01.03.2017 09:45

Speedrutschen


Herzschlagfinale beim Weserbergland-Cup!

73 Teilnehmer in Bad Pyrmont / „Top Ten“-Rutscher aus ganz Deutschland vertreten
Speedrutschen 6. Weserbergland-Cup Gruppenfoto
Die besten Rutscher/-innen beim Weserbergland-Cup.
Am 18. Februar fand zum sechsten Mal der Weserbergland Cup im Speedrutschen in der Pyrmonter Welle statt. Unter dem Motto „Warm Up für die Saison“ rutschten 73 Teilnehmer um die Wette. In der „Black Hole“ wurden die schnellsten Rutscherinnen und Rutscher in den Klassen Mädchen bis 14 Jahre, Jungs bis 14 Jahre, Frauen und Männer gesucht. Zusätzlich wurde wieder in der „Teamwertung“ das schnellste Team gesucht. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warteten Pokale und Sachpreise.
Die Meisterschaft startete mit den beiden Kinderklassen. Bei den Mädchen setzte sich Bettina Habenicht aus Hameln mit einer Gesamtzeit von 25,29 Sekunden durch. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Emilie Sander ( 26,92 Sekunden) und Emily Franz ( 28,62). Bei den Jungs gewann der extra aus Nürnberg angereiste Finn Prielipp mit einer Gesamtzeit von 24,26 Sekunden. Mit dieser Zeit kann er in Zukunft auch bei den Herren an den Start gehen. Auf den weiteren Plätzen folgten die Lokalmatadoren aus Bad Pyrmont, Mohammed Riabi ( 25,22 Sekunden) und Hendrik Hasse ( 26.13 Sekunden).

In der Klasse der Frauen kam es zu einem spannenden Dreikampf um die Podiumsplätze. Die Top-Rutscherinnen Mareen Peters, Kristin Schwarz vom Team „Rutsch Freunde Hameln“ und Kathrin Obermann standen alle in der Deutschlandrangliste 2016 der Frauen weit oben. Am Ende setzte sich Mareen Peters aus Bochum meiner Gesamtzeit von 24,27 Sekunden durch. Mit einem neuen Bahnrekord von 12,08 Sekunden setzte sie in den Vorläufen ein deutliches Ausrufezeichen, welches keine ihrer Konkurrentinnen toppen konnte. Den zweiten Platz sicherte sich Kristin Schwarz mit 0,43 Sekunden Rückstand. Danach folgte Kathrin Obermann aus Frankenberg mit einer Gesamtzeit von 24,91 Sekunden. Von den Hamelnern holten sich Jasmin Gercer und Isabel Giles Platz vier und fünf in dieser Wertungsklasse.

In der Klasse der Herren wartete ein bärenstarkes Teilnehmerfeld auf den Start. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Toprutscher aus Deutschland für dieses Traditionsevent angereist. Dies wurde dadurch unterstrichen, dass für das Finale der besten zehn Rutscher eine Zeit von 11,68 Sekunden nötig war. In der Breite war es der schnellste Vorlauf in der Geschichte des Weserbergland Cups. Zu Beginn des Vorlaufs setzte sich Ron-Hendrik Peesel mit einer Zeit von 11,30 Sekunden frühzeitig an die Spitze. Nach dem Sieg bei der vergangenen Stadtmeisterschaft in Bad Pyrmont galt er im Vorfeld als leichter Favorit. Angespornt von dieser Zeit, legten Patrick Hanke mit einer Zeit von 11,32 Sekunden und Florian Pfeiffer (11,37 Sekunden) nach. Florian Pfeiffer war nach langer Abwesenheit wieder dabei und zeigte gleich sein ganzes Können als ehemaliger Deutscher Meister. Doch diesen knappen Vorsprung wollte Peesel nicht mit ins Finale nehmen und konterte mit einer Topzeit von 11,21 Sekunden gegen die Angriffe der Konkurrenz. Dies sollte die schnellste Zeit des Wettkampfs bleiben. Neben der Einzelentscheidung fand zeitgleich die Teamwertung statt. Jeweils die zwei schnellsten Rutscherinnen und Rutscher eines Teams addierten zwei ihrer Vorläufe zur Teamgesamtzeit. Den Sieg in der Teamwertung sicherte sich der deutsche Teammeister um Patrick Hanke, Klaus Mertel und Jens Niedermeier von den „Speedrutschern Süd“. Auf Platz zwei folgten mit sieben Hundertstel Rückstand die „Rutschgranaten I“ mit Ron-Hendrik Peesel und Weiko Busse. Der dritte Platz ging ebenfalls an die „Rutschgranaten“ mit ihrem zweiten Team um Frank und Florian Pfeiffer. Auf ihren stärksten Rutscher im Team mussten die „Rutsch Freunde Hameln“ bei dieser Meisterschaft verzichten, Sven Schubert konnte verletzungsbedingt nicht starten. Diese hatte zur Folge, das sich das Team zum ersten Mal mit einen Platz abseits des Treppchen begnügen musste. Sie belegten den vierten Platz in der Teamwertung.

Im Finallauf legte Peesel die Messlatte für den Sieg gleich im ersten Versuch fest und rutschte in 11,36 Sekunden die Bahn hinab. Nun verging Versuch um Versuch für die beiden Herausforderer Hanke und Pfeiffer, doch keiner konnte einen entscheidenden Schlag setzen, bis 20 Minuten vor Schluss Florian Pfeiffer einen fulminanten Ritt mit 11,28 Sekunden hinlegte und an Hanke vorbeizog. Angestachelt von der Chance, den Weserbergland-Cup zu gewinnen oder zumindest den zweiten Platz der Vorläufe zu sichern, rutschte Hanke Lauf um Lauf. Seine Ausdauer und Ehrgeiz sollten mit einer Topzeit von 11,31 Sekunden belohnt werden. Jetzt war auch nochmal Ron-Hendrik Peesel gefragt, der sich schon in die Beobachterrolle zurückgezogen hatte. Nach mehreren misslungenen Versuchen gelang ihm noch eine Zeit von 11,34 Sekunden und damit der Tagessieg. Mit einer Gesamtzeit von 22,55 Sekunden hatte er einen hauchdünnen Vorsprung von 0,08 Sekunden auf Patrick Hanke. Florian Pfeiffer erzielte auf Platz drei eine Gesamtzeit von 22,65 Sekunden und lag nur zwei Hundertstel hinter Hanke. Artur Scherle, Markus Hönings, Carsten Bücken und Gunnar Dehnst vom Team „Rutsch Freunde Hameln“ holten sich den vierten, siebten, achten und zwölften Platz in dieser Wertungsklasse.

„Nach diesem spannenden und super organisierten Wettkampf freuen sich alle Rutscherinnen und Rutscher auf eine spannende 7. Weserbergland Cup im Speedrutschen im nächsten Jahr”, berichtete Team-Coach Markus Hönings stolz. 
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