29.03.2017 14:25

Bezirksliga


Derby gegen Hagen: Halvestorf droht Relegationsplatz!

Bisperode mit Sechs-Punkte-Spiel gegen Stadtoldendorf / Aerzen kann erneut Schützenhilfe leisten

Nils Lippert & Co. bestreiten ein wichtiges Derby gegen Halvestorf.

TSV Bisperode – FC Stadtoldendorf (Samstag, 16  Uhr).

Mit dem kuriosen 5:3-Sieg gegen Halvestorf ist bei den Bisperodern der Mut zurückgekehrt. „Paul Bicknells Systemumstellung war sicherlich ein Grund für diese überragende erste Halbzeit, in der wir 4:0 geführt haben. Die Mannschaft musste sich in den ersten Minuten an das 3-5-2 gewöhnen, hat es dann aber überragend umgesetzt. Das war eine mutige Entscheidung von Paul – und es hat sich ausgezahlt“, blickt TSV-Sprecher Ralph Grupe zurück und unterstreicht: „Diese drei Punkte sind keine Serie. Wir müssen auf jeden Fall nachlegen, das ist ungeheuer wichtig. Daher muss auch ein Sieg gegen Stadtoldendorf her.“ Der FC befindet sich trotz der gestrigen 0:1-Niederlage gegen Aerzen allerdings in einer guten Form: Sieben der 13 Punkte holten die Holzmindener nach der Winterpause. Die Bisperoder sind punktgleich – und sollte Hagen im Derby gegen Halvestorf verlieren, könnte der Abstand zum Relegationsplatz auf zwei Punkte schrumpfen. Es steht also viel auf dem Spiel. Die personelle Lage ist dabei gut – aber nicht optimal. Abas Jaber, Benedict Dreyer und Jan Schonschek fallen aus, die Einsätze von Daviel Ivicic und Niels Wetzstein, der gestern eine überragende Partie ablieferte, sind noch fraglich. Dafür helfen aus der zweiten Herren Tim Schonschek und Jan Utenwiehe aus.

SV Alfeld – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem zunächst mühsamen 2:0 Auswärtserfolg beim MTV Bevern steht mit Alfeld die nächste Hürde für Tündern auf dem Programm. „Auch hier wollen wir erneut erfolgreich sein und den 20. Saisonsieg in Folge mit nach Hause bringen. Den ersten großen Meilenstein haben wir nun erreicht, denn wir wollten zunächst den März verlustpunktfrei überstehen und das ist uns mit vier Siegen und 9:0 Toren eindrucksvoll gelungen“, freut sich Tünderns Sprecher Karten Leonhart. „Aber auch im April wollen wir diesen Erfolgsweg weiter fortsetzen und unsere Verfolger auf Distanz halten, denn die punkten ebenfalls fleißig. In Alfeld müssen wir dabei allerdings einen dicken Brocken aus dem Weg räumen, denn hier haben wir uns in der Vergangenheit immer besonders schwer getan. In den letzten Jahren konnten wir hier bei vier Begegnungen bislang nie als Sieger vom Platz gehen.“ Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen kassierten die Blau-Weißen bei der Sportvereinigung in den letzten Jahren. „Aber dies soll sich jetzt ändern. Dazu müssen wir wieder sehr engagiert und konzentriert in die Partie gehen.“ Auch gegen Alfeld soll erneut die Null stehen. „Das ist unser grundlegender Schlüssel für den Erfolg, denn vorne haben wir immer unsere Möglichkeiten. Das Team von Trainer Alexander Schuke hat nach der Winterpause bislang zwei Spiele bestritten und ist noch ungeschlagen. Daher müssen wir wieder die nötigen Akzente setzen und unseren unbedingten Siegeswillen zum Ausdruck bringen.“

FC Algermissen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Lachem tritt am Sonntag in Algermissen an. „Es macht einfach Spaß, da oben mitzuspielen. Daher wollen wir am Wochenende nach Möglichkeit einen Sieg holen, um oben dran zu bleiben“, erklärt SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Das Hinspiel gewannen die Lachemer knapp mit 2:1. „Da hat Algermissen gut dagegen gehalten. Allerdings bin ich guter Dinge, da wir gegen Bisperode bereits gute kämpferische Ansätze gezeigt haben. Wenn wir diese Form mit nach Algermissen nehmen, dann ist was drin“, peilt Ahrens einen Sieg an.

SSG Halvestorf – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Von einem ins nächste Derby: Die Halvestorfer haben momentan schwierige Wochen – und warten nach der Winterpause weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis. Nur drei Punkte sind es noch zum Relegationsplatz. Und der wird ausgerechnet vom kommenden Gegner belegt. Sollte die SSG auch am Wochenende leer ausgehen, finden sich Matthias Günzel & Co. auf dem ungeliebten Rang zwischen Klassenerhalt und sicherem Abstieg wieder. Die gestrige Leistung in Bisperode zeigte erneut die zwei aktuellen Gesichter der Piepenbusch-Kicker. Während sie im ersten Durchgang mit 0:4 beinahe schon zur Halbzeit aus dem Pappelstadion geschossen wurden, hätten die Halvestorfer das Spiel in den zweiten 45 Minuten fast noch gedreht. „Nach einem 0:4 muss man erst einmal wieder zurückkommen. Das zeigt den Charakter der Mannschaft. Allerdings bringen wir uns durch taktische Undiszipliniertheiten immer wieder in Probleme. Wir müssen jetzt endlich 90 Minuten konzentriert durcharbeiten“, unterstreicht SSG-Trainer Ralf Fehrmann. „Wir spielen zu gegnerorientiert und lassen uns immer wieder hinten rausziehen. Dadurch werden Räume frei und der Gegner kann beinahe ungehindert aufs Tor zulaufen. Die Jungs wollen Druck machen, lösen dabei aber die Tiefenstaffelung auf. Jetzt müssen endlich mal kompakt hinten stehen und aus dieser sicheren Defensive unser Angriffsspiel aufziehen – zumal die meisten Gegner in der Bezirksliga im Angriff gut aufgestellt sind. Es wird ein heißes Duell, bei dem wir hoffentlich die ersten drei Punkte des Jahres mitnehmen.“

„Irgendwann geht jedes Tief vorbei“

Die Germanen hatten am Dienstagabend eine Pause. „Die haben wir für den  taktischen Bereich genutzt. Jetzt gehen die Wochen der Wahrheit los und für uns lautet das Ziel weiterhin: Wir müssen Punkte sammeln“, betont Hagens Trainer Eldar Zahirovic. Die „Krise“ des Gegners sei aber nichts, worauf man sich verlassen kann. „Halvestorf mag angeschlagen sein, aber wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen. Irgendwann geht jedes Tief vorbei. Und die SSG verfügt mit Spielern wie Matthias Günzel, René Hau oder Eugen Fabrizius über erfahrene Spieler, die ihr Team anführen können. Wir wollen unsere Ordnung halten und dann versuchen, über Nadelstiche zum Erfolg zu kommen.“ Dazu steht Zahirovic der komplette Kader zur Verfügung.

MTSV Aerzen – SV BW Neuhof (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Stadtoldendorf treffen die Aerzener gegen den nächsten Konkurrenten aus der unteren Tabellenzone. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel! Wir müssen punkten, da wir noch nicht sicher vor dem Abstiegskampf sind“, unterstreicht Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Damit ein Sieg gelingt, müsse sich der MTSV allerdings deutlich steigern. „Sonst wird das nichts. Zahlreiche Fehlpässe haben unseren Spielaufbau behindert. So langsam sollten wir mal anfangen, Fußball zu spielen.“ Im Hinspiel entwickelte sich zwischen beiden Kontrahenten ein wahres Torfestival: Mit 6:4 setzten sich die Hummetaler in Neuhof durch. „Da war Tag der offenen Tür und wir hatten am Ende noch etwas Glück“, erinnert sich Hoppe. Fehlen wird am Wochenende defintiv Andrej Weirich. Zudem stehen einige Einsätze auf der Kippe.
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