30.03.2016 09:04

Speedrutschen


Schubert bleibt Deutscher Meister in der „Königsklasse“

„Speedrutscher Süd“ bestes Team der Meisterschaft / Team Rutsch Freunde Hameln werden Vizemeister
Rutsch Freunde Hameln Deutsche Meisterschaft 2016
Die „Rutsch Freunde Hameln“ sind Deutscher Vizemeister.
Am vergangenen Samstag ging es bei den 19. Deutschen Meisterschaften im Wettrutschen wieder rasant zu. Mit sagenhaften 172 Teilnehmern bestätigte der Wettkampf erneut seinen hohen Stellenwert im Rutschssport. Nicht verwunderlich, mit 145m Länge und Geschwindigkeiten von über 40 km/h ist die „Green Mamba“ ein wahres Spektakel für jeden Rutschbegeisterten. Auch dieses Jahr entschieden sich die Veranstalter dazu, die Vorlaufzeiten nicht mit ins Finale zu übernehmen. Es blieb also bis zum Ende in allen fünf Wertungsklassen sehr spannend.

In der „Königsklasse des Rutschens“ reisten fast 80 Teilnehmer aus ganz Deutschland an, um sich in diese Klasse zu messen. Im Vorlauf sah es noch so aus, als könnte Ron Peesel von den „Rutschgranaten“ die Meisterschaft für sich entscheiden. Mit der Tagesbestzeit von 18,190 Sekunden signalisierte er den Kontrahenten schon früh seine Titelambitionen. Doch auch die anderen Finalisten wollten sich nicht kampflos geschlagen geben. Neben dem Titelverteidiger, Sven Schubert vom Team „Rutsch Freunde Hameln“, hatten sich noch weitere Toprutscher qualifiziert. Im Finale gab es keine Streichzeiten mehr, so entschieden gerade einmal zwei Läufe über den neuen Deutschen Meister im Wettrutschen. Ein erstes Raunen ging durch die Zuschauermenge als Sven Schubert mit einer Zeit von 18,303 Sekunden vorlegte. Mit deutlich schwächeren Zeiten im Vorlauf konnte er zunächst nicht überzeugen. Aber auch Jens Niedermeyer und Patrick Peters vom Team Speedrutscher Süd konterten direkt mit Zeiten, die nochmal eine zehntel Sekunde schneller waren. Das Spitzenduo des Vorlaufs, Ron Peesel sowie Marius Schneider (Speedrutscher Süd), konnte im Finale nicht mehr ganz an die vorherigen Leistungen anknüpfen. Für Schneider reichte es dank eines starken letzten Laufes am Ende trotzdem noch zum dritten Platz. Wie schon im vergangenen Jahr folgten auf Platz zwei Jens Niedermeyer und auf Platz eins Titelverteidiger Sven Schubert aus Hannover. Dieser zeigte sich etwas überrascht: „Heute lief es für mich nicht ganz optimal, aber durch meine Nervenstärke durfte ich am Ende doch noch meinen nächsten großen Erfolg feiern!“ Seine Teamkollegen Carsten Bücken, Maik-Christian Welbing, Artur Scherle und Markus Hönings holten sich Platz sieben, neun, elf und vierzehn.

Bei den Leichtgewichten ging mit Manuel Haering der Vizemeister des vergangenen Jahres und Neuzugang der „Rutsch Freunde Hameln“ an den Start. Qualifiziert hatte sich auch Hartmut Strietzel, Sieger der Westdeutschen Meisterschaft in Bad Lippspringe. Wirklich spannend wurde es jedoch nur zwischen Platz zwei und fünf. Zu groß schien die enorme Wettkampferfahrung von Manuel Haering gegenüber seinen Kontrahenten zu sein. Er setzte sich am Ende mit einem soliden Vorsprung und Zeiten knapp unter 19 Sekunden durch. Auf Platz zwei folgte überraschend Newcomer Lars Schubert vom Team „Rutsch Freunde Hameln“. Gerade einmal 39 Tausendstel trennten ihn zum drittplatzierten Hartmut Strietzel. Nach dem Wettkampf befragten wir Lars Schubert noch zu seinem schnellen Aufstieg: „Mein Bruder Sven hat mich in ein paar Trainingseinheiten auf die Rutsche vorbereitet. Vermutlich war dies ausschlaggebend für dieses tolle Ergebnis!“

Titelverteidigerin Kristin Schwarz von den Rutsch Freunden musste leider krankheitsbedingt absagen. Als große Favoritin ging somit Mareen Peters vom Team (Speedrutscher Süd) ins Rennen. Schon die letzten beiden Rutschwettkämpfe entschie sie für sich. Ähnlich wie bei den leichten Herren entwickelte sich auch in dieser Wertungsklasse der Wettkampf. Bereits im ersten Lauf des Finales arbeitete sich Mareen Peters einen Vorsprung von 0,6 Sekunden heraus. Anschließend setzte sie mit einer Tagesbestzeit bei den Frauen von 19,594 Sekunden noch einen drauf! Dahinter kam auf Platz zwei Kathrin Obermann. Mit diesem Ergebnis rutscht sie nun auch in die Top drei der Deutschland-Rangliste. Über Platz drei durfte sich Lisa Haugg freuen. Von den Rutsch Freunde holten sich Maren Scherle und Neuzugang Svenja Völkner Platz sechs und sieben in dieser Wertungsklasse.

Bei den Kindern wurde die Wertung dieses Jahr in Mädchen und Jungen aufgeteilt. Sehr überzeugend sicherte sich Lisanne Köhnke bei den Juniorinnen den Titel der Deutschen Meisterin. Sie war mit ihrer Gesamtfinalzeit sogar den Jungs knapp mit 0,1 Sekunden überlegen. Dort ging die Meisterschaft an Maxim Jensen. Er rutschte auch die Tagesbestzeit bei den Kindern mit 21,110 Sekunden.

Das schnellste Team kommt dieses Jahr aus dem Süden Deutschlands. Insgesamt waren die „Speedrutscher Süd“ mit elf Mitstreitern an den Start gegangen. Davon qualifizierten sich alleine sieben für das jeweilige Finale. Sie ließen den anderen Teams mit einem Vorsprung von knapp zwei Sekunden keine Chance und sind somit der neue Mannschaftsmeister! Dahinter folgen die Vorjahressieger „Rutsch Freunde Hameln“ auf Platz zwei und die „Rutschgranaten“ auf Platz drei.
„Aufgrund von Verletzungen und Krankheiten war in diesem Jahr der Team.Titel leider nicht drin. Trotzdem sind wir auf den Vizemeister Titel stolz.“, erklärte Team-Coach Markus Hönings stolz: „Dafür macht mich der Erfolg in den Einzelwertung besonders glücklich!“
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