Bezirksliga

Paukenschlag in Alfeld: Maass & Co. siegen 4:0!

Halvestorf hat damit alles in der eigenen Hand / Aerzen verliert deutlich, Lachem gewinnt souverän

SV Alfeld – SSG Halvestorf 0:4 (0:2).

Paukenschlag in Alfeld: Halvestorf gewann überraschend deutlich bei der Sportvereinigung! Zur Erinnerung: Ligaprimus Tündern kassierte seine einzige Niederlage in dieser Saison in Alfeld. „Wir haben es weiter in der eigenen Hand gegen Bisperode“, stellte Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler fest. Dieser Sieg ist Gold wert für die SSG. Denn: Neuhof, das aktuell den Relegationsplatz belegt, siegte mit 3:1 bei Absteiger Stadtoldendorf. Damit bleiben beide Teams punktgleich. Am nächsten Wochenende kann Meister Tündern dann gegen die Neuhofer „Schützenhilfe“ leisten. Die Piepenbusch-Kicker besinnten sich in Alfeld auf ihre große Stärke: Konterfußball. Schon in der ersten Minute hatte Julian Maass die Führung auf dem Fuß, scheiterte allerdings noch an SVA-Keeper Maximilian Titz. Danach wurden auch die Hausherren gefährlich. Jan Bierwirth klärte in höchster Not kurz vor der Linie, in der 14. Minute klatschte ein Ball gegen Pfosten und anschließend in die Arme von SSG-Schlussmann Fabian Moniac. Im direkten Gegenzug vergaben wiederum Maass und Björn Bertram eine aussichtsreiche Doppelchance. Kurz vor dem Seitenwechsel machte es der Halvestorfer Torjäger dann besser.

„Neuhof spielt gegen Tündern – nicht gegen Lachem“

Nach einem starken Pass von Matthias Günzel tauchte Maass wieder alleine vor Titz auf, spielte ihn diesmal aus und schob ins leere Tor zur umjubelten Führung ein. Mit dem Pausenpfiff gesellte sich auch das Glück dazu: Ein Alfelder Verteidiger köpfte den Ball über den eigenen Keeper hinweg ins Tor – Halvestorf führte zur Pause 2:0. „Wir haben in der ersten Halbzeit wenig zugelassen und hatten in den kritischen Situationen auch das nötige Glück“, so Büchler. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Glück den Piepenbusch-Kickern treu. 120 Sekunden nach Wiederanpfiff rettete die Latte für die Gäste und in der 52. Minute zischte ein Schuss aus kurzem Winkel knapp am langen Pfosten und an der Grätsche eines einschussbereiten Alfelders vorbei. Die Halvestorfer zeigten sich dagegen effektiv: Nach einem weiteren schnellen Gegenangriff war wieder Maass einer der Protagonisten – erneut spielte er den gegnerischen Torhüter aus, zeigte Übersicht und legte zu Timo Möller quer, der den Ball aus einem Meter über die Linie drückte. „Das war die Entscheidung“, freute sich Büchler. Einen hatte die SSG aber noch im Köcher. Wieder Konter, wieder Günzel auf Maass – 4:0-Endstand. Büchler brachte die Konstellation zum sicheren Klassenerhalt abschließend augenzwinkernd auf den Punkt: „Wir müssen Bisperode gewinnen und Neuhof spielt gegen Tündern – nicht gegen Lachem.“
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Möller, Maass (83. Bremer), Brixius (85. Stöck), Dreier, Bierwirth, Komainda (58. Schmidt), Liebal, Günzel, Bertram.
Tore: 0:1 Julian Maass (40.), 0:2 Eigentor (45.), 0:3 Timo Möller (67.), 0:4 Maass (77.).

SpVgg. Hüddessum-Machtsum – MTSV Aerzen 5:0 (3:0).

„Das war nicht unser Tag“, ärgerte sich Aerzens Sprecher Karsten Hoppe nach der deftigen Niederlage gegen Hüddessum-Machtsum. „Dabei haben wir in der ersten halben Stunde ein gutes Spiel gezeigt. Leider haben wir uns durch eigene dumme Fehler die Punkte gebracht. Dem 0:1 und 0:2 gingen individuelle Patzer voraus, die uns eigentlich nicht passieren dürfen.“ Christian Vollmer machte für die Hausherren zudem heute den Unterschied: Er sorgte mit einem lupenreinen Hattrick im ersten Durchgang für die frühe Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel blieb ein Aufbäumen der Hummetaler aus. Stattdessen schraubten Dominik Schulze und Voller, der seinen Viererpack schnürte, das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. „Machtsum war nicht unbedingt überlegen, wir hatten mehr Ballbesitz. Dafür haben sie sich geschickt zurückgezogen, gut gekontert und unsere Nachlässigkeiten eiskalt ausgenutzt“, resümierte Hoppe.
MTSV Aerzen: Grincenko, Specht, Weirich, di Sapia, Mittelstedt, Göldner, Ringleff, Nehrig, Selensky (75. von Conradi), Meyer, Schütz.
Tore: 1:0 Christian Vollmer (30.), 2:0 Voller (35.), 3:0 Vollmer (45.), 4:0 Dominik Schulze (82.), 5:0 Vollmer (87.).

SV Lachem – SV Bavenstedt II 3:0 (1:0).

Lachem hat sich gegen Bavenstedt ungefährdet durchgesetzt. „Es hätte heute auch höher ausgehen können. Vor allem Adem Avci war heute ein echter Pechvogel. Er hat zweimal den Pfosten getroffen und ist dreimal im Eins-gegen-Eins an Bavenstedts Keeper Torben Wiege gescheitert“, skizzierte SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Im ersten Durchgang erzielte Soner Aslan die frühe Führung für die Gastgeber. Im Anschluss strahlten auch die Gäste Gefahr aus, nutzten jedoch keine ihrer beiden Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur 180 Sekunden bis der Ball im Netz zappelte – und wie: Egcon Musliji hämmerte einen Freistoß aus 28 Metern unten links ins Gehäuse. „Danach hat Bavenstedt aufgemacht und wir hatten dadurch viele Chancen. Insgesamt kam vom Gegner nicht mehr viel“, so Ahrens. Marco Elias machte in der 65. Minute den Deckel drauf. „Insgesamt haben wir hochverdient gewonnen. Wir sind zufrieden“, bilanzierte Ahrens und hob die Leistungen von Musliji und Bavenstedts „Sechser“ Luca Rohrmann hervor.
SV Lachem: Wesner, Öner (71. Terzioglu), Aslan (46. Alco), Musliji, Glaubitz, Ulus, Schrader (56. Lehnhoff), Avci, Elias, Arslan, Gutaj.
Tore: 1:0 Soner Aslan (11.), 2:0 Egcon Musliji (48.), 3:0 Marco Elias (65.).