11.08.2015 22:02

Bezirkspokal


SG 74, Pyrmont und Wallensen in nächster Runde

Mende und Yildiz drehen Begegnung in Pegestorf / Musliji-Doppelpack in Stadtoldendorf

SpVgg. Bad Pyrmont – MTSV Aerzen 1:0 (0:0).

Dank des spät verwandelten Handelfmeters von Andrzej Matwijow sind die Pyrmonter in dritte Runde eingezogen. Vier Minuten vor dem Ende klärte Aerzens Niclas Hoppe einen Schuss von Matwijow mit der Hand kurz vor der Torlinie und wurde daraufhin mit der Roten Karte vom Platz geschickt. „Über 90 Minuten ist der Sieg verdient. In der ersten Halbzeit haben wir allerdings nicht gut gespielt. Da ist uns gegen die defensiv gut eingestellten Aerzener nicht viel eingefallen“, erklärte Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann. Im ersten Durchgang hatten die Gäste nur durch zwei Fernschüsse von Nils Nehrig Möglichkeiten. „Das 0:0 zur Pause war auch das gerechte Ergebnis. Nach einer deutlichen Kabinenansprache unseres Trainer haben wir nach der Halbzeit viel mehr investiert“, so Begemann. Jetzt erspielten sich die Pyrmonter auch nennenswerte Möglichkeiten. Allerdings ließen Tim Schrader (2), Benedikt Hagemann und Matwijow zunächst gute Chancen ungenutzt. Erst kurz vor dem Ende sollten die Gastgeber jubeln. Kurze Zeit später hatten die Hummetaler noch den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Doch ohne Erfolg. Somit entschieden die Kurstädter das Kreis-Duell für sich.
SpVgg. Bad Pyrmont: Nietsch, Ole Nehrig, Müller, Karayilan, Schumacher (46. Schrader), Nils Nehrig, Matwijow, Hagemann, Heetel (83. Culkowski), Sebastian Schmidt, Lesemann (73. Arnold).
MTSV Aerzen: Kuska, Biclas Hoppe, Deppmeyer, Göldner, Bleil, Patrick Hoppe, Di Sapia, Dobisha, Pieper, Andrej Weirich, von Conradi.
Tore: 1:0 Andrzej Matwijow (86./Handelfmeter).
Besonderes: Rot für Aerzens Niclas Hoppe wegen Handspiel (86.).

FC Stadtoldendorf – SG Hameln 74 1:3 (0:1).

„Auf so einem Platz kann man eigentlich keinen Fußball spielen. Die frühe Führung hat uns allerdings sehr in die Karten gespielt“, resümierte Hamelns Co-Trainer Dirk Schumachers nach dem Auswärtserfolg. Bereits in der vierten Minute brachte Egcon Musliji die Bicknell-Elf durch einen satten Schuss aus 18 Metern in Front. Auch in der Folge kontrollierten die Hamelner Ball und Gegner. Die Gastgeber hatten kaum nennenswerte Möglichkeiten. Kurz nach dem Seitenwechsel legte Musliji per verwandeltem Elfer das zweite Tor nach. Der eingewechselte Marc-Robin Schumachers wurde kurz zuvor im Strafraum gefoult. Und spätestens nach dem 3:0 durch Josef Selensky war die Begegnung entschieden. In der Schlussphase kamen die Stadtoldendorfer durch Ramon Schreiner noch zum Ehrentreffer. „Das war eine konzentrierte Mannschaftsleistung. Wir haben die Partie über 90 Minuten kontrolliert. Das Team hat die Vorgaben absolut umgesetzt“, freute sich Schumachers.
SG Hameln 74: Kowalski, Wyrwoll, Lehnhoff, Mittelstedt, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Dragusha (46. Marc-Robin Schumachers), Schulz (60. Balk), Selensky, Tim-Niclas Schumachers (70. Bicknell).
Tore: 0:1 Egcon Musliji (4.), 0:2 Musliji (47./Strafstoß), 0:3 Josef Selensky (57.), 1:3 Ramon Schreiner (82.).

TSV Pegestorf – WTW Wallensen 1:2 (0:0)

Die beiden bisherigen Spiele zwischen dem TSV Pegestorf und dem WTW Wallensen waren stets intensiv und auch heute Abend entwickelte sich ein richtiger Pokalfight mit viel Spannung für die Zuschauer. In der dritten Auflage gab es erstmals ein besseres Ende für Wallensen. Danach sah es zunächst aber nicht aus. Gegenüber dem Bückeburg-Spiel stellte WTW-Trainer Sven Köhne einiges um und begann mit einer stark veränderten Elf. Obwohl das Spiel recht ausgeglichen war, kamen die Gäste in der ersten Halbzeit nicht zu zwingenden Chancen. Hier hatte Pegestorf ein deutliches Chancenplus. WTW-Keeper Jan Arendt hielt die Köhne-Elf mit einigen starken Paraden im Spiel, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit kam der WTW in einem weiter offenen Spiel dann auch zu Torchancen. Mit den Einwechslungen von Yildiz und Wilkening entwickelte Wallensen mehr Zug zum Tor. Torschüsse von Tim Dreyer oder Tobias Mende gingen dann aber zu Beginn der zweiten Häfte über das Tor oder wurden von Pegestorfs Keeper Manuel Schrader pariert. Der TSV blieb weiter brandgefährlich und ging nach einer guten Stunde durch ein Tor des Ex-Eimbeckhäusers Cezar Paraschiv nicht unverdient in Führung, der zusammen mit seinem Sturmpartner frei auf Arendt zulief und schließlich nur noch einschieben musste. In der Folgezeit verpasste es der TSV durch seinen Torjäger Adem Avci die Führung auszubauen, der einige Male an Arendt scheiterte. Der WTW steckte in dieser Phase nicht auf und entwickelte anschließend richtig Druck. Nach einer Ecke verlängerte Kasim Yildiz den Ball mit dem Kopf zu Tobias Mende, der Schrader per Kopf aus acht Metern zum umjubelten Ausgleich bezwang. Und Yildiz selbst war es schließlich vier Minuten später in der 85. Minute, der das Spiel zu Gunsten des WTW drehte. Nach starker Vorlage von Maik Wilkening traf Yildiz ebenfalls per Kopf zum glücklichen Siegtreffer. „Das war schon stark, mit wie viel Druck Kasim den Ball ins Tor gedrückt hat. Den nimmt nicht jeder so mit dem Kopf“, zollte WTW-Sprecher Thomas Schütte dem Siegtorschützen Respekt. „Diesmal war das Glück auf unserer Seite und der Sieg war aufgrund der vielen Pegestorfer Chancen schon etwas glücklich“, so Schütte abschließend.
WTW Wallensen: Arendt, Bauerschaper (65. Yildiz), Hammargren (39. Wilkening), Woyciechowski, Gröhlich, Klippstein, Paetz, Mende, Dreyer, Dominik Wulf, Le Guillard (72. Mirko Wulf).
Tore: 1:0 Cezar-Marco Paraschiv (67.), 1:1 Tobias Mende (81.), 1:2 Kasim Yildiz (85.).
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