19.04.2014 19:25

Bezirksliga


Lippert, Stuckenberg & Strobl geben Startschuss zur Aufholjagd!

Hagen und SG 74 feiern Auswärtssiege / Piepers Last-Minute-Tor lässt Aerzen jubeln
Von Jannik Schröder und Timo Schnorfeil

SSG Halvestorf – FC Ambergau-Volkersheim 3:3 (1:1).

Nach den starken Leistungen der letzten Wochen gab es für den „74”-Verfolger Nummer eins heute einen kleinen Dämpfer. „Leider konnten wir das Tempo der letzten Partien heute nicht gehen. Das war nicht so gut wie sonst”, bemängelte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Trotzdem waren es die Hausherren, die dank ihres „Flügelflitzers” Manuel Capobianco in Front gingen. „Insgesamt hatten wir auch mehr Spielanteile, haben allerdings zahlreiche Großchancen liegen gelassen”, war Büchler auch mit der Verwertung der Torgelegenheiten nicht d'accord. Auf der anderen Seite waren die Gäste effektiver – vor allem nach Standards: Christoph Meyer egalisierte die Halvestorfer Führung in der Schlussphase der ersten Halbzeit nach einem Eckball. Auch nachdem die Spieler nach der Pause wieder das Spielfeld betraten, ging Ambergau cleverer mit seinen Gelegenheiten um: Chrstian Harms drehte die Partie – wieder ging ein Freistoß voraus. „Das ist sehr ärgerlich, denn der FC war im Grunde nur über die Standards gefährlich. Doch in genau diesen Situationen haben wir nicht gut reagiert”, erläuterte Halvestorfs Sprecher. Danach hatte es vor allem die Schlussphase des Duells in sich. Denn erst führten Julian Maas und Matthias Günzel ihr Team innerhalb von nur sieben Zeigerumdrehungen auf die Siegerstraße (74./83.). Und lediglich 180 Sekunden später zappelte der Ball wiederum im Netz von SSG-Keeper Fabian Moniac – zum 3:3-Endstand. „Heute wären sieben oder acht Tore drin gewesen. Daher können wir mit dem Remis nicht zufrieden sein”, lautete das Fazit von Bücher schließlich.
SSG Halvestorf: Moniac, Dreier, Bierwirth, Lehnhoff, Liebal (74. Bleil), Hau, Fabrizius (78. Schmidt), Günzel (84. Alles), Capobianco, Vorrat, Maass.
Tore: 1:0 Manuel Capobianco (25.), 1:1 Christoph Meyer (38.), 1:2 Christian Harms (63.), 2:2 Julian Maass (74.), 3:2 Matthias Günzel (83.), 3:3 Tobias Eckert (86.).

TSV Eintracht Exten – TuS Germania Hagen 1:4 (1:3).

Die abstiegsbedrohten Germanen betrachten ihre drei Punkte als Auftakt der Aufholjagd zum „rettenden Ufer”. „Gegen Bevern im nächsten Spiel müssen wir auch gewinnen”, war TuS Spartenleiter Robert Lippert schon auf die nächsten Duelle fokussiert. Dabei ging Hagen bereits direkt nach dem Spielanpfiff hochkonzentriert zu Werke und läutete ohne Umschweife die entscheidende Phase der Partie ein: Nils Lippert, Roland Stuckenberg und Marvin Strobl stellten die Weichen mit drei Treffern in der Anfangsviertelstunde schnell in Richtung Sieg. „Da haben wir wirklich super gespielt und hätten durchaus schon höher führen können. Strobl hatte kurz vor seinem Tor schon eine hundertprozentige”, verriet Lippert, der in der Folge auch aufgrund des Gegentors in der 23. Minute ein hektisches Spiel sah. „Nach dem Gegentor hat man gemerkt, dass wir ein wenig Muffensausen hatten. Wir haben den Faden verloren”, so Hagens Spartenleiter weiter. Im zweiten Durchgang konzentrierten sich die Gäste vor allem auf schnelle Konter, verpassten aber eine frühe Vorentscheidung. „Wir hätten den Sack schneller zu machen müssen”, wusste auch Lippert. Erst vier Zeigerumdrehungen vor Ende erlöste Steve Diener sein Team endgültig. „Insgesamt war das heute eine kämpferisch geschlossene Leistung, wobei Jannik Mundhenk, Roland Stuckenberg und Torben Rihn heute in sensationeller Form waren und aus der ohnehin starken Mannschaft noch herausragten”, fand Lippert schließlich lobende Worte für die gesamte Elf um das neue Trainergespann Dirk Sölla und Frank Mundhenk.
TuS Germania Hagen: Deppe, Mundhenk, Trompa, Tompa (46. Barnert), Stuckenberg, Hetl (75. Dos Santos), Rihn, Diener, von Stietencron, Lippert, Strobl (46. Konstantinidis).
Tore: 0:1 Nils Lippert (4.), 0:2 Roland Stuckenberg (11.), 0:3 Marvin Strobl (15.), 1:3 Volkmar Vöge (23.), 1:4 Steve Diener (86.).

SV 06 Holzminden – SG Hameln 74 0:4 (0:4).

Die SG Hameln 74 hat die nächste Auswärtshürde Richtung Landesliga-Aufstieg gemeistert. Beim SV Holzminden legte der Spitzenreiter bereits in der ersten Halbzeit den Grundstein für den nächsten Dreier. „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut ins Spiel gefunden und die Partie über 90 Minuten dominiert. Im zweiten Durchgang haben wir das Ergebnis dann verwaltet und zwei Gänge runtergeschraubt“, bilanzierte Hamelns Sprecher Joachim Schulz. Bereits in der fünften Minute eröffnete Marc-Robin Schumachers den Torreigen. Auch in der Folge gaben die Hamelner den Ton an und ließen die 06er überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Folgerichtig legte Torjäger Robin Tegtmeyer in der 18. Minute den zweiten Treffer nach. Das war gleichzeitig das 100. Saisontor der Rot-Schwarzen. Mit einem Doppelpack von Flamur Dragusha schraubten die Gäste das Ergebnis bis zur Halbzeit vorentscheidend auf 4:0 in die Höhe. „Die Mannschaft hat von Anfang an die Vorgaben umgesetzt. Wir sind mit dem Ergebnis und dem Spiel zufrieden“, freute sich Schulz über einen entspannten Ostersamstag. Im zweiten Durchgang waren Hilker & Co. weiter das spielbestimmenden Team. Doch aus den sich bietenden Möglichkeiten sollten Hamelns Nordstädter keinen weiteren Treffer erzielen. Durch das zeitgleiche Remis der Halvestorfer haben die 74er jetzt sieben Zähler Vorsprung.
SG Hameln 74: Grincenko, Hilker, Wyrwoll, Mittelstedt, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Schumachers (46. Ulus), Kießig (60. Bicknell), Balk, Dragusha (55. Gutaj).
Tore: 0:1 Marc-Robin Schumachers (5.), 0:2 Robin Tegtmeyer (18.), 0:3 Flamur Dragusha (34.), 0:4 Dragusha (36.).

TuSpo Lamspringe – TSV Bisperode 3:3 (1:2).

„Den Punkt nehmen wir gerne mit. Leider haben wir aber wieder eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben. Wir mussten allerdings wieder viele Umstellungen vornehmen“, analysierte Bisperodes Team-Manager Thilo Becker nach der Punkteteilung in Lamspringe. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und trafen bereits in der dritten Minute nach einem Kopfball nur die Latte. Sechs Zeigerumdrehungen foulte Hannes Köhler im Strafraum einen TuSpo-Akteur. Doch den fälligen Strafstoß entschärfte TSV-Keeper Heiko Schröer glänzend. Wiederum nur drei Minuten später jubelten dann die Ostkreisler. Nach einer schönen Kombination vollendete Roman Bandorski zum Führungstreffer. Und nach einer halben Stunde legte Abas Jaber den zweiten Treffer nach. Weitere gute Möglichkeiten ließen Mathias Stenke, Peter Kaminski und Hannes Köhler ungenutzt. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel markierte Thorben Schütz den Lamspringer Anschlusstreffer. „Wir können zur Halbzeit schon wesentlich deutlicher führen“, erklärte Becker, der nach dem Seitenwechsel schnell den dritten TSV-Treffer zu sehen bekam. Erneut war Jaber zur Stelle und stellte den alten Abstand wieder her. Doch die TuSpo-Elf gab sich noch nicht geschlagen und wurde für den Aufwand noch mit einem Remis belohnt. Durch die Treffer von Tizian März und Marius Meier kamen die Gastgeber noch zum 3:3. In der Endphase drückten die Gastgeber sogar noch auf den Siegtreffer. „Wir haben uns nach dem 3:1 das Leben selbst schwer gemacht. Am Ende können wir mit dem Unentschieden noch zufrieden sein“, verriet Becker, der Abas Jaber und Hannes Köhler lobte
TSV Bisperode: Schröer, Robert Voss, Bandorski (80. Utenwiehe), Jaber, Köhler (46. Grams), Fecho, Kaminski, Ivicic, Stellmacher, Dohme (75. Karl), Stenke.
Tore: 0:1 Roman Bandorski (12.), 0:2 Abas Jaber (30.), 1:2 Thorben Schütz (40.), 1:3 Jaber (50.), 2:3 Tizian März (70.), 3:3 Marius Meier (80.).

MTSV Aerzen – MTV Bevern 1:0 (0:0).

Last-Minute-Sieg für den MTSV Aerzen! Dank eines Freistoßtreffers von Marius Pieper in der dritten Minute der Nachspielzeit haben die Hummetaler das Heimspiel gegen die abstiegsgefährdeten Gäste doch noch gewonnen. „Heute zählen nur die drei Punkte. Durch den Sieg haben wir dem Kreis wenigstens geholfen. Das Spiel hat sich aber heute nicht dem Wetter angepasst“, war Aerzens Trainer Stephan Meyer mit der Leistung seines Teams überhaupt nicht zufrieden. Von Beginn an gab es im Stadion am Veilchenberg kaum nennenswerte Möglichkeiten zu verzeichnen. Aerzens beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Mohamed Safwan in der 28. Minute, dessen Schuss das Ziel aber knapp verfehlte. Auf der anderen Seite hatte MTSV-Keeper Bastian Kuska in Halbzeit eins einen ruhigen Nachmittag. „Unser Spiel wird immer schlechter. Wir trainieren im Moment drei Nummern besser als wir spielen. Die erste Halbzeit war die schlechteste, die ich seit langem in Aerzen gesehen habe“, war Meyer bedient. Auch nach Wiederanpfiff sollte sich an dem Niveau nicht viel ändern. Die Gastgeber versuchten immer wieder über lange Bälle die kompakt spielenden Beverner zu überwinden. Allerdings ohne Erfolg. Und fast wären die Gäste sogar noch in Führung gegangen. Waldemar Kroter hatte die große Möglichkeit, scheiterte aber am glänzend reagierenden Kuska. „Bevern hat uns den Schneid abgekauft und fast jeden Zweikampf gewonnen. Wir haben nicht viel gezeigt“, blickte Meyer zurück. Ein Sonderlob auf Seiten der Gastgebern verdiente sich Stephan Clavien.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht, Göldner, Clavien, Dubrowskis, Bernhardt, Bertovic (76. Reuke/81. von Conradi), di Sapia, Florian Specht, Pieper, Safwan.
Tor: 1:0 Marius Pieper (90.).

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