20.05.2017 18:42

Bezirksliga


Neun Treffer! Torrausch im Pappelstadion – Hagen hält die Klasse!

Tündern gewinnt Prestige-Duell gegen Harsum / 15. Sieg im 15. Heimspiel

Yousof Issa beendete das Torfestival mit dem 5:4.

TSV Bisperode – Germania Hagen 4:5 (3:4).

Torfestival im Pappelstadion! Bisperode und Hagen hatten heute „Tag der offenen Tür“. „Wir haben mit einem 3-4-3 sehr offensiv aufgestellt. Wir wussten natürlich, dass das den pfeilschnellen Stürmern von Hagen in die Karten spielt, doch wollten unseren Fans auch noch etwas im letzten Heimspiel der Saison bieten. Das ist uns gelungen, denke ich“, erklärte Bisperodes Sprecher Ralph Grupe, der vor allem im ersten Durchgang zwei Teams sah, die mit offenen Visieren nach vorne spielten. Jannik Denker eröffnete in der 7. Minute den Torreigen und erzielte die Führung für Bisperode. Daniel Krikunenko markierte kurz darauf sogar das 2:0, ehe es nunmehr Schlag auf Schlag ging: Anil Aranmis verkürzte in der 25. Minute, Markus Trompa glich 120 Sekunden später aus und weitere 120 Sekunden später stellte Abbas Issa das Ergebnis auf den Kopf. Damit nicht genug: Wenige Augenblicke nach dem Anstoß war wiederum Bisperodes Krikunenko zur Stelle und traf zum 3:3, doch auch diesmal war die Freude von kurzer Dauer. Aranmis schoss 180 Sekunden darauf die 4:3-Pausenführung für die Gäste. „Nach der Halbzeit war das Tempo etwas raus. Allerdings ist das auch kein Wunder bei dem Aufwand, den beide Mannschaften im ersten Durchgang betrieben haben“, so Grupe. Das schönste Tor fiel dennoch nach dem Seitenwechsel: Szymon Dera fasste sich aus 22 Metern ein Herz und hämmerte einen „Strich“ gen Winkel – und er schlug genau dort ein. „Was für ein Tor“, geriet Grupe ins Schwärmen. Nach dem 4:4 wurde es richtig spannend: In der 72. Minute traf Abbas Issa den Pfosten, kurz darauf tat es ihm Dera gleich. „In der 85. hätte es dann einen Elfmeter für uns geben müssen. Daniel Ivicic wurden beide Beine weggezogen. Das kann der Schiedsrichter nur nicht gesehen haben, denn er hätte es sofort pfeifen müssen“, meinte Bisperodes Sprecher. Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit fiel das Tor auf der anderen Seite: Yousof Issa traf zum 5:4-Endstand – damit hat Hagen den Klassenerhalt rechnerisch perfekt gemacht. „Meinen Glückwunsch an Hagen, die haben es sich nach dieser Rückrunde verdient. Besonders freut uns, dass Marcel Mietzner nach zwei Jahren und langer Krankheit wieder gespielt hat. Da wurde es schon emotional“, resümierte Grupe abschließend.
TSV Bisperode: Bartels, Bicknell (71. Schonschek), Rohloff, Utenwiehe (80. Mietzner), Fecho, Krikunenko, Ivicic, Dreier, Stenke, Demir (40. Dera),  Denker.
Germania Hagen: Diel, Heetel, Trompa, Konstantinidis, Türkoglu, Moritz Schur, Aranmis (69. Bremer), Yousof Issa, Marter, dos Santos, Abbas Issa (81. Philipp Schur.
Tore: 1:0 Jannik Denker (7). 2:0 Daniel Krikunenko (19.), 2:1 Anil Aranmis (25.), 2:2 Markus Trompa (27.), 2:3 Abbas Issa (29.), 3:3 Krikunenko (30.), 3:4 Aranmis (33.), 4:4 Szymon Dera (54.), 4:5 Yousof Issa (89.).

HSC BW Tündern – SC Harsum 2:0 (0:0).

Der feststehende Meister hat auch im direkten Duell mit seinem ärgsten Verfolger untermauert, dass er zurecht ganz oben steht – und gleichzeitig den 15. Sieg im 15. Heimspiel eingefahren! „Wichtig war uns auch, dass wir hinten die Null stehen haben. Somit haben wir in unseren Heimauftritten nur drei Gegentore bekommen“, stellte Tünderns Sprecher Karsten Leonhart erfreut fest. Beiden Kontrahenten war heute anzumerken, dass die das Spiel trotz der tabellarischen Bedeutungslosigkeit ernst nahmen. „Man hat gesehen, dass es auch ums Prestige ging“, so Leonhart. Das erste echte Ausrufezeichen setzten die Gäste in der 17. Minute, als Dennis Kießig in höchster Not mit dem Kopf von der Linie klärte. Danach wurde Tündern besser – und hatte durch Ugur Aydin gleich zweimal die große Gelegenheit in Front zu gehen. Der flinke Angreifer vergab jedoch beide Chancen, sodass es torlos in die Kabinen ging. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gingen die Blau-Weißen in Front: Adrian Gurgel bediente Sebastian Zschoch, der im anschließenden Eins-gegen-Eins gegen Harsums Keeper keine Nerven zeigte und zur Führung einschob. In de Folge spielte Harsum nach vorne und drängte auf den Ausgleich – vergebens. „Harsum hat versucht, schnell in die Spitze zu spielen. Unsere Verteidigung hat aber gut gestanden und teilweise hatte der SCH auch etwas Pech“, skizzierte Leonhart. In der 77. Minute dann die Entscheidung: Nach bärenstarker Vorarbeit von Niklas Beckmann musste Dominik Herrmann den Ball nur noch über die Linie drücken. „Mit dem 2:0 kam die Sicherheit und wir haben es souverän nach Hause gebracht. Schön war, dass nach langer Verletzung Lukas Kramer heute eingewechselt wurde. Das gibt uns Zuversicht, ihn bald wieder in alter Stärke zu sehen“, resümierte „Leo“ hochzufrieden.“
HSC BW Tündern: Kowalski, Kießig, Hackl, Aydin (50. Herrmann, 87. Hau), Piontek, Fischer, Zschoch (71. Kramer), Beckmann, Gurgel, Neckritz, Tim Niclas Schumachers.
Tore: 1:0 Sebastian Zschoch (54.), 2:0 Dominik Herrmann (77.).
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