Gess-Rot bringt TSV vom Kurs ab / SSG-Pflichtsieg in Degersen

TSV Klein Berkel  -  TSV Barsinghausen 0:2 (0:0).
Das Team von TSV-Übungsleiter Siegfried Motzner machte dem Tabellenzweiten aus Barsinghausen das Leben lange Zeit gehörig schwer und konnte die erste Halbzeit ausgeglichen gestalten. Auch die größte Torchance, von vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten, gehörte den Hausherren. Jan Bierwirth verfehlte mit seinem Freistoß in der 22. Minute das Gehäuse der Gäste nur knapp. Bitter für Klein Berkel: Abwehrspieler Julian Rose verletzte sich schon nach einer knappen halben Stunde und musste das Feld für Sascha Herrmann verlassen, der im zweiten Durchgang ebenfalls verletzt ausschied. Kurz nach dem Seitenwechsel dann die entscheidende Szene des Spiels: Klein Berkels Slava Gess regte sich nach einer Gelben Karte wegen Meckerns so sehr auf, dass der Referee ihm den Roten Karton zeigte. In Überzahl übernahm jetzt der Favorit das Kommando und bereitete der Motzner-Elf erhebliche Probleme. „Der Platzverweis war der Genickbruch“, so Motzner anschließend. Barsinghausen erspielte sich nun einige Torchancen und gewann aufgrund des zweiten Durchgangs verdient durch die Treffer von Manzel und Körber. In den ersten 45 Minuten bot der Tabellenvorletzte aber eine Leistung, die Mut macht für das Derby gegen die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont am Montag. Motzner: „Auf der Leistung, die wir bis zur 50. Minute gezeigt haben, können wir aufbauen.
TSV Klein Berkel: Grintschenko, Rose (28./ Sascha Herrmann [70. / Kazmierski]), T. Meyer, Markus Herrmann, Di Sapia, Gess, Bierwirth, Koss, Specht (75./ Wollenberg), Schimanski, Blana.
Tore:  0:1 Manzel (60.), 0:2 Körber (62.).
Besonderes: Rot für Klein Berkels Slava Gess (50.).

SV Degersen – SSG Halvestorf 0:6 (0:2).
Die SSG Halvestorf setzte sich beim Abstiegskandidaten aus Degersen mit einem souveränen 6:0-Sieg durch. Dabei tat sich der Favorit in der Anfangsphase des ersten Durchgangs schwerer als erwartet. Treffer von Josef Selensky und Philippe Harms brachten die Gäste nach zwanzig Minuten aber auf Erfolgs-Kurs. Insgesamt bestimmten auf dem schwerbespielbaren Platz viele Zweikämpfe das Bild. Im zweiten Durchgang ließen die Kräfte der Hausherren nach, sodass es für die SSG einfacher wurde und die Torchancen konsequent genutzt wurden. „Degersen ist nach der Halbzeit eingebrochen. Wir haben uns danach gut bewegt und die einfachen Bälle gespielt“, so Halvestorfs Coach Ralf Fehrmann, der in Hinblick auf das am Montag bevorstehende Pokalspiel gegen OSV Hannover im zweiten Durchgan einige seiner Leistungsträger schonte. Einwechselspieler René Bonath nutzte seinen Auftritt effektiv und markierte im Endspurt das 5:0 und den 6:0-Endstand für sein Team.
SSG Halvestorf: Moniac, Alco, Martensen, Fabian Gasde, Selensky (70. Karaman), Singh (46. Schiermeister), Harms, Aslan, Phillip Gasde, Walz, Kasper (46. Bonath).
Tore: 0:1 Josef Selensky (19.), 0:2 Philippe Harms (23.), 0:3 Selensky (60.), 0:4 Soner Aslan (72.), 0:5 René Bonath (82.), 0:6 Bonath (89.).