29.04.2018 18:16

Bezirksliga, Staffel 3


360 Minuten ohne Tor – Halvestorf versackt auf Relegationsplatz

Lachem feiert Schützenfest in Kirchdorf / Preussen mit deutlicher Leistungssteigerung

Daniel Schütten  markierte für Preussen Hameln  den 1:0-Treffer.

SpVgg. Niedersachsen Döhren – FC Preussen Hameln 3:1 (0:0).

Nach dem 1:9 gegen den Koldinger SV wollte Preussen Hameln sich wieder besser präsentieren. Das ist ihnen gelungen. Gegen den neuen Tabellendritten hielten die 07er lange mit und gingen in der 65. Minute dank eines direkt verwandelten Freistoßes von Daniel Schütten in Front. „Die Führung war nicht unverdient. Dann ist uns leider die Luft ausgegangen. Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft. Allerdings fehlen uns die personellen Alternativen, um nochmal Qualität von der Bank zu bringen. Wir gehen aktuell auf dem Zahnfleisch“, erklärte Hamelns Trainer Gaetano Bartolillo. Der Ex-Halvestorfer und -Lachemer Tayfun Dizdar sorgte in der 75. Minute für den Ausgleich, Daniel Schulz drehte das Spiel in der 86. Minute endgültig zugunsten der Hausherren. Anschließend hatte Sebastian Latowski nach einem Vorstoß aus dem Mittelfeld noch die Chance auf den Ausgleich, jedoch wurde er wegen Abseits zurückgepfiffen. Stattdessen markierte Oliver Schuster den Endstand von 3:1. „Man hat nach der Führung gesehen, wie stark Döhren ist. Die haben richtig viel Druck gemacht. Wir haben uns aber gut verkauft und alles rausgeholt. Diese Leistung macht Hoffnung“, resümierte Bartolillo, der mit seiner Elf jedoch auf dem vorletzten Platz blieb.
FC Preussen Hameln: Quindt, Meyer, Schneider, Ünsal, Schulze (81. Özcelik), Schütten, Hamo, Latowski, Jörn, Wolny (69. Engelbrecht), Kessler.
Tore: 0:1 Daniel Schütten (65.), 1:1 Tayfun Dizdar (75.), 2:1 Daniel Schulz (86.). , 3:1 Oliver Schuster (90.).

SSG Halvestorf – FC Stern Misburg 0:3 (0:1).

„Wir haben heute ein ganz wichtiges Spiel verloren – und zwar zurecht“, bedauerte SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach der 0:3-Pleite gegen die direkte Konkurrenz aus Misburg. Damit bleibt Halvestorf weiterhin auf dem Relegationsplatz, während der FC den Vorsprung auf die SSG auf fünf Punkte ausgebaut hat. Zwar haben die Piepenbusch-Kicker zwei bis drei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert – diese Nachholspiele müssen allerdings auch gewonnen werden. Besonders in der Offensive hakt es bei der Hau-Elf. Auch heute wurde Julian Maass, die zentrale Figur in der Offensive, schmerzlich vermisst. Seit mittlerweile 360 Minuten hat die SSG kein Tor mehr erzielt. „Uns fehlt ein Erfolgserlebnis, um Selbstvertrauen zu  tanken“, wusste Büchler. Heute kamen neben der fehlenden Gefahr vor dem gegnerischen Tor auch individuelle Fehler in  der Defensive dazu. „Dadurch haben wir Misburg stark gemacht. Die haben ihre Chancen konsequent genutzt – wir dagegen nicht“, so Büchler. Elvis Mputu erzielte in der 28. Minute die Misburger Führung, während Sascha Maass auf der anderen Seite ein ums andere Mal glücklos agierte. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Cagdas Yagci auf 2:0, ehe in der 63. Minute schließlich die Vorentscheidung fiel. Kurz darauf wurde Halvestorf noch ein Strafstoß zugesprochen, jedoch scheiterte Matthias Günzel an FC-Schlussmann Markus Schulz „Am Donnerstag geht’s gegen Ilten weiter. Gerade in der jetzigen Situation kommt so ein starker  Gegner natürlich ungünstig. Aber wir müssen punkten“, richtete Büchler den Blick auf die kommende schwierige Aufgabe gegen den Tabellenfünften.
SSG Halvestorf: Moniac, Winter, Ringleff (70. Fabrizius), Bierwirth, Witthuhn (46. Möller), Bleil, Dreier, Maass (46. Hanus), Günzel, Bertram, Alles.
Tore: 0:1 Elvis Mputu (27.), 0:2 Cagdas Yagci (48.), 0:3 (63.)

TSV Kirchdorf – SV Lachem 3:6 (3:3).

Lachem hat sich in Kirchdorf durchgesetzt und damit für Schützenhilfe gegen Halvestorf und Preussen Hameln gesorgt – beide haben die Gelegenheit jedoch nicht genutzt, aufzuholen bzw. sich abzusetzen. So ganz zufrieden war SVL-Sprecher Jürgen Ahrens trotzdem nicht. Mal wieder zeigten sich Lachemer ihre „Krankheit“ der  letzten Wochen. „Sobald wir in Führung gehen, bekommen wir umgehend den Ausgleich. Wir können ein Ergebnis aktuell einfach nicht halten“, bemängelte Ahrens. Jan-Erik Berkenkamp schoss die Hausherren allerdings zunächst in der  4. Minute in Führung, ehe die Gäste aufwachten uns sich Chance um Chance erspielten. Flamur Dragusha und Marco Elias drehten das Spiel in 180 Sekunden. Jedoch war die Führung weitere acht  Minuten später schon wieder Geschichte, weil Marian Bade zum 2:2 traf. Dragusha erzielte per Strafstoß in der 32. Minute die erneute Führung, doch auch diese sollte nicht lange halten. Kurz vor dem Seitenwechsel markierte Alexander Kindsvater das 3:3. „Wir haben noch zweimal den Pfosten getroffen und zwei Tore wurden wegen Abseits zurückgenommen“, ärgerte sich Ahrens. „Es hätte zur Pause schon viel deutlicher sein können.“ Nach dem Seitenwechsel holte die Önelcin-Elf die klaren Verhältnisse jedoch nach: Dominik Glaubitz, Adem Avci und Dragusha, der einen Dreierpack schnürte, machten das halbe Dutzend voll. „Wir freuen uns über den Sieg. Kirchdorf muss man ein Kompliment machen, sie haben nicht gespielt wie ein Absteiger“, erklärte Ahrens und richtete ein Sonderlob an Defensivmann Manuel Lehnhoff. 
SV Lachem: Wesner, Mercia (78. Karaliti), Anklam, Dragusha, Lehnhoff, Glaubitz, Ulus, Alco (46. Schrader), Avci, Elias, Karayilan.
Tore: 1:0 Jan-Erik Berkenkamp (4.), 1:1 Flamur Dragusha (8.), 1:2 Marco Elias (11.), 2:2 Marian Bade (19.), 2:3 Dragusha (32./Strafstoß), 3:3 Alexander Kindsvater (45.), 3:4 Dominik Glaubitz (52.), 3:5 Adem Avci (58.), 3:6 Dragusha (66.),
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