12.02.2024 13:08

Leichtathletik


Werner wieder die Weiteste - Benze senior erfüllt Senioren-DM-Quali

LGW-Athleten bei U16- & U20-Landesmeisterschaft gefordert / Rekate triumphiert über 3.000m
Lukas Meyer Nils Benze Tarik Benze LG Weserbergland
Von links nach rechts: Lukas Meyer, Trainer Nils Benze und Tarik Benze. Foto: privat.

Der Abschluss der diesjährigen Hallensaison fand sein krönendes Ende im Sportleistungszentrum Hannover. Bei den Landesmeisterschaften der U16 und U20 gewann Max-Lennart Renate nach einem triumphalen 3.000m-Lauf überlegen den Landes-Titel in 9.51,00 min. Vom ersten Meter an führte Max das Feld souverän an. Einzig die trockene Hallenluft raubte dem Ausdauertalent etwas die Luft auf dem letzten Kilometer. Zu seinen ersten Gratulanten gehörte Tarik Benze, der in einer blitzsauberen Serie im Dreisprung der U20 den Silberrang belegte. Einige Wettkämpfe und Versuche hatte Tarik gebraucht, bis er die Traumweite von 13m erreichen konnte, der weiteste Satz ging auf 13,07m. Bis zum letzten Versuch führte der Hagenohsener den Wettkampf an, ehe noch ein zwei Jahre älterer Springer im letzten Versuch auf 13,40m flog.
Ebenfalls im Dreisprung der U20 war Amelie Schütte im Einsatz. Ihr weitester Versuch endete bei 10,24m, Platz fünf. „Amelie zeigte technisch solide Sprünge, die auf eine weitere positive Leistungsentwicklung im Sommer hoffen lassen“, lobte Trainer Nils Benze später.

Moritz Beckmann und Erik Anton Mokrezki sprinteten zunächst die 60m, bevor die beiden Nachwuchsathleten am Sonntag im Weitsprung starteten. Beide konnten im Vorfeld nicht die geforderten Qualifikationswerte erreichen und waren glücklich darüber, in beiden Disziplinen jeweils einen Startplatz zugeteilt zu bekommen. Beide Athleten schieden zwar in beiden Disziplinen im Vorkampf/Vorlauf aus. Erik Mokrezki zeigte mit 4,70m im Weitsprung allerdings sein Talent, dass es bis zur Sommersaison weiter auszubauen gilt.

Bereits am Samstag war Trainer Nils Benze mit Lukas Meyer und Tarik Benze zum Wettkampf in der Seidenstickerhalle in Bielefeld. Benze senior wollte die Qualifikation für die Hallen-Masters über 200m unterbieten. Im Alleinlauf (der in seinen Lauf eingeteilte Athlet trat nicht an) und bei nicht voll ausgefahrener Kurve lief der M50-Athlet 26,32 sek. Damit erfüllte Benze die Norm und läuft Anfang März in Dortmund bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften seine zusätzliche Ehrenrunde. Lukas Meyer trat ebenfalls im 200m-Lauf an. „Lukas musste leider organisationsbedingt eine Stunde am Start auf seinen Lauf warten, mit der Folge, dass die Spannung danach komplett weg war. Seine Zeit von 25,51 sek. war dennoch aller Ehren wert“, erklärte Benze senior. Tarik Benze nutzte den Wettkampf zum Einspringen und Ausprobieren neuer Technikabläufe.

Werner setzt sich wieder an die Dreisprung-Spitze


Auch einige Athleten aus der Trainingsgruppe von LGW-Übungsleiter Uwe Beerberg waren im Zuge der Landmeisterschaften gefordert.

Nachdem Lotta Werner schon den Dreisprung-Titel bei den Frauen vor wenigen Wochen holte, sicherte sie sich nun auch den Landestitel in ihrer eigentlichen Startklasse - der weiblichen Jugend U20. Gleich im ersten Durchgang setzte sie die Konkurrenz unter Druck mit einem Satz von 11,90m. In den folgenden vier Durchgängen sprang sie jeweils über 12m - wobei ihr im fünften Durchgang mit 12,13m die Siegesweite gelang. Im abschließenden sechsten Durchgang blieb sie mit 11,95m knapp unter 12m. „Beeindruckend war ihre Serie. Sechs blitzsaubere Sprünge gelangen ihr in einem Wettkampf noch nie - wobei jeder ihrer sechs Sprünge zum Sieg gereicht hätte“, staunte Coach Beerberg später. Die Zweitplatzierte, Meret Marie Plesse vom VfL Eintracht Hannover, kam auf eine Weite von 11,85m. Mit dieser Serie von Lotta war daher auch die Landestrainerin Nachwuchs Sprung Neele Rheinländer zufrieden.

Zehnkämpfer Florian Tschense ging bei der männlichen U20 über 60m Hürden an den Start. Trotz einiger Knieprobleme stelle er eine neue persönliche Bestleistung auf. So wurde er in 9,65sek. Sechster. „Es war erst sein zweiter Lauf in der neuen Altersklasse. Zwischen den Hürden war er viel aktiver als bei seinem Debüt. Das gibt Sicherheit für die Freiluftsaison“, resümierte Beerberg.

Annika Henschel (weibl. U20) startete über die 60m. „Annika hatte zuletzt sehr gute Trainingsleistungen erzielt und war klar auf Bestleistungskurs. Zwei Tage vor dem Wettkampf machten sich Magenprobleme bemerkbar, die sie schon etwas schwächten. Sie fühlte sich etwas ‚schlapp‘, wollte sich aber den Start bei ihrer ersten Landesmeisterschaft nicht nehmen lassen“, erklärte der Coach. Es kam zwar keine Bestzeit heraus, doch so konnte sich Annika in 8,92sek. im Vorlauf noch für das Halbfinale qualifizieren. „Das ist ein schöner Erfolg für Annika. Im Halbfinale lief sie exakt die gleiche Zeit wie im Vorlauf, schied zwar aus, konnte aber zufrieden die Heimreise antreten“, so der zufriedene Übungsleiter.

Weppler gewinnt viermal Edelmetall


Darüber hinaus wusste auch ein ehemaliger LGW-Athlet in der Landeshauptstadt zu überzeugen. Der Bad Pyrmonter Maximilian Weppler sicherte sich in der M15-Klasse einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze.

Im 300m-Lauf wurde der Kurstädter Landesmeister. In seinem entscheidenden Lauf gegen Paul Euskirchen aus Hildesheim gingen beide Läufer das Rennen zu schnell an und die Kräfte verließen sie auf der Zielgeraden. Während der in Führung liegende Hildesheimer aufgrund dessen stürzte, konnte Maximilian das Rennen zu Ende bringen und siegte in der Gesamtwertung mit neuer persönlicher Bestleistung von 39,46sek. mit fast einer Sekunde Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Frederik Arend aus Neustadt. Auch der Landesmeister über 60m, Philipp Povel, konnte mit 40,85 Sekunden nicht dagegenhalten. Insgesamt war Maximilian war der einzige Läufer, der unter 40 Sekunden blieb.

Sein Debut gab Maximilian Weppler im Dreisprung. Nach nur einer Trainingseinheit errang er Silber im Dreisprung (11,38m) und freute sich über den Landesvizemeistertitel und Platz sieben in der deutschen Bestenliste.

Im 60m Sprint verpasste er um eine Hundertstelsekunde Platz zwei und holte Bronze (7,57 sek.).
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