10.09.2018 10:32

Drachenboot


Sieben Hamelner/innen in den USA bei Drachenboot-WM

Nur 14 Nationen gemeldet / Korschinek befürchtet ein „Fiasko" wie in Venedig
Kanu Club Hameln Weltmeisterschaft USA Drachenboot AWesA
Diese sieben Hamelner/innen machen sich auf die weite Reise zur Drachenboot-WM.
Vom 12. bis 16. September finden die Welttitelkämpfe erstmals in den USA statt, genauer gesagt auf der Olympiastrecke der olympischen Spiele von 1996 auf dem Lake Lanier. Mit dabei werden dann auch sieben Sportler/innen vom Kanu-Club Hameln e.V. sein. Bei den olympischen Spielen wurde die unberührte Naturrennbahn als das perfekte Rennwasser für Ruderer und Kanuten der Welt gefeiert. „Dabei bietet das Wasser den Drachenbootsportlern ein einzigartiges und unvergessliches Rennerlebnis. Damit war's das aber wahrscheinlich mit den positiven Aspekten", so Pressesprecher Korschinek. Die Titelkämpfe im Lake Lanier Olympic Park sind in diesem Jahr, nach der Klub-Weltmeisterschaft in Szeged/Ungarn und der Europameisterschaft vom Verband IDBF in Brandenburg, schon die dritte Veranstaltung in diesem Jahr, was nicht spurlos an den Teilnehmerzahlen vorbei geht. Insgesamt haben sich nur 14 Nationen für die Weltmeisterschaft angemeldet, wovon wahrscheinlich auch die Hamelner Sportler/innen betroffen sein werden. Es bleibt abzuwarten, ob alle Kriterien erfüllt werden, um einen Weltmeistertitel auszupaddeln. Nora Kriegel, Michael Vogel und Josef Blume werden in der Ü50-Kategorie im kleinen Mixedboot an den Start gehen. Zusätzlich werden die Männer noch im kleinen Männerboot paddeln. Iris Prüfer wird im großen Damenboot in der Ü40- und Ü50-Kategorie an den Start gehen. Michaela und Stephan Wollborn sowie Torsten Friebe werden im großen Ü40-Mixedboot wahrscheinlich eine Altersklasse tiefer starten, da die Anzahl der teilnehmenden Nationen zu gering ist, um einen Titel auszufahren. Somit sind die sportlichen Erwartungen an die WM bei Stephan Wollborn auf ein Minimum gesunken. „Durch das Fehlen der Russen und Ukrainer aufgrund nicht vorhandener Visa, hat sich der Nationaltrainer dazu entschlossen, eine Altersklasse tiefer anzutreten. Hier sind genug Meldungen vorhanden, um einen sportlichen Wettkampf zu haben. Ein weiteres Argument für diese Entscheidung: Um einen WM-Titel zu erringen, müssen mindestens sechs Nationen von drei unterschiedlichen Kontinenten am Start sein, das wäre hier der Fall.“ Abschließend hofft Wollborn, dass der Veranstalter das Ganze in einen würdigen Rahmen packt, denn die Sportler/innen können nichts für das Meldeergebnis und haben sich monatelang gewissenhaft vorbereitet. „Bleibt zu hoffen, dass das Ganze nicht ähnliche Dimensionen annimmt, wie letztes Jahr das Fiasko bei der Klub-WM in Venedig“, so Korschinek abschließend.
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