Bezirksliga

Halvestorf punktgleich mit Relegationsplatz: „Zum punkten verpflichtet"

Tündern trifft im Gipfeltreffen auf Harsum / Nach zweijähriger Pause: Mietzner kehrt zurück!

TSV Bisperode – Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).

Bisperode muss den Gang in die Kreisliga anterten. Das steht seit vergangenem Sonntag, als Neuhof Lachem besiegte, fest. Dennoch wollen die Blau-Gelben einen versöhnlichen Saisonabschluss mit ihren Zuschauern feiern. „Es wird das eine oder andere Freibier für unsere Fans geben. Besonders freut mich aber, dass Marcel Mietzner nach schwerer Krankheit erstmals seit  zwei Jahren wieder im Kader steht. Für mich nimmt unsere Saison trotz eines katstrophalen Verlaufs damit ein gutes Ende. Man kann sich über viele Dinge im Leben aufregen. Dass er nach einer schwierigen Zeit zurückkehrt, ist jedoch viel höher zu bewerten als so ein Abstieg", unterstreicht Bisperodes Sprecher Ralph Grupe. Für die Germanen gibt es noch ein großes Ziel: Ein Punkt reicht zum rechnerisch sicheren Klassenerhalt. „Wir wären lieber als sicherer Nicht-Absteiger nach Bisperode gefahren. Dann hätten wir dort einen schönen Nachmittag. Das wird leider nicht der Fall sein. Dadurch, dass Neuhof gegen Lachem gewonnen hat, müssen wir den Blick weiterhin nach unten werfen. Da wir uns nicht auf andere verlassen, müssen wir alles mitnehmen, was wir bekommen können. Ich gehe davon aus, dass Bisperode nochmal alles für seine Fans geben wird. Daher nehmen wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter", betont Hagens Trainer Eldar Zahirovic, der nach aktuellem Stand auf Marvien Steinwedel und eventuell Keeper Niklas Frye verzichten muss.

HSC BW Tündern – SC Harsum (Samstag, 16 Uhr).

Der sichere Meister trifft auf den sicheren Vizemeister. „Wir alle können nun die Zeit bis zum Saisonabschuss am darauf folgenden Wochenende richtig genießen. Wir sind alle sehr stolz auf unser Team, dass wir es trotz einiger verletzungsbedingter Widrigkeiten in der Rückrunde gemeinsam relativ souverän geschafft haben, in die Landesliga aufzusteigen", freut sich Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. „Beide Mannschaften haben eine überragende Saison gespielt. Der Tabellenzweite hatte nach der Winterpause nur beim 1:6 gegen den SV Einum und bei der 1:3 Niederlage in Lachem das Nachsehen. Unser Team musste bei der 1:2 Niederlage in Alfeld und bei den beiden Unentschieden auf dem Hagen (2:2) und in Lachem (1:1) Federn lassen. Ansonsten haben beide Topmannschaften die Bezirksliga dominiert und ich bin froh darüber, dass uns der 'Showdown' jetzt erspart bleibt. Das war übrigens auch unser aller Wunsch. Nun können beide Teams befreit aufspielen und die Zuschauer sich auf ein tolles Spiel freuen. Doch ein Aspekt sollte unsere Elf ganz besonders motivieren. Bislang haben wir zuhause eine absolut weiße Weste, denn alle bisher absolvierten 14 Heimspiele hat unsere Mannschaft gewonnen und dabei ein sagenhaftes Torverhältnis von 57:3 Toren herausgespielt. Diese Serie soll nun auch bei der letzten Heimpartie möglichst halten."

SpVgg. Hüddessum-Machtsum – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Uwe Filla wird am Wochenende ein letztes Mal an der Seitenlinie der Aerzener stehen, bevor er ab nächster Saison die Herren von Preussen Hameln trainiert. „Beim letzten Spiel ist er leider verhindert, sodass wir ihm am Sonntag einen schönen Abschied bereiten wollen. Dass es schwierig wird, ist uns klar. Hüddessum ist traditionell sehr heimstark und hat viele Zuschauer", erläutert MTSV-Sprecher Karsten Hoppe. Fehlen werden lediglich Marius Pieper und Stephan Clavien. „Ansonsten steht Uwe ein ordentlicher Kader zur Verfügung", so Hoppe.

SV Alfeld – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Obwohl die Halvestorfer zuletzt gegen Einum  eine starke Leistung ablieferten, gingen sie am Ende leer aus – und das sollte sich rächen. Der SV BW Neuhof siegte völlig überraschend gegen Lachem, damit sind die Piepenbusch-Kicker punktgleich mit dem Relegationsplatz. „Wir sind zum punkten verpflichtet", zieht SSG-Sprecher Burkhard Büchler seine Schlüsse aus der schwierigen Konstellation. Zusätzlich kommt hinzu, dass die Neuhofer am Wochenende gegen den Vorletzten aus Stadtoldendorf im Einsatz sind – ein Sieg ist also wahrscheinlich, zumal es für die Holzmindener tabellarisch um nichts mehr geht, ihr Abstieg steht fest. „Wir können dennoch positiv in die kommende Partie gehen. Gegen Einum haben wir ein gutes Spiel gemacht. Zudem kehren mit Eugen Fabrizius, Björn Bertram und Nicolas Dreier drei Optionen zurück, die zuletzt gefehlt haben. Wir stellen uns jedoch auf ein sehr schwieriges Spiel ein. Alfeld ist heimstark und gehört zu den besseren Mannschaften der Liga. Dementsprechend wird es für uns wichtig sein, aus einer verstärkten Defensive heraus die sich bietenden Möglichkeiten eiskalt zu nutzen", weiß Büchler, worauf es im „Endspiel" in Alfeld ankommt.

SV Lachem – SV Bavenstedt II (Sonntag, 15 Uhr).

Im Hinspiel gegen Bavenstedt kassierten die Lachemer eine der bittersten Niederlagen der Saison. Nach einer 2:0-Führung mussten sich Adem Avci & Co. noch in der Schlussphase mit 4:5 geschlagen geben. „Daher wollen wir nochmal etwas Wiedergutmachung betreiben. Außerdem wollen wir unseren Zuschauern im letzten Heimspiel zum Abschluss etwas bieten. Das sind wir ihnen schuldig", erklärt SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Fraglich sind dabei noch die Einsätze von Mehmet Terzioglu und Denis Anklam.