28.03.2017 21:38

Bezirksliga


Acht (!) Tore, Emotionen & Leidenschaft: Bisperode lebt!

Trotz 4:0: Derby steht auf der Kippe! / Gurgel und Aydin schießen „Schwalben“ zum nächsten Dreier
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Die Bisperoder jubelten nach einem spannenden Derby.

TSV Bisperode – SSG Halvestorf 5:3 (4:0).

Bisperode hat ein deutliches Lebenszeichen in Richtung Konkurrenz gesendet! Das Kreisderby zwischen Bisperode und Halvestorf wurde seinem Ruf gerecht: Viele Tore, viel Leidenschaft und noch mehr Emotionen haben über 250 Zuschauer auch heute im Pappelstadion gesehen. Und wie spielte das nach der Winterpause so gebeutelte Schlusslicht heute auf: Bereits zum Pausenpfiff erstürmte sich der TSV ein 4:0! „Nach anfänglichen Fehlern  haben wir schnell in das Duell gefunden und es anschließend absolut dominiert“, schilderte Bisperodes Teammanager Thilo Becker. Schon in der 12. Minute eröffnete Jannik Denker mit einem herrlichen Freistoß in den Winkel den Torreigen. Abas Jaber folgte zehn Minuten später und stellte das Ergebnis per „Abstauber“ auf 2:0. „Dann hat man gemerkt, dass die Mannschaft ihr Selbstvertrauen wiedergefunden hat“, so Becker. Lennart Rohloff und Matthias Stenke sorgten mit einem Doppelschlag innerhalb von sechs Minuten für den Vier-Tore-Vorsprung (!) zum Pausentee – der TSV  spielte in der ersten Halbzeit ganz und gar nicht wie ein Absteiger. „Dafür haben wir nach dem Wiederanpfiff das Bisperoder Syndrom gezeigt. Wir sind wieder zu leichtfertig aus der Kabine gekommen“, kritisierte Becker.

Trotz 4:0: Spiel steht nochmal auf der Kippe

Und die Piepenbusch-Kicker zeigten Moral: 180 Sekunden nach Wiederanpfiff sorgte Julian Maass für den vermeintlichen Ehrentreffer. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Sein Bruder Sascha Maass schlug ebenfalls zu – und das gleich doppelt. „Halvestorf war über lange Bälle unglaublich gefährlich“, atmete Becker durch. Damit war das Spiel beim 3:4 aus SSG-Sicht wieder völlig offen. Ruhe hatten die Hausherren erst wenige Minuten später, als Rohloff die erlösende 5:3-Entscheidung herbeiführte. „Gerade die zweite Halbzeit war hochemotional und hatte alles, was man sich in so einem Derby wünscht. Dieser Sieg war genau das, was wir brauchten, nach den zwei Auftaktniederlagen. Jetzt haben wir zumindest den Anschluss wiedergefunden. Es wird eine lange Reise, aber durch diesen Sieg und diese Moral sind wir auf einem guten Weg, den Nicht-Abstieg machbar zu machen. Dazu müssen wir arbeiten, arbeiten und arbeiten“, resümierte ein erleichterter Becker zu guter Letzt. Durch die gleichzeitigen Niederlagen von Bevern und Stadtoldendorf, das gegen Aerzen 0:1 verloren hat, sind die Bisperoder mit 13 Punkten nunmehr 14.. Germania Hagen befindet sich mit 18 Zählern auf dem ersten Nicht-Abstiegsrang. Halvestorf muss den Blick mit 21 Punkten ebenfalls auf den Keller werfen, hat nach der Winterpause noch nicht einen Punkt geholt...
TSV Bisperode: Bartels, Ungermann, Rohloff, Jaber (88. Voss), Fecho, Krikunenko (75. Anders), Bicknell, Dreyer (78. Schonschek), Stenke, Wetzstein, Denker.
SSG Halvestorf. Seifert, Alles, Schmidt, Möller (70.Hau), Julian Maass, Fabrizius, Brixius (40. Liebal), Dreier (40. Bierwirth), Sascha Maass, Günzel, Milnikel.
Tore: 1:0 Jannik Denker (12.), 2:0 Abas Jaber (22.), 3:0 Lennart Rohloff (36.), 4:0 Matthias Stenke (42./Strafstoß), 4:1 Julian Maass (48.), 4:2 Sascha Maass (65.), 4:3 Sascha Maass (71.), 5:3 Rohloff (75.).

MTV Bevern – HSC BW Tündern 0:2 (0:0).

Die „Schwalben“ marschieren weiter mit großen Schritten Richtung Landesliga. Beim abstiegsgefährdeten Team aus Bevern feierten die Blau-Weißen einen 2:0-Auswärtssieg. „Auf dem kleinen Platz war es der erwartet schwierige Gegner. In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan. Bevern hat das kämpferisch sehr gut gemacht“, lobte Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. So blieben zwingende Tormöglichkeiten im ersten Durchgang Mangelware. Der HSC blieb immer wieder an der kompakten MTV-Defensive hängen. Folgerichtig wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. „Wir haben uns lange Zeit das Leben selbst schwer gemacht. In Halbzeit zwei haben wir dann aber den Druck erhöht und Bevern in deren Hälfte eingeschnürt“, erläuterte Leonhart. Vier Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da durfte die Motzner-Elf jubeln. Nach einem Handspiel im MTV-Strafraum nahm sich Adrian Gurgel das Spielgerät und markierte aus elf Metern den Führungstreffer. „Das war für uns so etwas wie der Dosenöffner“, freute sich „Leo“. 15 Minuten später flankte Felix Forche in Beverns Strafraum, bediente Ugur Aydin, der dann das Leder zum 2:0 in die Maschen beförderte. „Das war dann die Vorentscheidung. Bevern war danach aber weiter nach Standartsituationen aktiv. Doch unsere Abwehr hat das gut gemacht. Wir sind heute froh, dass wir die drei Punkte geholt haben“, atmete Leonhart tief durch. Im Siegerteam verdiente sich Torschütze Aydin ein Sonderlob.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Venten, Hackl (66. Neckritz), Forche, Kramer (46. Tim-Niclas Schumachers), Aydin, Marc-Robin Schumachers (80. Krug), Piontek, Zschoch, Gurgel.
Tore: 0:1 Adrian Gurgel (49./Handelfmeter), 0:2 Ugur Aydin (64.).
 

MTSV Aerzen – FC Stadtoldendorf 1:0 (1:0).

„Das war eins der schlechtesten Spiele von uns“, war Aerzens Sprecher Karsten Hoppe nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen Stadtoldendorf nur mit dem Ergebnis zufrieden. Das Tor des Abends fiel bereits in der Anfangsphase. Agostino di Sapia „hämmerte“ in der vierten Minute einen Freistoß aus 20 Metern in den Winkel. Nach 16 Minuten mussten die Gäste den nächsten Schock verkraften. Kasim Yildiz wurde nach wiederholten Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. „Trotzdem war Stadtoldendorf danach mit zehn Spielern das bessere Team. Wir haben ziemlich schlecht gespielt und viel zu nervös agiert“, gab Hoppe zu Protokoll. Die Gäste waren in Unterzahl das aktive Team und bemühten sich um den Ausgleich. Kurz vor Schluss musste die Filla-Elf kräftig durchatmen. Ein Schuss vom FC wurde in der 88. Minute in höchster Not von der Linie geklärt. Auf der anderen Seite ließen die Aerzener einige gute Kontermöglichkeiten ungenutzt, sodass es bis zum Ende spannend blieb. „Wir hätten uns über ein Unentschieden heute nicht beschweren können. Stadtoldendorf hat das gut gemacht. Aber wir haben endlich mal zu Null gespielt. Das ist auch noch etwas Positives“, erklärte Hoppe, der die Abwehr um Marcel Spatz lobte.
MTSV Aerzen: Grincenko, A. Weirich, Hoppe (J. Meyer), di Sapia, Florian Specht, Mittelstädt, Pieper, Marcel Spatz, Jankowski, Göldner, Selensky.
Tore: 1:0 Agostino di Sapia (4.).
Besonderes: Gelb-Rot für Stadtoldendorfs Kasim Yildiz (16.) wegen wiederholten Foulspiels.
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