31.05.2017 10:00

Rollkunstlaufen


Doppeltes Gold: Schubert triumphiert in Pflicht und Kombination

Deutschlandpokal in Freiburg gehört zu einer festen Größe im Kalender / 185 Sportler aus 18 Ländern am Start
tim schubert rst hummetal
Tim Schubert (re.) vom RST Hummetal triumphierte in Freiburg doppelt.
Seit einigen Jahren hat sich der Deutschlandpokal in Freiburg zu einer festen Größe im Kalender der weltweiten Kunstlaufszene etabliert. In diesem Jahr waren 185 Sportler aus 18 Ländern am Start, darunter auch wieder amtierende Weltmeister und Europameister. Erstmals fand der Wettbewerb unter Flagge der Weltorganisation FIRS (vorher Europäische Organisation) statt. Traditionell zu Beginn der Wettbewerbe standen die Entscheidungen im Pflichtlaufen auf dem Programm. Für Tim Schubert vom RST Hummetal war das bereits am Mittwoch. Der erste Bogen, die LVE Gegenwende, zeigte Schubert fehlerfrei und entschied so gleich die erste Figur für sich. Als zweite Figur ging es an den RVA Gegendreier. Hier hatte Schubert zwei leichte Spurfehler vor den Rückwärtsdrehungen, behautete aber dennoch seine Führung. Eher verhalten gelaufene Schlingen verhinderten bei den letzten großen Wettbewerben noch bessere Platzierungen. Hier zeigte sich Schubert jetzt deutlich verbessert. Bei der Schlangenbogenschlinge Li lief bis zur letzten Einwärtsschlinge alles super. Kurz vor der Schlinge blockierte dann ein auf der Fläche liegender Strassstein eine Rolle komplett. Nach kurzer Diskussion mit dem Schiedsrichter durfte Schubert die letzte Schlinge nochmal ansetzen und bekam Noten bis 8.0.

Schubert läuft im Pflichtwettbewerb souverän zum Sieg

Beim abschließenden Schlangenbogendoppeldreier RRA zeigte Schubert keine Unsicherheiten und lief so souverän zum Sieg im Pflichtwettbewerb der Jugend Herren. Bereits im Training der Nationen deutete sich das hohe Niveau für den Kürwettbewerb an. Auch bei Schubert lief das Training sehr gut, das Durchlaufen der Kurzkür war ohne größere Fehler und Stürze. Anders kam es dann am Freitag bei der KK selbst. Den inzwischen recht sicheren Doppelaxel brach das RST-Talent in der Luft ab und landete einfach. Beim dreifach Toeloop konnte Schubert nur knapp mit den Händen am Boden einen Sturz vermeiden, bei der dreifach Toeloop-dreifach Salchow-Kombi war der Toeloop nur doppelt. Das reichte lediglich für Platz sechs. Die Langkür lief dann am Samstag deutlich besser. Der Doppelaxel zu Beginn stand und der erste dreifach Toeloop war blitzsauber. Schubert lief sein Titanic-Programm sehr ausdrucksstark. Nur beim letzten Salchow fehlte etwas die Konzentration, und Schubert handelte sich 0.2 Punkte Abzug in der B-Note für den Sturz ein. Die Wertungen bis 8.5 reichten für das drittbeste Langprogramm. Der amtierende Jugendeuropameister Lorenzo Neri gewann den Kürwettbewerb, Schubert musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Mit dem Zehn-Punkte-Vorsprung aus der Pflicht und der gelungenen Kür gab es für Schubert auch in der Kombination Platz eins.
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