21.12.2015 09:58

2. Regionalliga West


VfL-Defensive ringt Bundesliganachwuchs nieder

„Lowscoring-Game“ / Augsburger mit letzter Partie für den VfL
TSV Quakenbrück - VfL Hameln  57:67 (21:33).
1.Viertel: 4:11, 2.Viertel: 17.22, 3.Viertel: 24:19, 4.Viertel: 12:15.     
Mit nur sieben Spielern musste der VfL die Reise zum Auswärtsspiel beim TSV Quakenbrück antreten, wodurch die Vorzeichen natürlich mehr als schlecht für die Hamelner standen. Mit Nils Schneider gab ein erst 16-jähriger Nachwuchsspieler sein Debüt auf Regionalliganiveau und mit Dominic Rudge, Markus Lohne und Jan Feuersenger spielten gleich drei Spieler, die noch am Mittwoch krankheitsbedingt beim Training fehlten. Umso mehr freuten sich das Team und die Verantwortlichen über den 57:67 (21:22) Start-Ziel-Sieg, der letztlich absolut verdient eingefahren wurde. Selbst, als  die Führung nach dem Seitenwechsel von zwölf auf nur noch drei Punkte (45: 48) zusammenschrumpfte, blieben die Hamelner ruhig und verteidigten die Führung aufopferungsvoll. „Im dritten Viertel traf der TSV fünf Dreier, aber wir konnten den Gegner mit einfach herausgespielten Punkten stets auf Distanz halten“, so Markus Lohne, der neben seinen 21 Punkten auch zahlreiche Rebounds einsammelte. Insgesamt war es die Verteidigung, die an diesem Abend den Unterschied ausmachte. Im ersten Viertel erzielte die Bundesligareserve in der Artland-Arena nur magere vier Punkte. „Wir mussten natürliche unsere Kräfte schonen und immer ein Auge auf die Foulbelastung haben. Dass die Nachwuchsspieler des Bundesligisten derart wenig Lösungen gegen unsere Zonenverteidigung präsentierten, hat uns natürlich voll in die Karten gespielt“, so Coach Lassel kurz nach dem Spiel. Trotz der hohen konditionellen Belastung produzierte der VfL Hameln nur acht Ballverluste und sammelte starke 36 Rebounds ein. Davon griffen sich Thomas Behn und Markus Lohne die meisten und wechselten sich in der Verteidigung ab, um die Wirkungskreise des ehemaligen Erstligacenters, Florian Hartenstein (11 Punkte), weitestgehend einzugrenzen.

Roman Augsburgers letztes Spiel für den VfL

„Bei so einem Lowscoring-Game kommt es natürlich auf jeden Korb und jeden Ballbesitz an. Heute haben meine Jungs die Vorgaben optimal umgesetzt. In eigener Halle habe ich mir von Quakenbrück eigentlich mehr erwartet. Im Kader stehen sehr viel schnelle und große NBBL-Nachwuchsspieler, von denen drei allerdings gar nicht zum Einsatz kamen. Insgesamt  spielt das Team mit viel zu wenig Struktur und hätte gegen uns auch viel mehr Dampf machen müssen. Zudem haben uns die zwei Auszeiten des TSV in der zweiten Halbzeit wertvolle Minuten zum Verschnaufen verschafft“, so Lassel abschließend. Als die Gastgeber den VfL im letzten Viertel an die Freiwurflinie schickte, traf dieser sieben der acht zugesprochenen Freiwürfe und ging somit als verdienter Sieger vom Feld. Seinen Durchbruch im VfL-Trikot feierte Jan Feuersenger, der mit zwei Dreiern und zwei Feldkörben zehn wichtige Punkte zum Sieg beisteuerte. Sein letztes Spiel im VfL Trikot machte Roman Augsburger, der noch vor Weihnachten nach Berlin zieht. Ein sehr zufriedener Heinrich Lassel resümierte: “Wenn man am Freitag früh erst vier gesunde Spieler zur Verfügung hat, die in Qukenbrück antreten können, macht man sich schon große Sorgen. Dank Moritz und Markus, die trotz Erkrankung zugesagt haben, ist dieser Sieg besonders wertvoll. Das mitgereiste Miniteam hat das wunderbar kompensiert.” Auch für Augsburger hatte Lassel nur nette Worte übrig: „Ich freue mich auch für Roman, der sich mit einem Sieg vom Team verabschiedet und für Nils Schneider, der sein Debüt in der Regionalliga in der Artland-Arena nicht vergessen wird.“
VfL Hameln: Dominic Rudge  (21 Punkte/1 Dreier), Markus Lohne (21/1), Thomas Behn (12), Jan Feuersenger (10/2), Roman Augsburger (3), Moritz Loth und Nils Schneider
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