05.05.2018 20:00

Bezirksliga Damen


Tündern verliert Topspiel - „Einen Punkt mitnehmen müssen“

Heinde/Wesseln kann durch Sieg im Nachholspiel vorbeiziehen / Inter unterliegt 0:4
Mara Looft HSC BW Tündern Portrait
Mara Looft erzielte Tünderns zwischenzeitlichen Anschlusstreffer.

SG Heinde/Wesseln - HSC BW Tündern II 3:1 (1:0) 

Rückschlag im Aufstiegskampf! Durch die 3:1-Auswärtspleite im Spitzenspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Heinde/Wesseln könnte Tündern II von dem „Platz an der Sonne“ rutschen. Voraussetzung wäre, dass der heutige Kontrahent sein Nachholspiel noch gewinnt. Doch bleiben die „Windmühlenkickerinnen“ zunächst einmal Spitzenreiter. „Wir hätten heute einen Punkt mitnehmen müssen, doch hat uns die Chancenverwertung nicht in die Karten gespielt“, ärgerte sich Tünderns Trainer Thomas Haß nach der Niederlage mächtig. Dabei dominierte die Spielgemeinschaft im ersten Durchgang die Partie. „Wir waren taktisch zunächst zu vorsichtig eingestellt. Das nehme ich völlig auf meine Kappe“, gab Haß zu Protokoll. Doch blieben die „Schwalben“ auch im ersten Abschnitt nicht ohne Einschussmöglichkeiten. Michelle Schrader setzte nach 28 Minuten per Freistoß das Leder aber nur an den Querbalken. Besser machte es Luisa Glatzel auf der anderen Seite, die ihren Sololauf gekonnt nach einer halben Stunde zum Führungstreffer von Heinde/Wesseln nutzte. Im zweiten Abschnitt kippte das Spielgeschehen zugunsten von Tündern. Die Haß-Elf agierten in der Folge spielbestimmend und drängten auf den Ausgleichstreffer. Doch war es nach sechs Minuten zunächst Denise Kracht, die aus zwölf Metern Tünderns Torhüterin Celina Dombrowe mit ihrem Schuss in die lange Ecke nicht den Hauch einer Chance ließ und auf 2:0 stellte. Doch gaben die Gäste auch in der Folgezeit nicht auf und setzten alles auf eine Karte. So war es Mara Looft, die nach einem Pass in die Schnittstelle von Teamkollegin Marlena Fedder bedient wurde und frei durch zum 2:1-Anschlusstreffer einnetzte. Die Offensivbemühungen der Oberligareserve waren nicht mehr zu bändigen, doch blieben erfolglos: Fedders Distanzkracher lenkte Heindes Torhütern Nadine Ringleb an den Pfosten. Auch blieb sie beim darauffolgenden Nachschuss von Looft die Siegerin. Wenig später fand eine Flanke noch einmal die stark aufspielende Looft, die ihren Kopfballversuch aber lediglich in die Arme von Ringleb bugsierte. Der Tabellenzweite zeigte sich in der Chancenverwertung effizienter: Vierzehn Minuten vor Schluss sorgte Jannette Kanne mit dem 3:1 für die Entscheidung. „Letztlich sollte es heute nicht sein. So bleibt der Aufstiegskampf spannend“, zog Haß sein Fazit und sprach Maline Dahler auf Seiten des Gegners ein Sonderlob aus. 
Tore: 1:0 Luisa Glatzel (30.), 2:0 Denise Kahlert (51.), 2:1 Mara Looft (62.), 3:1 Jannette Kanne (76.). 

SC Inter Holzhausen - SC Hemmingen-Westerfeld 0:4 (0:3).

Das Schlusslicht  aus Holzhausen musste sich ebenfalls geschlagen geben. Dabei kam Inter zu Beginn nicht in die Partie. Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen profitierte Mara Bödeker von einem individuellen Fehler der heimischen Hintermannschaft und staubte zur umjubelten Auswärtsführung ab. Mit zwei Einzelaktionen schraubten Marie-Fabienne Thormann und erneut Bödeker das Ergebnis zum 3:0-Pausenstand in die Höhe. „Im zweiten Durchgang haben wir uns dann besser verkauft und kamen zu brandgefährlichen Torchancen. Da hätten wir uns durchaus belohnen müssen“, haderte Holzhausens Fußball-Obmann Thomas Bertram mit der Chancenverwertung. Stefanie Schlehaider setzte fünf Minuten nach Wiederanpfiff ihren Versuch nur an den Pfosten. Teamkollegin Nathalie Schmiedeskamp scheiterte nur fünf Minuten später im Eins-gegen-Eins an Hemmingens Schlussfrau Vanessa Fünfstück. Zwanzig Minuten vor Schluss hatte Schmiedeskamp erneut den Torschrei bereits auf den Lippen, als ihr Versuch aus der Drehung nur knapp am Gehäuse vorbeiging. So machte Bödeker mit ihrem dritten Tor des Tages zwölf Minuten vor Schluss zum 0:4-Endstand alles klar. „Unsere Simira Peters hat dafür gesorgt, dass Hemmingens Desiree Othersen als der Dreh- und Angelpunkt des Spiels vom Gegner überhaupt nicht am Spielgeschehen teilnehmen konnte. Das war eine starke Leistung, doch können andere Spielerinnen des Gegners natürlich auch Tore schießen. Auf der zweiten Halbzeit lässt sich Fall aufbauen“, sprach Bertram abschließend noch ein Sonderlob aus und blickte positiv in die Zukunft. 
Tore: 0:1 Mara Bödeker (5.), 0:2 Marie-Fabienne Thormann (27.), 0:3 Bödeker (29.), 0:4 Bödeker (78.).

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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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