01.11.2014 18:23

Bezirksliga


Kreis-Derby: Bisperode glänzt gegen selbst geschwächtes Lachem

Wallensen unterliegt neuem Tabellenführer / Schütte: „Nicht das bessere, sondern das cleverere Team hat gewonnen“
MTV Almstedt – WTW Wallensen 4:2 (3:1).
„Heute hat nicht das bessere Team gewonnen, sondern das cleverere“, stellte WTW-Sprecher Thomas Schütte klar: „Wir haben Almstedt leider vor allem in der Anfangsphase zum Toreschießen eingeladen.“ Tatsächlich dauerte es lediglich 180 Sekunden, da zappelte der Ball schon im Netz des Aufsteigers – Hussein Kaawar schlenzte das „Leder“ trotz Bedrängnis aus 17 Metern in den Winkel. „So einen macht nicht jeder“, wusste auch Schütte. Und nur weitere sechs Minuten später war Jan Koza zur Stelle, er netzte zur schnellen Doppelführung ein. Danach wachte schließlich auch Wallensen auf, die Ostkreisler gestalteten die Partie nun ausgeglichen und standen Almstedt auch spielerisch in nichts nach. „Allerdings waren wir dabei zu ungefährlich. Wir hatten zu wenig Chancen“, bemängelte Schütte. Dementsprechend war es ein Strafstoß, der für den Anschlusstreffer herhalten musste – Drazen Ivankovic zeigte vom Punkt keine Nerven. Dass der neue Tabellenführer heute jedoch einfach kaltschnäuziger war, beweist auch Kawaars zweiter Streich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kurz vor dem Pausenpfiff. Nach dem Seitenwechsel gaben sich Knecht & Co. trotzdem keineswegs geschlagen und setzten dem MTV immer wieder zu. „Hätte Oliver Silex die Chance zum zwischenzeitlichen 3:2 genutzt, weiß ich nicht, was heute noch passiert wäre“, so Wallensens Sprecher, der erst kurz darauf jubeln durfte, als Mirko Wulf es noch einmal spannend machte. Almstedt ließ sich aber auch davon nicht aus der Ruhe bringen, brachte das Ergebnis über die Zeit und kurz vor Schluss machte Koza sogar noch alles klar. „Wir haben gekämpft, wie die Großen. Insgesamt war die Niederlage aufgrund unserer Fehler verdient. In Zukunft müssen wir vor allem an unserer Verwertung und der Fehlerminimierung arbeiten“, lautete Schüttes Fazit.
WTW Wallensen: Hake, Gröhlich, Axel Wulf, Knecht (32. Dominik Wulf, 84. Hennemann), Ehlerding, Klippstein, Wilkening, Mirko Wulf, Silex, Ivankovic, Medewitz (33. Hammagren).
Tore: 1:0 Hussein Kaawar (3.), 2:0 Jan Koza (9.), 2:1 Drazen Ivankovic (19./Strafstoß), 3:1 Kaawar (44.), 3:2 Mirko Wulf (73.), 4:2 Koza (90.).

TSV Bisperode – SV Lachem 4:0 (1:0).
Wesentlich deutlicher ging es heute beim kreisinternen Duell zwischen Bisperode und Lachem zu. „Wir sind heute rundum zufrieden. Der Sieg ist absolut verdient und auch in der Höhe absolut in Ordnung“, bilanzierte TSV-Teammanager Thilo Becker. Das erste Ausrufezeichen setzten jedoch die Gäste, die durch Marco Elias‘ Versuch Gefahr ausstrahlten. „Ansonsten war Lachem in der ersten Halbzeit nicht zwingend. Wir hatten in der Qualität und der Quantität der Chancen klar die Nase vorne“, so Becker, dessen Team auch spielerisch zu überzeugen wusste – die Brennecke-Elf bestimmte mit ansehnlichen Kombinationen Ball und Gegner. In der 25. Minute münzten die Gastgeber ihre starke Leistung erstmals auch in Zählbares um, als Daniel Ivicic sein Team in Front schoss. „Nach dem Seitenwechsel wurde es dann etwas zerfahrener, wobei wir weiterhin die Oberhand behielten“, analysierte Bisperodes Teammanager, der zweimal schon den Jubel auf den Lippen hatte, als Marvin Dohme (50.) und Daniel Krikunenko (53.) gute Gelegenheiten verpassten. Im Gegenzug musste Keeper Robin Bartels gegen Lachems Torjäger Yigit Arslan all sein Können aufbieten. Das sollte jedoch die letzte gefährliche Annäherung der Oenelcin-Elf gewesen sein, denn kurze Zeit später spielte sich Wegweisendes ab, als Muhammed Sen nach einer Tätlichkeit frühzeitig duschen gehen durfte. „Das hat uns in die Karten gespielt. Wir haben immer weiter die Oberhand gewonnen“, wusste Becker. Und das sollte sich schlussendlich auch im Ergebnis niederschlagen, denn in den letzten zehn Minuten kamen Krikunenko (2) und Abas Jaber noch einmal richtig in Torlaune. „Besonders hervorheben möchte ich heute unsere Defensive. Wir haben das erste Mal in dieser Saison zu Null gespielt, daran hatten Brian Niebisch und Benedict Dreier großen Anteil. Zudem hat Krikunenko uns heute mit seiner Kaltschnäuzigkeit auf die Siegerstraße geschossen“, war Becker schließlich voll des Lobes.
TSV Bisperode: Bartels, Tim Schonschek, Jaber, Dohme (70. Dera), Krikunenko, Ivicic, Niebisch, Dreier, Stenke, Karl (46. Grams), Scharmann (35. Jan Schonschek).
SV Lachem: Wesner, Yagiz Arslan, Öner, Elias, Sen, Yigit Arslan, Latif Kiki, Gimber, Teke, Terzioglu, Bujamin Kiki.
Tore: 1:0 Daniel Ivicic (25.), 2:0 Daniel Krikunenko (80.), 3:0 Krikunenko (86.), 4:0 Abas Jaber (88.).
Besonderes: Rot für Lachems Muhammed Sen nach einer Tätlichkeit (60.).
1046 / 1591

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox