31.05.2015 18:42

Bezirksliga


Jaber-Doppelpack in Aerzen – aber Bisperode muss Nachsitzen!

3:0, 3:3, 6:4: Lachem kurios zum Klassenerhalt / Halvestorf unterliegt in Hüddessum deutlich
Marcel Spatz MTSV Aerzen Robert Voss Yannick Wagner TSV Bisperode AWesA
MTSV-Kapitän Marcel Spatz lässt Bisperodes Robert Voss (li.) und Yannick Wagner stehen.

MTSV Aerzen – TSV Bisperode 1:2 (0:2).

Um 15.16 Uhr waren die Gäste in Partylaune. Abbas Jabers Doppelpack in der Anfangsphase ließ die Ostkreisler jubeln. In Lachem stand es zu diesem Zeitpunkt noch 0:0. Damit schien der Klassenerhalt für den TSV nun zum Greifen nahe. Allerdings mussten Trainer Werner Brennecke und seine Mannen in der siebten Minute zuvor ganz tief Luft holen, als Dennis Deppmeyer frei auf Bisperodes Keeper Robin Bartels zulief, das Spielgerät aber nicht in den Maschen unterbrachte. Die 2:0-Führung hatte für die Blau-Gelben einen beruhigenden Effekt. Bisperode hatte das Spiel gut im Griff und ließ es in der Endphase der ersten Hälfte Aerzener Chancen durch Jan-Niklas Bleil und Patrick Hoppe zu. Nach dem Seitenwechsel erhoben sich die Gastgeber dann aber und drängten den Gegner weit in die eigene Hälfte. Patrick Hoppes Schuss konnte Bartels nur abklatschen und Deppmeyer staubte zum Anschlusstreffer ab. Bisperode hielt dem Druck in der Folge mit aller Macht stand und hatte in der Schlussphase Glück, dass Patrick Hoppe in der 84. Minute eine Großchance zum Ausgleich nicht verwertete. „Den muss er eigentlich reinmachen“, bemängelte MTSV-Sprecher Karsten Hoppe, der sich über die erste Heimniederlage am letzten Spieltag ärgerte. Während Aerzen die Saison auf Platz drei abschließt, muss der TSV nun in die Relegtionsrunden, wo neben Kreiskonkurrent MTV Lauenstein der Holzmindener Kreisliga-Zweite FC Stadtoldendorf wartet.
MTSV Aerzen: Kuska, Preuß (81. N. Hoppe), Deppmeyer, Clavien, Bleil (62. D. Hoppe), P. Hoppe, Di Sapia, Pieper, Spatz, J. Meyer (35. Bernhardt), von Conadi.
TSV Bisperode: Bartels, Jaber, Krikunenko, Wagner, Ivicic (62. J. Grams), Niebisch, Dreier, Voss, Stenke, Karl, Dera (62. J. Grams).
Tore: 0:1 Abbas Jaber (13.), 0:2 Jaber (16.), 1:2 Dennis Deppmeyer (52.).
Besonderes: Rot für Aerzens Stephan Clavien (90./Notbremse).

SV Lachem – SC Harsum 6:4 (3:2).

In Lachem kannte die Freude über den direkt geschafften Klassenerhalt keine Grenzen. „Ich bin außer Atem und total durch den Wind. Hier war alles dabei, was zu so einem Spiel dazu gehört. Und am Ende sind Freudentränen geflossen“, schwärmte SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Die Mannschaft von Trainer Tarik Oenelcin gab von Beginn an Vollgas, ließ aber gute Chancen aus. „Wir hätten schon nach zehn Minuten 3:0 führen können“, so Ahrens. Die beste Gelegenheit vergab Baris Demirkaya, der per Strafstoß an SC-Keeper Tim Woschee scheiterte (10.). Nach einer halben Stunde ging es dann Schlag auf Schlag: Yigit Arslan, Soner Aslan und Denis Anklam schossen die Gasgeber innerhalb von sieben Minuten mit 3:0 in Führung. „Danach haben wir leider ein bisschen geträumt“, bedauerte Ahrens. Und so ermöglichten Unachtsamkeiten dem Gegner, bis zur Pause auf 3:2 heranzukommen. Der Halbzeitpfiff schien zunächst erlösend. Doch kurz nach Wiederbeginn kamen die Gäste zum Ausgleich. Vier Minuten später dann die Schlüsselszene: Yagiz Arslan, der heute sein Comeback feierte, drosch die Kugel aus fast 30 Metern ins gegnerische Gehäuse. „Ein Schuss wie ein Strich“, beschrieb Ahrens. Ein Elfer von Bujamin Kiki und wiederum Aslan sorgten anschließend für Klarheit. „Wir haben die Köpfe nach dem 3:3 nicht hängen gelassen und sind überglücklich“, machte Ahrens deutlich.
SV Lachem: Wesner, Anklam, Yagiz Arslan, Sen, Yigit Arslan (82. Popoci), L. Kiki, Elias, Demirkaya, Helmel, Aslan, B. Kiki (85. Sahin).
Tore: 1:0 Yigit Arslan (30.), 2:0 Soner Aslan (35.), 3:0 Denis Anklam (37.), 3:1 Benjamin Celnik (43.), 3:2 Pascal Bodmann (45.), 3:3 Helge Brodtmann (49.), 4:3 Yagiz Arslan (53.), 5:3 Bujamin Kiki (58./Strafstoß), 6:3 Aslan (80.), 6:4 Celnik (90.).

SpVgg. Hüddessum-Machtsum – SSG Halvestorf 4:0 (2:0).

„Wir konnten leider keine Schützenhilfe leisten und haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt“, bedauerte SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler. Gleich mit der ersten guten Szene klingelte es im Kasten der Gäste. Dominik Schulze brachte die Hausherren schon nach fünf Minuten in Front. „Wir hatten in der ersten Halbzeit gefühlte 70 Prozent Ballbesitz, ohne aber echte Gefahr auszustrahlen“, so Büchler weiter. Hüddessum lauerte auf Konter. Einen davon schloss Christian Vollmer Mitte der ersten Hälfte nach einem Halvestorfer Abstimmungsfehler zum 2:0 ab. Als Tim Ostrowski kurz nach dem Seitenwechsel den dritten Treffer der Gastgeber markierte, war die Messe frühzeitig gelesen. „Da waren wir von jeglichen Plänen, hier etwas zu holen weit entfernt“, meinte Büchler. Zwar hatte die SSG anschließend noch mehrere Tormöglichkeiten, Hüddessums Heimsieg geriet aber nicht mehr in Gefahr. „Die Niederlage ist auch in der Höhe verdent. Wir waren heute einfach schlecht“, sprach Büchler Klartext.
SSG Halvestorf: Kobert, Capobianco, Alles, Bierwirth, Liebal, Hau, Bertram, Schmidt, Günzel, Brandes, S. Maass (80. Camci).
Tore: 1:0 Dominik Schulze (5.), 2:0 Christian Vollmer (24.), 3:0 Tim Ostrowski (50.), 4:0 Vollmer (65.).
Besonderes: Gelb-Rot für Halvestorfs Paul Alles (62.), Rot für Hüddessums Steven Danne (82.).

WTW Wallensen – TSV Deinsen 0:2 (0:1).

Deinsen hat das Nachbarschaftsduell in Wallensen für sich entschieden und damit Revanche für die Hinspielniederlage genommen. Die Partie hatte aber nur noch statistischen Wert. Dementsprechend gelassen war die Stimmung im WTW-Lager. „Das Wichtigste ist, dass wir unser Saisonziel erreicht haben“, unterstrich Wallensens Sprecher Thomas Schütte. „Deinsen hat das Spiel auch in der Höhe verdient gewonnen. Der Gegner wollte das Spiel heute unbedingt für sich entscheiden. Das konnte man bei uns nicht unbedingt erkennen.“ Die Gastgeber durften sich bei ihrem Torhüter Daniel Hake bedanken, der vor allem in der ersten Hälfte mehrfach sein ganzes Können unter Beweis stellte. Als Zinram nach 37 Minuten das Leder aus acht Metern mit der Brust abfälschte, war aber auch der starke WTW-Schlussmann machtlos. Wallensen hatte durch Maik Wilkening, Tim Dreyer und Martin Gröhlich Torgelegenheiten, ohne dabei aber wirklich zwingend zu sein. Pech hatte die Gluba-Elf, dass Dennis Klippstein in der 76. Minute nur die Querlatte traf. Als Hake in den letzten Sekunden bei einem Freistoß mit aufgerückt war, eroberten die Gäste das Spielgerät und schossen ins leere Tor zur Entscheidung ein. „Wir hätten heute noch drei Stunden spielen können und kein Tor geschossen“, brachte es WTW-Vereinschef Sven Köhne auf den Punkt.
WTW Wallensen: Hake, A. Wulf, Gröhlich, Knecht, Edeler, Klippstein, Paetz (68. Medewitz), Wilkening, Mende, Dreyer, D. Wulf (76.  Reinhardt).
Tore: 0:1  Zinram (37.), 0:2 Serrano (90.).
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