04.08.2016 12:02

Bezirksliga


Derby: Fehrmann warnt vor „Ausnahmespieler“ Musliji

Tündern trifft auf Ex-Afferde-Keeper Muschik / Hagens Loges erneut lange verletzt

Auf Lachems Egcon Musliji (am Ball) legt Halvestorf-Coach Fehrmann besonderen Fokus.

Germania Hagen – FC Stadtoldendorf (Samstag, 16 Uhr).

Die Germanen sind bereits in der ersten Runde des Bezirkspokals ausgeschieden. Gegen Afferde, den letztjährigen Relegationsgegner, kassierten die Hagener eine 1:2-Niederlage. Bitter: Leistungsträger Christopher Loges verletzte sich nach erfolgreicher Genesung erneut. „Das ist viel schlimmer unser Ausscheiden. Vermutlich ist die alte Verletzung wieder aufgetreten“, bedauert Trainer Stephan Meyer. Beim Liga-Auftakt gegen Stadtoldendorf fehlen, abgesehen von Loges, auch Abbas und Yousof Issa sowie Anil Aranmis. Zudem steht hinter dem Einsatz von Alexander Marter noch ein Fragezeichen. „Wir können uns mit Stadtoldendorf messen. Wir kennen den FC, haben letzte Saison dort gewonnen. Ich erwarte einen Gegner auf Augenhöhe“, so Meyer. Nach dem Duell gegen den FC wartet Aufstiegsfavorit Tündern, bevor es anschließend gegen fünf Teams geht, die zuvor in einer anderen Staffel gespielt haben. „Für uns ist es sehr interessant, dass wir neue Gegner kennenlernen“, freut sich Meyer.

SV Bavenstedt II – HSC BW Tündern (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem gelungenen 5:1-Erfolg im Bezirkspokal gegen den SV Lachem steht nun der Liga-Auftakt gegen die Landesliga-Reserve des SV Bavenstedt an. „Mit dem ersten Punktspiel beginnt nun auch der Ernst des Lebens und daher ist jetzt wieder volle Konzentration gefragt. Unsere Mannschaft befindet sich zurzeit in einer sehr guten Verfassung“, weiß Sprecher Karsten Leonhart. „Alle Spieler sind sehr fokussiert und die Mannschaftsteile harmonieren exzellent mit einander. So konnte unser Team in Lachem bereits in der ersten Halbzeit die klare 5:1-Führung herausspielen. Da müssen wir jetzt nahtlos beim SV Bavenstedt II anknüpfen. Diesen Gegner werden wir sehr ernst nehmen, denn zweite Mannschaften und Aufsteiger sind beim Saisonauftakt oftmals sehr unbequeme Gegner.“ Man wisse nicht, wer aus dem Landesliga-Kader dabei sei. „Dennoch gehen wir als Favorit in diese Partie und müssen dieser Rolle auch gerecht werden“, unterstreicht Leonhart. Übrigens: Bei den Bavenstedtern spielt Afferdes Ex-Keeper Moritz Muschik. Für ihn wird es angesichts der geballten Offensiv-Kraft der Blau-Weißen sicherlich kein entspannter Nachmittag...

MTSV Aerzen – SV Alfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Die Aerzener treffen am Sonntag auf den Ex-Landesligist Alfeld. Die Sportvereinigung schrammte nach dem Abstieg in die Bezirksliga Staffel 3 knapp am Relegationsplatz vorbei, hielt ganz knapp die Klasse. Die Aerzener belegten in der letzten Saison den sechsten Platz, nachdem vor allem in der Rückrunde zahlreiche Spieler ausfielen. Jetzt treffen die beiden Teams in der gleichen Staffel aufeinander. „Ein Sieg zum Auftakt wäre wichtig“, weiß MTSV-Sprecher Karsten Hoppe. „Aber Alfeld ist ein starker Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen werden.“ Für Keeper Artjom Grincenko spielt am Wochenende Teilzeit-Keeper Marlon Reckemeyer im Tor. Außerdem wird Nico Vogler fehlen, der Einsatz von Denis Jankowski ist fraglich. Ansonsten hat Trainer Uwe Filla die Qual der Wahl.

SSG Halvestorf – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

In Halvestorf kommt es am Wochenende zum Derby. Der SV Lachem reist an den Piepenbusch. „Für uns ist es wichtig, wieder in die Spur zu kommen. Gegen Aerzen haben wir einiges vermissen lassen, was Dynamik und Ideen betrifft. Das haben wir aufgearbeitet“, erläutert SSG-Coach Ralf Fehrmann. „Diesmal wollen wir uns anders präsentieren. Hinten müssen wir kompakt stehen. Aus der Tiefe heraus wollen wir Kreativität nach vorne entwickeln und uns so Chancen erspielen.“ Besonderen Fokus wollen die Halvestorfer auf Lachems Neuzugang Egcon Musliji legen. „Seine Kreise müssen wir einengen, er ist ein Ausnahmespieler“, weiß Fehrmann. Abgesehen von Jannik Schmidt, der mit Achillessehnenproblemen ausfällt, steht der komplette Kader zur Verfügung. Lachems Sprecher Jürgen Ahrens freut sich auf ein „besonderes Derby“: „Wir dürfen nicht so auftreten wie gegen Tündern. Da haben wir die erste Halbzeit verschlafen. Auch hier sehe ich ein 50:50-Spiel, bei dem die Tagesform entscheiden wird. Die Pokal-Niederlage von Halvestorf gibt uns nicht viel Aufschluss. Pokal ist immer was anderes als die Liga.“ Fehlen werden bei Lachem Ersatz-Keeper Mirco Majcan und Gabriel Berjawi.

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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