14.01.2016 09:24

Meldung


Nach bester Hinrunde aller Zeiten: Längste Winterpause aller Zeiten

Coach Lassel appelliert an die Trainingsmoral seiner Spieler / „Konzept immer nur so gut, wie die Menschen, die es ausfüllen“

Coach Nicu Lassel appelliert an die Trainingsmoral seiner Spieler.
Die Basketballer des VfL Hameln befinden sich in der längsten spielfreien Winterpause der Abteilungsgeschichte. „Das nächste Spiel bestreiten wir erst am 31. Januar in Bürgerfelde“, so Abteilungsleiter Heinrich Lassel, der diese Tatsache aber schnell erklären kann. „Wir hätten im Januar laut offiziellem Spielplan gegen Magdeburg und Braunschweig gespielt, aber leider haben beide Vereine ihre Teams nach der Veröffentlichung des Spielplans völlig überraschend zurückgezogen und gelten somit gleichzeitig als die ersten beiden sportlichen Absteiger“. Da laut den Statuten der RLN in der 2. Regionalliga der neunte Platz immer den Klassenerhalt bedeutet, steigen somit nicht vier, sondern lediglich zwei Teams am Ende der Saison in die Oberliga ab. Bei einer kompletten Staffel wären es fünf Absteiger von 14 Mannschaften. Sicher ist bereits, dass der Hagener SV sich nach nur einer Saison wieder verabschieden wird. Darüber hinaus deutet zurzeit einiges darauf hin, dass es der TK Hannover in dieser Saison zum wiederholten Male nicht schafft, die Liga zu halten. Bereits in der vergangenen Saison stiegen die Klubberer sportlich ab und konnten lediglich durch die Übernahme der Spielberechtigung der UBC Tigers in der Saison 2015/2016 antreten. Mit zwei Siegen Rückstand auf den rettenden neunten Tabellenplatz müsste den Landeshautstädtern schon ein echter Kraftakt gelingen, zumal die Mitstreiter im Abstiegskampf (Oldenburg und Quakenbrück) ihre wichtigen Spiele meist für sich entscheiden.

„Konzept immer nur so gut, wie die Menschen, die es ausfüllen“


Lohse & Co. zuletzt mit Freiwurfschwächen.
Am letzten Samstag verfolgten die Spieler des VfL Hameln vom Sofa aus mit, wie der TSV Neustadt in eigener Halle verlor (78:80 gegen den Bürgerfelder TB) und der VfL somit den dritten Tabellenplatz behält. Auch die kurzfristige Verpflichtung des britischen Staatsbürgers O'Garro Samuel Dern (Nationalspieler der Cayman Islands), der mit 20 Punkten sofort zum Topscorer des TSV avancierte, änderte nichts an der Niederlage. Für den VfL Hameln heißt es nun, die freie Zeit so gut wie möglich auszufüllen und sich mit der Situation zurechtzufinden. Das Mannschaftstraining startet am 8. Januar und neben den gemeinsamen Einheiten haben die Spieler nun genügend Zeit, an ihren individuellen Defiziten zu arbeiten. Coach Lassel nimmt seine Spieler daher auch gezielt in die Pflicht: „Unser taktisches Konzept steht und hat sich in der Hinrunde bewährt. In diesem Bereich werden wir nichts ändern in der Rückrunde. Viel mehr liegt es an meinen Spielern, wie sehr sie bereit sind, an sich selbst zu arbeiten. Ein Konzept ist immer nur so gut wie die Menschen, die es ausfüllen, es wirklich leben und verinnerlichen. Wir hatten in der Hinrunde schlechte Wurfquoten von der Dreier- und von der Freiwurflinie, die essentiell für unsere Spielidee sind. Daran kann man durch intensive Wurfeinheiten gezielt arbeiten. Zudem haben einige Spieler Defizite im konditionellen Bereich, sei es nun Kraft oder Ausdauer. Durch die uns zur Verfügung stehen Hallenzeiten und das Fitnessstudio unseres Hauptsponsors LifeSports sind die Rahmenbedingungen bei uns optimal. Es fehlt an nichts. Nun liegt es an meinen Spielern, wie sie diese Möglichkeiten nutzen und ob sie bereit sind, individuell hart und intensiv zu arbeiten. Genug Zeit ist auf jedenfalls.“

Beste Hinrunde aller Zeiten

Tatsächlich wäre es aus Sicht von Trainer Lassel schade, wenn die Rückrunde nach der besten Hinrunde aller Zeiten (7 Siege) nur verwaltet wird. Gerade der überraschende Sieg in Quakenbrück mit einer „Rumpftruppe“ hat gezeigt, welches Potenzial im Kader des VfL in diesem Jahr steckt. „Leider steht jetzt bereits fest, dass gegen den BTB zahlreiche Leistungsträger von uns nicht mitreisen werden. Dies ist die Chance für andere Spieler, sich in den Vordergrund zu spielen. Spielzeit werde ich offensichtlich so oder so an alle meine Jungs verteilen, aber wie diese ausgefüllt wird, liegt nicht in meiner Macht. Für eine erfolgreiche Rückrunde muss jeder einzelne schon selbst bereit sein, solide Grundlagen zu legen“, so Coach Lassel abschließend.
 
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