TSV sichert sich "Bonuspunkt" in Evesen

SSG gegen Barsinghausen souverän VfR Evesen – TSV Klein Berkel 2:2 (2:2).
Mit einem erneuten Punktgewinn kann der TSV Klein Berkel im Abstiegskampf der Bezirksliga aufwarten. Die Elf von Übungsleiter Siegfried Motzner verdiente sich bei ihrem Gastspiel in Evesen einen nicht eingeplanten Punkt und schrammte nur haarscharf an der ganz großen Überraschung vorbei. Der sonst so sichere Strafstoßschütze Jan Bierwirth scheiterte aber nur Sekunden vor dem Abpfiff vom Elfmeter-Punkt. „Die Entscheidung war ohnehin zweifelhaft“, nahm es Motzner im Nachhinein aber gelassen. Zunächst gab ihm die Anfangsphase des Spiels aber nur wenig Luft zum verschnaufen. In einem schnellen Spiel, waren die Gäste lange Zeit damit beschäftigt die richtige Bindung zum Spiel zu finden und gerieten nach einer guten Viertelstunde erstmals in Rückstand. Die TSV-Defensive hatte zuvor nur schwach geklärt und lud die Gastgeber förmlich zur Führung ein. Klein Berkels Abwehrchef Tobias Meyer egalisierte  diesen Rückstand in der 35. Minute aber per Kopf und versetze das Gäste-Lager in Jubel. Der war kaum verhallt, da gerieten Koss und Co. aber erneut ins Hintertreffen. Evesens Mieruch traf nach einfachem, aber effektivem Doppelpassspiel, das die TSV-Hintermannschaft wie Anfänger aussehen ließ,  zum 2:1 des VfR. Doch Motzners Schützlinge bewiesen einmal mehr Moral und kamen durch den unermüdlichen Slava Gess, mit einem schönen Distanzschuss ins lange Eck, noch vor der dem Halbzeitpfiff zum erneuten Remis, das zugleich auch schon den Endstand bedeuten sollte. Und das, obwohl die eigentlichen Glanzlichter erst in der zweiten Halbzeit gesetzt wurden. Beide Teams legten nach dem Seitenwechsel einen weiteren Zahn zu und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, ohne sich aber nochmals wehzutun. „Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden. Es hätte heute auch 4:4 ausgehen können, aber die Punkteteilung ist gerecht“, so der glückliche Motzner nach dem Abpfiff. Ärgerlich für den TSV: Mit-Abstiegskonkurrent TuS Niederwöhren gewann beim SC Rinteln mit 2:0. Somit vergrößert sich der Abstand von Niederwöhren zum TSV –troz Klein Berkels “Bonuspunkt“ – auf sechs Punkte.
TSV Klein Berkel: Grintschenko, Meisel, T. Meyer, M. Herrmann, Di Sapia, Gess, Bierwirth, Koss, Specht (75. Schmidt), Schimanski, Blana.
Tore: 1:0 Bujmov (18.), 1:1 Tobias Meyer (35.), 2:1 Mieruch (37.), 2:2 Slava Gess (42.).


SSG Halvestorf – TSV Barsinghausen 2:1 (1:0).

Halvestorf ist weiter auf dem Vormarsch! Im Topspiel gegen den TSV Barsinghausen behielt das Team von SSG-Trainer Ralf Fehrmann auch ohne die ausgefallenen Baris Demirkaya, Philipp Gasde und Uzeir Karaman die Oberhand. Und das souverän: Zwar war es die „erwartet schwere Partie“ wie Fehrmann betonte, doch seine Schützlinge ließen sich vom Tabellenzweiten nicht die Butter vom Brot nehmen. Die Hausherren dominierten das Geschehen im Vorwärtsgang und ließen in der eigenen Abwehr nichts anbrennen. Tobias Kasper sorgte nach einer Vorlage von Philippe Harms nach einer halben Stunde für die verdiente Führung, mit der es anschließend in die Kabinen ging. Michael Jermakowicz und Tobias Kasper verpassten es zuvor schon im ersten Durchgang den Sack zuzumachen und scheiterten bei zwei 100-Prozentigen Gelegenheiten nur knapp im Abschluss. In den zweiten 45 Minuten verschärften die Gäste die Gangart um ein bis zwei Nummern. Halvestorf brauchte ein paar Minuten, um sich darauf einzustellen, nahm den Kampf aber gut an. Der TSV versuchte nun mehr mit langen Bällen zu operieren, die von der souveränen Hintermannschaft der Fehrmann-Elf aber ein ums andere Mal geklärt wurden. Die Hausherren positionierten sich jetzt etwas tiefer und lauerten auf Konter-Gelegenheiten. Eine dieser Möglichkeiten verwandelte SSG-Stürmer Soner Aslan zwanzig Minuten vor dem Ende zum 2:0 für sein Team. Zuvor verpasste Tobias Kasper abermals die vorzeitige Entscheidung zu erzielen, als er in der 55. Minute nur die Latte traf. Somit mussten die Zuschauer am Piepenbusch nach Lautaro Ulloa-Ferreiras  Anschlusstreffer per Strafstoß (80.) noch einmal zittern. Halvestorf erlaubte dem TSV aber keine weiteren nennenswerten Torchancen. „Heute stand das Kämpferische im Vordergrund. Da haben wir uns sehr gut drauf eingestellt. Jeder hat heute für den anderen gearbeitet und Meter gemacht. Das hat mir gefallen“, freute sich Fehrmann über den 16. Saisonsieg, der den Vorsprung zum TSV, der schon drei Partien mehr absolviert hat, auf einen Zähler verkürzt. Einziger Wermutstropfen des Abends: Halvestorfs Michael Jermakowicz musste schon nach einer halben Stunde mit einer Bänderdehnung ausgewechselt werden.
SSG Halvestorf: Erbek, Alco (63. Mustafa), Martensen, F. Gasde, Walz, Harms, Schiermeister (70. Bonath), Selensky, Aslan, Kasper, Jermakowicz (35. Singh).
Tore: 1:0 Tobias Kasper (30.), 2:0 Soner Aslan (70.), 2:1 Lautaro Ulloa-Ferreiras (80. / Strafstoß).