Speedrutschen

Rutsch Freunde Hameln: Westdeutscher Meister in der Teamwertung

Scherle und Schwarz holen Titel in Einzelwertungen / Hönings zieht positives Fazit Am vergangenen Wochenende fand in der Westfalen-Therme (Bad Lippspringe) die zweite Westdeutsche Meisterschaft im Wettrutschen statt. An diesem zweiten großen Wettkampf in dieser Saison nahmen rund 62 Rutscher teil. Ziel war es, mit der richtigen Technik die 122,33 Meter lange „Green Tube“ zu durchrutschen, damit sich einer der Teilnehmer am Ende „Westdeutscher Meister“ nennen durfte.

Die „Rutsch Freunde Hameln" waren krankheitsbedingt mit nur vier Rutschern vertreten. In einem vierstündigen Wettkampf wurde in den Klassen der Herren unter 70 kg, Herren über 70 kg, Damen und erstmalig in der Teamwertung gerutscht.

Es war der zweite Auftritt der Rutsch Freunde Hameln bei der Westdeutschen Meisterschaft. Und direkt sicherten sich die Hameln-Pyrmonter bei der Premiere in der Teamwertung mit einem großen Vorsprung von 2,20 Sekunden den Team-Sieg. Auf dem zweite Platz landeten die „Rutschgranaten“ und auf Platz drei die „CoolRunnings“. In der Teamwertung waren insgesamt 12 Mannschaften vertreten.

Bei den Herren über 70 kg („Königsklasse“) war Vorjahressieger Artur Scherle von den „Rutsch Freunde Hameln“ an diesem Tag nicht zu schlagen und sicherte sich den Titel. Mit einer Bestzeit von 13,95 Sekunden knackte er seinen eigenen Bahnrekord aus dem Vorjahr. „Der Wettkampf lief für mich von Anfang an gut. Mein Ablauf und meine Technik waren diesmal perfekt abgestimmt. Ich bin stolz, dass ich mein Titel verteidigen konnte und dass ich als erster und einziger die 14 Sekundenmarke geknackt habe“, erklärte Scherle. Sein Teamkollege Carsten Bücken freute sich dieses Jahr über den Silberrang. Eduard Rauch erreichte den dritten Platz.

In der Klasse unter 70 kg ging der mehrfache deutsche Meister Alexander Diecklow als Favorit ins Rennen. Von Anfang bestätigte er seine Rolle auch. Er knackte in seiner Klasse nicht nur die Bestzeit aus dem Vorjahr mit 14,78 Sekunden, sondern holte sich am Ende auch den Titel. Auf den weiteren Plätzen folgten Gernot Begemann und Jan Fabian Klute.

In der Klasse der Damen war die Teilnehmerdichter der Profis diesmal sehr hoch. Lokalmatadorin Mareen Peters, die im Vorjahr zweite wurde, hatte ihre Leistung deutlich verbessert. Sie führte von Anfang an ein starkes Duell mit der Vorjahressiegerin Kristin Schwarz von den „Rutsch Freunden“. Auch Katrin Obermann, Deutsche Vize-Meisterin (2010), war angereist, um das begehrte Ticket zu gewinnen. Aber nachdem die Rutsch Freunde-Athletin Kristin Schwarz solide Zeiten ablieferte und sogar im Finale ihre Bestzeit aus dem Vorjahr mit 15,21 Sekunden knackte, stand am Ende fest: Alte und neue Westdeutsche Meisterin wurde Kristin Schwarz. Ihre Teamkollegin Christina Giles holte sich einen guten vierten Platz. Mareen Peters freute sich über ihren stark erkämpften Silberrang. Kathrin Obermann erreichte den dritten Platz.

„Die Vorbereitungsphase auf die neue Saison war sehr gut. Alle Mitglieder der Rutsch Freunde Hameln wollten in diesem Jahr ihre persönliche Leistung steigern. Das ist ihnen bis jetzt sehr gut gelungen. So stark war das Rutsch Freunde Team noch nie“, zog Team-Coach Markus Hönings ein durchweg positives Fazit. „Aber wir ruhen uns jetzt nicht auf unseren Erfolgen aus, sondern wollen stetig besser werden“, schloss Hönings ab.