09.08.2015 19:19

1. Kreisklasse


5:2 nach 0:2 – „TuS fühlte sich zu sicher“ und Rohden beweist Moral

Aufsteiger SG Hameln mit Punktgewinn bei der Premiere /  Reher schickt SG-Trio mit 5:2 nach Hause
Marvin Kämper SG Hameln 74 II
74-Keeper Marvin Kämper ist zur Stelle.
SG Hameln 74 II - SG Königsförde/Halvestorf 2:2 (1:1).
Im Duell des Aufsteigers gegen den Absteiger trennten sich beide Teams mit einem gerechten Remis. „Ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis, wobei das Gegentor in der Schlussminute natürlich ärgerlich ist. Trotzdem hätte ich vor dem Spiel einen Punkt sofort unterschrieben“, bilanzierte SG-Coach Frank-Uwe Schmidt. Er sah trotz des schwülen Wetters eine temporeiche und kampfbetonte Partie, die vom Hildesheimer Schiedsrichtergespann um Gerhard Uschner vorbildlich geführt wurde. Den besseren Start erwischten die Hausherren – einen schnell vorgeführten Konter vollendete Anil Sargut zur frühen Führung. Die Gäste waren vor allem in der Luft immer wieder gefährlich. So auch nach etwas mehr als einer halben Stunde: Nach einem Freistoß sprang Florian Budde am höchsten und nickte die Kugel zum Pausen-Ausgleich ein. Dass die 74er über genügend Qualität in der neuen Liga verfügen, bewiesen sie dann kurz nach Wiederanpfiff, als Sargut mit seinem Doppelpack die erneute Führung erzielte. Lange sah es anschließend nach dem einem Sieg für die Nordstädter aus – bis Lars Hoffmann es seinem Kollegen Budde nach einer Flanke gleichtat und den Ball zum Ausgleich in letzter Sekunde einköpfte. „Als Aufsteiger gegen einen Absteiger sind wir absolut zufrieden mit dem Punkt. Für uns geht die Saison in drei Wochen dann richtig los, wenn wir alle Urlauber wieder da haben“, zeigte sich Schmidt zufrieden.
Tore: 1:0 Anil Sargut (20.), 1:1 Florian Budde (35.), 2:1 Sargut (49.), 2:2 Lars Hoffmann (90.).

TSV Germania Reher – SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen 5:2 (2:1).
Die Spielgemeinschaft aus dem Ostkreis bildete in den ersten zehn Minuten einen starken Abwehrverbund, aus dem sie immer wieder gefährliche Konter setzte. Phillip von der Pütten nach einer starken Kombination und Tobias Rügge nach einem Eckball hoben die bis dato starke Defensive der SG aber nach einer halben Stunde aus den Angeln. Von dem 0:2-Rückstand aber nicht eingeschüchtert, hielten die Gäste gegen die Angriffsbemühungen der Hausherren dagegen. Folgerichtig markierte Marcel Kordt den Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Hausherren, den Spielstand auf 3:1 zu stellen - doch im Gegenzug stellte Lars Weidling den alten Abstand wieder her. „Zu diesem Zeitpunkt stand das Spiel auf Messers Schneide. Jeder hätte gewinnen können“, schilderte TSV-Spielertrainer Tobias Rügge die Geschehnisse. Doch die Spielgemeinschaft schwächte sich selbst, als Marcel Kordt nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter den roten Karton sah. Die Hausherren nutzten nun die Feldüberlegenheit clever aus und bauten die Führung durch Tore von Marc Reese und von der Pütten auf 5:2 aus. „Das Ergebnis ist um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen. Ein 3:2 für uns wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, resümierte Rügge.
Tore: 1:0 Phillip von der Pütten (12.), 2:0 Tobias Rügge (28.), 2:1 Marcel Kordt (30.), 3:1 Dennis Hubel (59.), 3:2 Lars Weidling (60.), 4:2 Marc Reese (85.), 5:2 von der Pütten (88.).
Besonderes: Rote Karte für Marienaus Marcel Kordt (70.).
 
FC Preussen Hameln 07 – TSV Großenwieden 4:0 (1:0).
In den ersten Minuten war es ein Abtasten beider Mannschaften. Nach der Pokalniederlage gegen den MTV Lauenstein in der vergangenen Woche starteten die Gastgeber etwas verhaltener ins Spiel. Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe Ümit Özcelik die Führung für die Preussen besorgte. Daraufhin „plätscherte“ das Spiel dahin und beide Mannschaften schafften es nicht, sich weitere nennenswerte Chancen bis zum Pausenpfiff zu erarbeiten. Nach dem Seitenwechsel wurde den Zuschauern „Einbahnstraßenfußball“ geboten. „Großenwieden hätte sich über ein 9:0 nicht beschweren dürfen“, so Hamelns sportlicher Leiter Toni Kierakowitz. Özcelik erhöhte in der 55. Minute auf 2:0. Nach einer schönen Kombination zwischen Özkan Ünsal, Fabio Mercia und Max Magerkurth war es Daniel Hackbusch der einen weiteren Angriff zur 3:0-Führung abschloss. Den Schlusspunkt der Partie setzte Özkan Ünsal mit einem verwandelten Strafstoß. „Wir haben im zweiten Durchgang schöne Bälle gespielt. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, in der Sascha Hellig im Tor ein starkes Debüt gab“, bilanzierte Kierakowitz.
Tore: 1:0 Ümit Özcelik (24.), 2:0 Özcelik (55.), 3:0 Daniel Hackbusch (78.), 4:0 Özkan Ünsal (90./Strafstoß).
 
TuS Rohden – TuS Hessisch Oldendorf 5:2 (2:2).
Zum Start in der neuen Spielklasse gab es für den TuS Rohden gleich ein Derby gegen den Nachbarn aus Hessisch Oldendorf. Die Gäste verpassten den Hausherren dabei zu Beginn direkt eine kalte Dusche. Jan-Hendrik Jarausch und Sebastian Kenke markierten nach 20 Minuten die 2:0-Führung. „Da fühlte sich Hessich Oldendorf bereits zu sicher. Wir haben Moral bewiesen und zurückgeschlagen“, so Rohden Übungsleiter Uwe Rekate. Jens Mauritz und Jannis Hüpfner mit einem straken Seitfallzieher egalisierten vor dem Pausenpfiff das Ergebnis. Und den Schwung aus der Schlussphase der ersten 45 Minuten nahmen die Hausherren auch direkt mit in die Anfangsphase des zweiten Durchgangs. Sirag Al-Bardawil stellte die Weichen mit einem Doppelpack binnen drei Minuten auf Sieg. Al-Bardawil hatte sogar noch weitere Chancen, den Spielstand zu erhöhen. Dimitrij Apelt trug sich mit dem letzten Treffer der Partie auch noch in die Torschützenliste ein. „Der Sieg ist absolut verdient und hätte auch noch höher ausfallen können“, gab Rekate nach dem Schlusspfiff zu Protokoll.
Tore: 0:1 Jan Hendrik Jarausch (3.), 0:2 Sebastian Kenke (23.), 1:2 Jens Mauritz (34.), 2:2 Jannis Hüpfner (38.), 3:2 Sirag Al-Bardawil (55.), 4:2 Al-Bardawil (58.), 5:2 Dimitrij Apelt (88.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Alexendar Liebau (86.).

HSC BW Tündern III - TSV Hamelspringe 0:1 (0:1).
„Man hat gesehen, dass beide Mannschaften heute nicht ihre besten Mannschaften beisammen hatten“, analysierte Tünderns Coach Sebastian Böhning kurz nach Abpfiff. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Teams war heute die Chancenverwertung. „Das ist schon in der Vorbereitung unser Manko gewesen. Daran müssen wir noch arbeiten“, bemängelte Böhning, der den vergebenen Gelegenheiten nachtrauerte: „Im ersten Durchgang hatten wir vier gute Möglichkeiten, in der zweiten drei. Da muss eigentlich mehr rausspringen.“ Auf der anderen Seite zeigte der TSV gnadenlose Effektivität: Nach einem Eckstoß reagierte Florian Schwitzky am schnellsten und beförderte die Kugel nach einer halben Stunde über die Linie. Ansonsten bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen, wurden jedoch nie zwingend gegen die tiefgestaffelten Gäste. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. In der Defensive stehen wir aktuell gut, nur im gegnerischen Sechzehner gelingt uns noch zu wenig“, resümierte Böhning.
Tor: 0:1 Florian Schwitzky (30.)

SG Flegessen – TSV Nettelrede 0:4 (0:2).
„Wir hatten heute sieben Ausfälle zu verkraften und haben die kompletten 90 Minuten nicht zu unserem Spiel gefunden. Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung“, so SG-Trainer Karsten Gelhaar. Nach rund zwanzig Minuten gingen die Gäste durch einen abgefälschten Freistoß von Jos Homeier in Front. Den zweiten Gegentreffer mussten die Flegesser nach einem Eckball und einem individuellen Fehler in der Hintermannschaft hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel starteten die Hausherren nun mutiger in die Partie, münzten die Angriffsbemühungen aber nicht in Zählbares um. So war es wieder der TSV Nettelrede, der durch Nils Requardt die Führung weiter ausbaute. Patrick Schmidt beseitigte vier Minuten vor dem Schlusspfiff jegliche Zweifel an einem Nettelreder Auswärtssieg. „Wir haben zwar noch die ein oder andere Chance auf unserer Seite gehabt, doch der Sieg für Nettelrede geht absolut in Ordnung. Jetzt heißt es Mund abputzen und weiter machen“, zeigte sich Gelhaar nach der Auftaktniederlage kämpferisch.
Tore: 0:1 Jos Homeier (21.), 0:2 Mirko Rath (42.), 0:3 Nils Requardt (78.), 0:4 Patrick Schmidt (86.).
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