17.05.2015 18:39

Bezirksliga


Aslan als Matchwinner: Lachem übergibt Relegationsplatz an Bisperode!

Jovien Meyer rettet Aerzen einen Derby-Punkt / Edeler vermiest Almstedts vorzeitige Meisterfeier
Soner Aslan SV Lachem Jubel AWesA
„Schlitzohr“ Soner Aslan (SV Lachem/2. v. li.) wird nach seinem Ausgleichstreffer gefeiert.

SV Lachem – TSV Bisperode 4:2 (2:1).

Dieses Kreisderby hatte viel zu bieten – und am Ende den besseren Ausgang für den SV Lachem. Der TSV Bisperode rutschte auf den Relegationsplatz ab, weil Hüddessum-Machtsum sein Heimspiel gegen Dielmissen mit 3:0 gewann. Die Gastgeber waren in einem hitzigen, intensiven und hart geführten Duell einen entscheidenden Tuck agiler. Bisperode spielte schnell über die Außen und ging nach 20 Minuten in Führung, nachdem Lachems Bujamin Kiki den Ball im Vorwärtsgang vertändelt hatte, der TSV schnell schaltete und Abas Jaber freispielte, der im Zentrum nur noch einschieben musste. Die Önelcin-Elf machte mit langen Bällen auf ihre schnellen spitzen immer wieder Alarm und profitierte in der 34. Minute von einem kapitalen Fehler des Gegners. Daniel Ivicic spielte den Ball zurück zu Keeper Robin Bartels, der bei der Annahme ausrutschte und den anschließenden Pressschlag gegen Soner Aslan verlor. Letzterer musste somit nur noch ins leere Tor schieben. „Da hat er seinen Torriecher gezeigt. Sonder war der Mann des Tages“, lobte SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Zehn Minuten später rannte Aslan allen Bisperodern davon und legte uneigennützig auf Latif Kiki ab, der die Kugel freistehend ins Netz kickte. Auch nach der Pause hatte Schiedsrichterin Sina Diekmann jede Menge zu tun und zeigte in der 69. Minute auf den Elfmeterpunkt, nachdem Aslan im TSV-Strafraum von den Beinen geholt worden war. Bujamin Kiki verwertete den Elfer zum 3:1, ehe es wieder Aslan war, der eine Viertelstunde danach für die Vorentscheidung sorgte. „Wir hätten am Ende noch mehr Tore machen können. Der Sieg war hochverdient und für uns ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Ich muss auch dem Schiedsrichtergespann eine klasse Leistung bescheinigen“, bilanzierte Ahrens.
SV Lachem: Wesner, Anklam (34. Sahin), Öner, Sen, L. Kiki, Glaubitz (51. Arslan), Demirkaya, Demir, Aslan, Terzioglu, B. Kiki (88. Popoci).
TSV Bisperode: Bartels, Anders, Jaber, Fecho, Krikunenko, Wagner (56. J. Grams), Ivicic, Niebisch, Voss (46. Becker), Karl, Scharmann.
Tore: 0:1 Abas Jaber (21.), 1:1 Soner Aslan (34.), 2:1 Latif Kiki (43.), 3:1 Bujamin Kiki (69./Strafstoß), 4:1 Aslan (84.), 4:2 Daniel Ivicic (85./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Lachems Melih Öner (85./Notbremse).

MTSV Aerzen – SSG Halvestorf 1:1 (0:0).

„Seit Wochen war das von uns mal wieder eine ansprechende Leistung. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und sind mit dem Punkt sehr zufrieden“, resümierte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. In den 90 Minuten hatten die Hummetaler die besseren Einschussmöglichkeiten. Nach 21 Minuten verfehlte ein Schuss von Marius Pieper das Ziel nur um Haaresbreite und neun Minuten später scheiterte Agostino Di Sapia mit einem Freistoß. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte der MTSV den Torschrei bereits auf den Lippen. Einen Kopfball von Patrick Hoppe klärte Halvestorfs Eugen Fabrizius noch kurz vor der Linie. Auch im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber ein Chancenplus. Doch Hoppe (46.) und Jovien Meyer (54.) versenkten das Spielgerät nicht in den Maschen. Auf der anderen Seite schlug die Fehrmann-Elf konsequent zu. 15 Minuten vor dem Ende überraschte Fabrizius den MTSV durch einen schnell ausgeführten Freistoß und traf zur Führung. „Das war schon sehr unglücklich“, gab Hoppe zu Protokoll. Die Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Sieben Minuten später bediente Jan-Niclas Bleil Jovien Meyer, der das Spielgerät zum Gleichstand in die Maschen beförderte. Und wenig später hatte Patrick Hoppe sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, als er freistehend an SSG-Keeper Artjom Grincenko scheiterte. „Wir hatten heute eindeutig die besseren Chancen. Dennoch bin ich nicht unzufrieden“, so Hoppe, der David Bernhardt ein Sonderlob aussprach.
MTSV Aerzen: Kuska, Bernhardt, Sebastian Specht, Bleil, Patrick Hoppe, Di Sapia, Florian Specht (70. Niclas Hoppe), Pieper, Spatz, Jovien Meyer, von Conradi.
SSG Halvestorf: Grincenko, Alles (85. Bergold), Vorrat, Capobianco, Bierwirth, Fabrizius, Sascha Maass (70. Schmidt), Brandes, Liebal, Günzel, Bertram (85. Hau).
Tore: 0:1 Eugen Fabrizius (75.), 1:1 Jovien Meyer (82.).

WTW Wallensen – MTV Almstedt 1:1 (0:0).

Der WTW hat den Tabellenführer heute in der vorletzten Minute nochmal richtig geärgert. Denn eigentlich war Almstedt vor allem im zweiten Durchgang das bessere Team – doch gerade gegen Ende der Partie befreiten sich die Ostkreisler aus dem „Klammergriff“ des MTV und kamen plötzlich selbst zu Chancen. Und in der 88. Minute war es dann so weit: Benjamin Edeler kam an der Strafraumgrenze zum Schuss, versenkte die Kugel zum Jubel der Zuschauer in den Maschen und vermieste Almstedt damit die vorzeitige Meisterfeier. Zuvor traf Till Oberbeck vom Punkt – Nico Starke foulte Almstedts Norman Rostalski. „Der Punkt war sehr glücklich, da in der zweiten Halbzeit bei uns etwas die Ordnung verloren ging und Almstedt richtig Druck gemacht hat“, gestand WTW-Sprecher Thomas Schütte, um dann im Anschluss zu betonen: „Der MTV bleibt für mich aber Aufstiegsfavorit.“ Im ersten Durchgang waren die Hausherren noch gleichauf. Die Gluba-Elf ließ hinten wenig anbrennen und verhinderte, dass Almstedt die leichte Überlegenheit zum Vorteil nutzte. Gerade Mohamed Kaawar, der Offensivallrounder der Gäste, hatte Probleme mit der eng gestaffelten WTW-Defensive und kam höchstens per Standards zum Abschluss. „Der MTV war zumindest in der zweiten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. Aber wir haben uns teuer verkauft und einen wichtigen Schritt gemacht“, resümierte Schütte.
WTW Wallensen: Hake, Mirko Wulf, Axel Wulf (69. Dreyer), Gröhlich, Starke (82. Paetz), Knecht, Edeler, Klippstein, Wilkening, Mende, Medewitz.
Tore: 0:1 Till Oberbeck (65./Strafstoß), 1:1 Benjamin Edeler (88.).
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