01.05.2022 18:37

Bezirksliga Abstiegsrunde


1:0 gegen Ilten – Aerzen gelingt Dank Frevert mit Befreiungsschlag!

Meyer: „Das war heute wahnsinnig wichtig für uns, dass wir nicht da unten reinrutschen" / Hagen mit 0:2-Heimpleite gegen Tabellenschlusslicht
                             
Aerzens Luca Frevert markierte gegen Ilten das Tor des Tages.

Von Magnus Frese

MTSV Aerzen – MTV Ilten 1:0 (0:0).

Überraschung in Aerzen – der MTSV schlägt den bis dato verlustpunktfreien MTV Ilten mit 1:0. „Auch wenn es abgedroschen klingt – das war heute der erwartet schwere Gegner. Sie hatten bisher erst ein einziges Gegentor kassiert, deswegen haben wir uns vor allem auf eine stabile Defensive eingestellt“, erklärte Aerzens Teammanager Stephan Meyer. Der Schiedsrichter ließ viele Zweikämpfe laufen und so entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes und offensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. „Es ging hin und her“ bestätigte auch Meyer. Die erste Chance hatten die Gäste, Daniel Sigusch im Tor der Aerzener konnte aber entschärfen (6.). Im Gegenzug verpasste Leandro Ribeiro die Aerzener Führung und schob den Ball aus vielversprechender Position am Gehäuse vorbei. Nach 34 Minuten scheiterte Ribeiro erneut, dieses Mal aber am stark reagierenden Gäste-Keeper, der auch einen Volley von Patrick Hoppe nach der anschließenden Ecke souverän parierte. „Beide Keeper haben heute wirklich starke Leistungen abgeliefert“, so Meyer. Eine Minute vor der Pause wurde es dann nochmal brenzlig für Aerzen, ein Schuss des MTV Ilten knallte an die Latte und kam vor der Torlinie auf. Auch nach 52 Minuten war Aerzen im Glück, nach einem Missverständnis in der Verteidigung schob Ilten-Stürmer Nils Köhler den Ball am mehr oder weniger leeren Tor vorbei. Nach 70 Minuten kamen dann aber auch die Hummetaler mal wieder gefährlich nach vorne – und wie: Patrick Hoppe setzte sich auf der Außenbahn durch und seine scharfe Hereingabe fand Luca Frevert, der den Ball zum 1:0 für Aerzen in die Maschen beförderte. „Wir haben heute in vielen Situationen das nötige Glück gehabt, immer war ein Fuß von uns dazwischen. Ich muss der Mannschaft heute ein riesiges Kompliment machen, das war von jedem ein toller Kampf“, lobte Meyer. Und das, obwohl die Aerzener Startelf im Vergleich zur letzten Woche auf gleich acht Positionen verändert war. Nach dem Führungstreffer ließ der MTSV nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg sicher über die Zeit, trotz fünf Minuten Nachspielzeit. Für Meyer war eines klar: „Das war heute wahnsinnig wichtig für uns, dass wir nicht da unten reinrutschen.“ Ein Sonderlob verdiente sich Agostino Di Sapia, der „heute 70 Minuten gekämpft hat bis zum geht nicht mehr“.
MTSV Aerzen: Sigusch, Specht, Gljanz, Di Sapia (72. Walter), Spatz, Frevert, Hanses (84.), Hoppe, Razlaw, Selensky, Ribeiro.
Tor: 1:0 Luca Frevert (70.).

Germania Hagen – SG Blaues Wunder 0:2 (0:2).

Germania Hagen muss in der Bezirksliga-Abstiegsrunde eine bittere 0:2-Heimpleite gegen das bisherige Tabellenschlusslicht SG Blaues Wunder hinnehmen. Und das nicht zu unrecht: „Wir haben heute vollkommen verdient verloren“, berichtete Hagens Sprecher Markus Loges nach der Partie und betonte, dass die Gäste keinesfalls aufgetreten sind, wie ein Tabellenletzter: „Ich kann nicht verstehen, wie die SG Blaues Wunder bisher erst einen Punkt in der Abstiegsrunde geholt hat, das war wirklich eine gute Mannschaft“. Die Germanen kamen von Anfang an nicht in die Zweikämpfe, mussten schon nach fünf Minuten verletzungsbedingt wechseln. „Die Körperspannung hat komplett gefehlt, von der ersten Minute an“, so Loges weiter. Die Quittung gab es nach 17 Minuten. Ein langer Ball der Gäste rutschte durch die Hagener Abwehr, Nutznießer war Robin Jansen, der alleine auf Torhüter Jan Mista zulief und das Leder problemlos zum 1:0 im Tor versenkte. Ein aufbäumen der Hagener kam jedoch nicht zustande, die Hausherren erspielten sich in der gesamten ersten Halbzeit keine Torchance mehr. Stattdessen schlug Blaues Wunder noch einmal zu. Durch eine Ungenauigkeit im Hagener Aufbauspiel sprang der Ball zu Felix Manuel Sanchez Ahufinger, der aus knapp 20 Metern den Ball ins Tor lupfte (45.). Danach war Pause. „Wir haben uns heute beide Gegentore so ein bisschen selbst reingelegt, aber so ist das nun mal an so einem Tag“, haderte Loges mit den Gegentreffern. Auch im zweiten Durchgang kam keine zwingende Druckphase der Hagener zustande, das Gäste-Tor blieb weiter unberührt. Auch eine gelb-rote Karte für Gäste-Akteur Jonas Bergmann (79.) konnten die Germanen nicht nutzen. „Wir hatten heute nur einen einzigen Torschuss und der war nach 85 Minuten. So kann man leider kein Fußballspiel gewinnen. Insgesamt sind wir mit 2:0 sogar noch ganz gut weggekommen, Blaues Wunder hat ein gutes, wir ein schlechtes Spiel gemacht“, so Loges abschließend.
Germania Hagen: Mista, Trompa, Manka, Kutsch, Büchler (5. Öktem / 75. Mbauzulu), Culkowski (40. Marter), Middel, Y. Issa, David, A. Issa, Groß
Tore: 0:1 Robin Jansen (17.), 0:2 Felix Manuel Sanchez Ahufinger (45.).
Besonderes: Gelb-rote Karte für Gäste-Akteur Jonas Bergmann (79.).
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