieger“, resümierte Schumachers. Beide Teams erspielten sich in dem Tempo-Spiel immer wieder nennenswerte Möglichkeiten. Doch so richtig zwingende Chancen hatte die Bicknell-Elf erst in der Schlussviertelstunde. Zunächst scheiterte der eingewechselte Dennis Kießig in aussichtsreicher Position (78.). Sieben Zeigerumdrehungen später verpasste Robin Tegtmeyer den Siegtreffer um Haaresbreite. „Für beide Teams war es das verdiente Ergebnis. Wir haben heute eine super Mannschaftsleistung gezeigt. Mit ein bisschen Glück holen wir sogar drei Punkte“, trauerte Schumachers den vergebenen Chancen nach.
SG Hameln 74: Moniac, Mittelstedt, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Schumachers, Dragusha (73. Kießig), Wyrwoll, Balk, Schulz, Selensky.

VfL Bückeburg – HSC BW Tündern 3:0 (0:0).

Nach der 0:3-Niederlage ist der Landesliga-Abstieg der „Schwalben“ besiegelt. Bis zur 83. Minute hielten die Tünderaner beim Spitzenreiter ein torloses Remis, ehe Bückeburgs Niko Werner mit einem lupenreinen Hattrick noch den deutlichen Erfolg herausschoss. „Bis in die Endphase haben wir sehr gut dagegenhalten und bis zum Ende gekämpft. Gegenüber letzter Woche war das eine klare Steigerung. Wir haben uns auf jeden Fall richtig gewehrt. Der Sieg für Bückeburg war aber verdient. Die waren spielerisch schon das überlegene Team“, analysierte Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. Die Gastgeber waren zwar die optisch überlegen, erspielten sich im ersten Durchgang aber keine nennenswerte Möglichkeiten. Nur nach Standartsituationen waren die VfLer gefährlich. Kurz nach dem Seitenwechsel verpassten die Gastgeber die Führung um Haaresbreite. Zuerst traf Alexander Bremer nur den Pfosten, ehe später Tünderns Keeper Alexander Deppe kurze Zeit den Rückstand verhinderte. Nach 68 Minuten wurde Lukas Kramer kurz vor dem Strafraum gefoult, der Pfiff des Schiedsrichter blieb allerdings aus. „Da hätten wir einen Freistoß bekommen müssen und der Bückeburger hätte Rot sehen können. Das war eine klare Sache“, gab Leonhart zu Protokoll. In der Endphase schlugen die Bückeburger dann noch drei Mal zu. „Entlastung gab es für uns schon wenig. Wir haben es aber gut gemacht und die Vorgaben umgesetzt“, blickte Leonhart zurück.
HSC BW Tündern: Deppe, Garbe, Fischer, Krug, Gurgel, Aydin (68. Blum), Jan-Hendrik Arndt, Piontek, Junker, Beckmann (86. Stapel), Kramer.
Tore: 1:0 Niko Werner (83.), 2:0 Werner (86./Strafstoß 3:0 Werner (90.).
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