06.10.2013 18:58

Bezirksliga


Drei Tore: Tegtmeyer knackt "Festung Deinsen"

Tor des Tages: Capobianco hält Halvestorf oben/ Aerzen kommt im Schongang zu drei Punkten

SSG Halvestorf - MTV Almstedt 1:0 (0:0).

Wie schon beim Derby in Aerzen war es Manuel Capobianco, der die SSG Halvestorf in der Erfolgsspur und damit auf dem Bezirksliga-Thron hielt. Sein Tor des Tages in der 77. Minute machte den Sieg im Spitzenspiel gegen den MTV Almstedt perfekt. An der Mittellinie hatte der Linksfuß zunächst den Ball erobert, den er dann bis auf 20 Meter vor das gegnerische Gehäuse führte und von da aus ins lange Eck schlenzte. „Ein tolles Tor“, freute sich SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler, der in der ersten halben Stunde eine überlegene Gäste-Elf sah, die auf die Führung drängte, im letzten Moment aber immer wieder am Abschluss gehindert wurde. „Die haben uns in der eigenen Hälfte eingeschnürt“, so Büchler. Danach kamen die Halvestorfer besser ins Spiel und durch Benedikt Dreier (35.), Andrej Vorrath (41.) und Capobianco (44.) zu guten Gelegenheiten. Auch nach der Pause war Almstedt zunächst tonangebend. Die nächste Großchance hatte aber wiederum die SSG. Jannik Schmidt scheiterte in der 67. Minute am MTV-Torwart. Kurz danach hatten die Gastgeber Glück, dass ein Almstedter Freistoß nur an der Latte landete (69.). Dann traf Capobianco zum erlösenden 1:0. In der Schlussphase hatten der eingewechselte Dennis Schmimanski und Andrej Vorrath die Vorentscheidung auf dem Fuß. Zwar führten ihre Versuche nicht zum Torerfolg, der knappe Vorsprung blieb aber bis zum Abpfiff bestehen.
SSG Halvestorf: Moniac, Dreier (63. Liebal), Alles, Lehnhoff, Bolinski, Hau, Bertram (75. Bleil), Fabrizius, Capobianco, Vorrath, Schmidt (70. Schimanski).
Tor: 1:0 Manuel Capobianco (77.).

TSV Deinsen - SG Hameln 74 2:5 (1:1).

Einen Punkt dran an der Tabellenspitze bleibt die SG 74, die beim heimstarken TSV Deinsen drei Punkte entführte und den Gastgebern damit die erste Heimniederlage der laufenden Saison beibrachte. Im ersten Durchgang hatten Hamelns Nordstädter zunächst aber Schwierigkeiten, sich an den kleinen Platz und die Deinser Spielweise zu gewöhnen, die mit langen Bällen für Gefahr sorgten und durch Vincenzo Guida zudem früh in Führung gingen. „Wir haben Deinsen in der ersten Halbzeit nicht richtig in den Griff bekommen“, berichtete SG-Sprecher John Lonsdale. Ihre Torchancen hatten die Schwarz-Roten dennoch. Eine davon nutzte Robin Tegtmeyer, der von Egcon Musliji in Szene gesetzt wurde, zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. „Da hatten wir das Spiel unter Kontrolle“, erklärte Lonsdale. Und die Gäste nutzten ihre nun gewonnene Überlegenheit, um schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Marc-Robin Schumachers, ein Deinser Eigentor und wiederum Tegtmeyer machten nach einer guten Stunde die Vorentscheidung perfekt. Zwar konnte der TSV in der Schlussphase noch einmal verkürzen. Tegtmeyer stellte mit seinem dritten Treffer aber den alten Abstand schnell wieder her. „Wir haben insgesamt mehr vom Spiel gehabt“, so Lonsdale, der sich über eine geschlossen starke Mannschaftsleistung freute.
SG Hameln 74: Quindt, Kießig (46. Y. Ulus), Schulz, Ungermann, Mittelstedt, Schumachers, Hackl, Musliji, Selensky, Dragusha, Tegtmeyer.
Tore: 1:0 Vincenzo Guida (7.), 1:1 Robin Tegtmeyer (20.), 1:2 Marc-Robin Schumachers (53.), 1:3 Eigentor Michael Schmidt (58.), 1:4 Tegtmeyer (61.), 2:4 Tobias Brandes (84.), 2:5 Tegtmeyer (87.).

TSV Eintracht Exten – MTSV Aerzen 0:2 (0:2).

Fünfter Saisonsieg für den MTSV Aerzen! Im Rintelner Ortsteil Exten reichte der Elf von Coach Stephan Meyer eine starke Halbzeit für den nächsten Bezirksliga-Erfolg. So hatten die Hummetaler den ersten Durchgang nach Marcel Spatz´ früher Führung im Griff. Weitere Chancen durch Dominic Meyer (25.) und Mohamed Safwan (27.) folgten, ehe Meyer schließlich das 2:0 gelang. Nur drei Zeigerumdrehungen später schwächten sich die Hausherren durch Wolters Notbremse, die konsequenterweise einen Platzverweis nach sich zog. In Überzahl legten die Gäste jedoch nicht etwa eine Schippe drauf, sondern schaltete ein bis zwei Gänge zurück. „Von da an haben wir das Spiel nur noch verwaltet. Vielleicht haben wir uns schon für Holzminden und St. Pauli nächste Woche geschont“, vermutete Stephan Meyer. Zwar ließ sein Team die Führung nicht mehr in Gefahr geraten und den ersten Schuss der Eintracht erst 18 Minuten vor Schluss zu, zufrieden war Aerzens Trainer allerdings nicht: „Das war schlecht. In Halbzeit zwei haben wir keinen Fußball mehr gespielt. Wir waren viel zu überheblich und haben uns in der Schlussphase noch zwei gefährliche Konter gefangen, für die sich Exten – mittlerweile sogar in doppelter Unterzahl - mit einem Tor hätte belohnen können.“
MTSV Aerzen: Kuska, Göldner, Bernhardt, Preuß (46. Bertovic), Spatz, Hoppe, Deppmeyer (61. Reuke), Meyer, Di Sapia, Pieper (74. von Conradi), Safwan.
Tore: 0:1 Marcel Spatz (5.), 0:2 Dominic Meyer (28.).
Besonderes: Rot für Extenes Wolter (31.) und Gelb-Rot für Extens Anke (82.).

TuS Germania Hagen – SC Rinteln 2:2 (1:1).

Die Germanen mussten sich nach einem späten Gegentreffer erneut mit einem Remis begnügen. Dabei lag lange Zeit der zweite Saisonsieg in der Luft. Nach starkem Beginn schoss Marvin Strobl die Gastgeber mit seinem dritten Versuch verdientermaßen in Front. In der Folge hatte der Sportclub zwar mehr Spielanteile, doch die Hagener Abwehr um die starken Innenverteidiger Steinwedel und Mundhenk ließ hinten nicht viel anbrennen. So musste für den Ausgleich ein Freistoß herhalten, der Keeper Alexander Deppe unglücklich durch die Beine flutschte. Beim Stand von 1:1 hatte der TuS die große Chance auf die Führung, doch Rintelnes Sebastian Wittek schoss das Leder aus einem Meter über das Gehäuse. In Durchgang zwei schoss wiederum Strobl die Hagener erneut in Führung. Danach hatte die Hüsing-Elf einige „dicke Chancen“, um den Vorsprung auf zwei Tore auszubauen. Doch erst nahm der Unparteiische eine Strafstoß-Entscheidung (67.) wegen vermeintlicher Abseitsstellung wieder zurück und dann legte sich Felix Gerigk (72.) den Ball zu weit vor, nachdem er den gegnerischen Keeper bereits umspielt hatte. „Wenn der Schiedsrichter den Elfer nicht zurück nimmt und wir da das 3:1 machen, ist die Partie wahrscheinlich entschieden“, spekulierte TuS-Sprecher Robert Lippert. So blieben die Rintelner aber im Spiel und kamen durch Alexander Rogowski noch zum Remis. Nachdem Alexander Deppe einen Freistoß zunächst stark parierte, köpfte Rogowski zum 2:2-Endstand ein. Um ein Haar hätte Strobl (88.) doch noch den Siegtreffer markiert, aber Christopher-William Hoppe, der als Feldspieler schon nach einer Viertelstunde zwischen die Pfosten rückte, entschärfte seinen „Gewaltschuss“ mit einem großartigen Reflex. „Vor dem Spiel hätten wir den Punkt aufgrund unserer Situation sofort genommen, nach diesem Verlauf ist es aber schon etwas enttäuschend“, so Lippert abschließend.
TuS Germania Hagen: Deppe, Mundhenk, Steinwedel, Stuckenberg, Konstantinidi (33. Sölla), Müller (77. Schmidt), Pachel, Marco Heetel, Dos Santos, Gerigk, Strobl (89. Aranmis).
Tore: 1:0 Marvin Strobl (16.), 1:1 Florim Mustafa (37.), 2:1 Strobl (61.), 2:2 Alexander Rogowski (80.).

FC Ambergau-Volkersheim – TSV Bisperode 1:0 (0:0).

Eine ganz bittere Niederlage kassierte der TSV Bisperode beim FC Ambergau! Trotz etlicher Einschusschancen gingen die Ostkreisler am Ende leer aus. Die Gelb-Blauen übernahmen nach einer Viertelstunde das Kommando, agierten im Abschluss aber zu ungenau.  Abbas Jaber (12.) traf das Ziel per Kopf zwar , der Schiedsrichter sah ihn allerdings im Abseits. Fünf Minuten später verpasste Marvin Dohme die Bisperode Führung, ehe Mathias Stenke (23.) zum Strafstoß antrat, nachdem Sascha Weiner vom gegnerischen Keeper von den Beinen geholt wurde. Doch auch vom Punkt scheiterten die Bisperoder: Stenkes Schuss sprang vom Innenpfosten aus der Gefahrenzone. Zu allem Überfluss zeigte der Referee dem FC-Schlussmann  für seine Notbremse nur den Gelben Karton. In Durchgang zwei traten die Gäste weiterhin dominant auf. Ganz große Torchancen ließen jetzt aber auf sich warten. „Wir haben gefällig gespielt, ohne aber zwingend zu werden“, analysierte TSV-Coach Werner Brennecke, der eine gewisse Selbstzufriedenheit aufgrund des gelungenen Saisonstarts feststellte: „Das hat sich auf dem Platz widergespiegelt.“ Zu häufig versuchte es seine Mannschaft gegen die großgewachsene Defensive des Gegners mit hohen Bällen – und rannte sich immer wieder fest. „Ambergau stand mit neun Mann um den eigenen 16er“, berichtete Brennecke, für den es noch dicker kommen sollte: Sieben Minuten vor Schluss gelang den Hausherren nach einer Freistoßhereingabe der überraschende Siegtreffer. „Diese Niederlage ist überflüssig wie ein Kropf und tut wirklich weh, zumal in den nächsten Wochen schwierige Aufgaben auf uns warten. Wir haben heute drei Punkte liegen lassen“, war Brennecke  nach dem Abpfiff enttäuscht.
TSV Bisperode: Schröer, Stellmacher, Ivicic, Lzaridis, Jaber, Stenke, Weiner (74. Mietzner), Wagner, Fecho, Karl (69. Wetstein), Dohme.
Tor: 1:0 Bennedikt Linne (79.).
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