Bezirksliga Damen

„Wir sind zwar Tabellenführer, aber noch keine Spitzenmannschaft“

Tündern behauptet den „Platz an der Sonne“ in Gehrden / Kuessner und Weibke feiern Comeback

SV Gehrden – HSC BW Tündern II 2:3 (1:2).

Tünderns Bezirksliga-Frauen sind mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet und haben gleichzeitig die Tabellenführung behauptet! Trainer Thomas Haß drückte jedoch auf die Euphoriebremse. „Wir sind zwar Tabellenführer, aber noch keine Spitzenmannschaft. Das hat man heute gesehen. Die Reife, so ein Spiel sicher nach Hause zu bringen, hat gefehlt. Wir haben eine sehr junge Mannschaft“ Bereits in der 6. Minute gingen die Blau-Weißen dank Jannika Haß in Front, die im Nachschuss zum 1:0 traf. Zuvor scheiterte Anna Franke noch an SVG-Torhüterin Lale Lubatschowski. Die Gastgeberinnen waren heute jedoch ein gleichwertiger Gegner, der vor allem nach ruhenden Bällen für Gefahr sorgte. So auch in der 24. Minute: Nach einem Eckball netzte Aileen Kliewe zum Ausgleich ein, ehe Michelle Schrader ihren mittlerweile gefürchteten „Hammer“ auspackte und aus 18 Metern zur erneuten Führung traf. „Es war ein intensives Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten“, so Haß. Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe. Nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff köpfte Stefanie Gnauck nach einem weiteren Eckstoß zum 2:2 ein – das Spiel war völlig offen. Doch Haß bewies zuvor in der Pause ein glückliches Händchen und wechselte die aufgrund von Personalmangel reaktivierte Marina Weibke ein. Die bedankte sich mit dem 3:2 in  der 55. Minute. Im Anschluss drängte Gehrden auf den Ausgleich, während Tündern immer wieder Gelegenheiten verpasste, für die Entscheidung zu sorgen. So musste HSC-Keeperin Celina Dombrowe in der 82. Minute mit einem starken Reflex retten. In  der 90. Minute war nach einem 30 Meter-Freistoß allerdings auch Dombrowe machtlos – diesmal rettete die Latte. „Am Ende war es etwas glücklich. Wir waren auf jeden Fall erleichtert, als das Spiel nach 97 Minuten endlich vorbei war“, atmete Haß durch und freute sich über Rückkehrerin Carolin Kuessner, die nach überstandenem Kreuzbandriss ihr Comeback gab. Ein Sonderlob verdiente sich zudem die zweikampfstarke Emily Hornig.
Tore: 0:1 Jannika Haß (6.), 1:1 Aileen Kliewe (24.), 1:2 Michelle Schrader (33.), 2:2 Stefanie Gnauck (48.), 2:3 Marina Weibke (55.).