25.03.2010 00:00

Lachem kommt! Spitzenspiel auf dem Hagen

Preußens Krümpelbeck vor Kellerduell: „Endspiel!“ / Afferde ohne zwölf Spieler nach Marienau?
    VfB Eimbeckhausen – BW Salzhemmendorf (Samstag, 16 Uhr).
Die Eimbeckhäuser liegen in Lauerstellung, zumal am Sonntag mit Hagen und Lachem zwei weitere Teams des Spitzen-Quartetts direkt aufeinander treffen. VfB-Spielertrainer Michael Wehmann sieht einen Sieg gegen die Gäste aus dem Ostkreis als Pflichtaufgabe: „Wir müssen, wollen und werden drei Punkte einfahren! Da gibt es kein Vertun.“ Gute Nachrichten gibt es beim VfB schon im Vorfeld der Begegnung: Sven-Erik Nolds Verletzung hat sich als nicht so schlimm wie befürchtet erwiesen. Er kann heute Abend bereits wieder leicht trainieren. Am Samstag hat Wehmann personell die Qual der Wahl. Alle Spieler brennen auf ihren Einsatz. „Wenn wir uns oben festsetzen wollen, müssen wir gegen Salzhemmendorf punkten. Das funktioniert aber nur mit der richtigen Einstellung“, spricht Wehmann gewohnten Klartext. Für die Blau-Weißen kommt es am Samstag zum ersten von vier Duellen „David gegen Goliath“ in der Rückserie. „Natürlich wird es schwer in Eimbeckhausen. Schließlich stehen mit Spielertrainer Wehmann, Routinier Lübbering und Spielmacher Maedchen, um nur drei Gäste-Akteure zu nennen, absolute Kracher in Reihen des VfB. Wir werden versuchen, hinten gestaffelt und dicht zu stehen, um den Tabellendritten nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, hofft BW-Trainer Oliver Steffan, der urlaubsbedingt nicht am Spielfeldrand stehen wird, den Favoriten ärgern zu können. Dirk Zehner und Karsten Fitzner werden die Einstellung und Betreuung des Teams vornehmen. Für die Gäste sieht es personell weiterhin nicht gerade rosig aus, da Johannes Hochhalter mit einem Kreuzbandanriss noch mindestens bis Saisonende ausfallen wird und einige Akteure noch angeschlagen sind.

TSV Klein Berkel – TB Hilligsfeld (Samstag, 17.30 Uhr).
Nach dem guten Start beim 5:0 in Afferde wollen die Klein Berkeler gegen Hilligsfeld nachlegen. „Ich erwarte einen defensiven Gegner, der kontern wird. Wir müssen Geduld zeigen und unsere Chancen nutzen. Unterschätzen werden wir Hilligsfeld auf keinen Fall, denn das Hinspiel haben wir letztendlich nur glücklich gewonnen“, weiß Klein Berkels Coach Siegfried Motzner. Trotz der nicht gerade optimalen Trainingsbedingungen, bedingt durch die schlechte Wetterlage, hat sich Hilligsfeld doch intensiv auf die Rückrunde vorbereitet. Mit neuem Schwung soll es beim TBH am Samstag wieder um dringend benötigte Punkte gegen den Abstieg gehen. „In Klein Berkel wird für uns auf alle Fälle nicht viel zu holen sein. Dafür ist der TSV zu stark. Unsere Punkte müssen wir gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion holen“, gibt sich Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel bescheiden. „Trotz dieser  Außenseiterrolle wollen wir uns aber achtbar aus der Affäre ziehen und versuchen, die Partie lange offen zu gestalten. Wir fahren nicht nach Klein Berkel, um dort die Punkte freiwillig abzugeben, sondern werden dem Gastgeber schon einige Gegenwehr bieten“, so Hensel weiter. Mit welcher Elf die Hilligsfelder am Samstag beginnen werden, steht noch nicht hundertprozentig fest.

TuS Germania Hagen – SV Lachem-Haverbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Das Spitzenspiel steigt am Sonntag auf dem Hagen. Die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla empfängt den Tabellenführer aus Lachem. Die Germanen haben sechs Punkte weniger auf dem Konto als die Elf von Andreas Werk. Allerdings kann Hagen nach zwei ausstehenden Nachholspielen aufschließend und hat zudem das bessere Torverhältnis. „Wir freuen uns auf das Spiel, sehen uns aber in der Außenseiterrolle. Aufgrund der Tabellenkonstellation wären wir mit einem Punkt zufrieden“, erklärt Hagens Spartenleiter Robert Lippert. Die Germania hat zwar Heimvorteil, in diesem Jahr aber noch nicht auf Rasen gespielt. Das könnte dem SV Lachem zugute kommen. Allerdings steht Dirk Sölla der komplette Kader zur Verfügung. Nur hinter Marvin Strobl steht noch ein kleines Fragezeichen. Hagens Torjäger plagte sich unter der Woche mit einer Grippe herum. Bei den Gästen ist die Marschroute klar: Drei Punkte sollen aus Hagen entführt werden. „Wir fahren da nicht hin, um die Punkte abzuliefern und wollen die Tabellenspitze verteidigen. Hagen ist schließlich ein direkter Konkurrent“, macht Lachems Pressesprecher Jürgen Ahrens deutlich. Die Gäste können in Bestbesetzung antreten. Zudem steht auch Neuzugang Tim Tyler erstmals zur Verfügung. Soner Aslan feierte bereits in der Vorwoche gegen Marienau sein Debüt und steuerte gleich zwei Tore zum 5:1-Sieg bei. Neu beim SVL sind auch Egzon Popoci und Sahin Oezkan Yavuz von Preußen Hameln 07 II. Beide sind am Sonntag aber noch nicht spielberechtigt.

TSV Bisperode – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
„Ich freue mich sehr auf das Duell gegen die Emmerthaler Jungs und
erwarte einen hoch motivierten Gegner. Mit Manuel Capobianco werden wir es mit dem aktuell gefährlichsten Stürmer zu tun haben“, blickt Bisperodes Übungsleiter Markus Schwarz auf das Duell mit seinem Ex-Club. Die Ostkreisler haben in der Vorbereitung nur sehr wenig Fußballspielen können und wissen deshalb nicht, wo sie eigentlich stehen. Zudem sind die Gastgeber personell eingeschränkt. In der Innenverteidigung werden Thomas Haenel (beruflich verhindert) und Daniel Ivicic (verletzt) fehlen. Der Einsatz von Oliver Schmidt ist noch unklar. Außerdem ist Dominik Fecho noch nicht einsatzbereit. „Dennoch wollen wir natürlich unseren Lauf aus der Halle mitnehmen und gegen das Team aus Emmerthal punkten. Ich erwarte ein abwechslungsreiches Kreisligaspiel, in dem zwei Mannschaften in Raumdeckung agieren. Wir sind heiß, endlich wieder auflaufen zu dürfen“, so Schwarz. Die Emmerthaler sehen sich am Sonntag in der Außenseiterrolle. „Durch den Trainerwechsel im Sommer ist in Bisperode ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und teilweise untergegangene Spieler haben wieder zu ihrer alten Stärke gefunden“, hat TSG-Trainer Markus Wienecke Respekt vor dem Gegner. Die Bisproder könnten die Gäste mit einem Sieg in der Tabelle überholen. Schon im Hinspiel gewann der TSV mit 2:1. „Wir fanden damals kein Mittel, die gut organisierte Viererkette zu knacken. Das heißt es an diesem Spieltag zu verbessern, um eventuell einen Punkt aus Bisperode zu entführen, was am Ende schon einer Überraschung gleichen würde“, macht Wienecke deutlich. Personell sieht Lage an der Emmer alles andere als rosig aus. So könnte erneut Routinier Michael Sauer zum Einsatz kommen, der am vergangenen Samstag gegen Wallensen ein starkes Spiel machte. „Ob er auch an diesem Wochenende wieder seine Schuhe schnürt, steht zur Zeit unter einem großen Fragezeichen“, erklärt Wienecke. Lediglich Timo Schnorfeil und Sebastian Kessenhagen rücken wieder ins TSG-Team. Weiter fehlen werden Murat Bendes, Andrej Weirich, Patrick Schnorfeil, Daniel Westphal, Torsten Torster und Cayan Altuntas. Mit Sönke Eickenroth vom MTSV Aerzen hat ein weiterer Spieler seine Zusage bei der TSG Emmerthal für die kommende Saison gegeben.

WTW Wallensen – TuS Rohden-Segelhorst (Sonntag, 15 Uhr).
Auch im Ostkreis ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Spiel am Wochenende angepfiffen werden kann. Im Hinspiel behielt Wallensen in Rohden klar die Oberhand, wobei der WTW in der Vergangenheit mit dem TuS immer wieder seine Schwierigkeiten hatte. „Wir müssen uns nach der nicht zufrieden stellenden Leistung in Emmerthal deutlich steigern. Die Jungs haben unter der Woche gut trainiert“, beschreibt WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Rohden wird mit dem nötigen Respekt in Wallensen erwartet und nicht auf die leichte Schulter genommen“, fährt Schütte fort. Trainer Uwe Kirsch kann voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Nur hinter Jan Namislo steht noch ein Fragezeichen. Im letzten Spiel vor der Winterpause haben sich die Rohdener mit dem 4:0-Sieg in Emmerthal in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt gebracht. „Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken und dem damit gewonnen Selbstvertrauen wollen wir unsere nächsten Chancen nutzen. Immerhin können wir mit einem Sieg gegen Wallensen die Abstiegsplätze verlassen“, ist TuS-Trainer Stephan Schröer im Vorfeld der Auswärtspartie zuversichtlich und wir dabei auf einen Patzer des TSV Grohnde bei der Preußen-Reserve hoffen. Verzichten müssen die Rohdener auf Christoph Wehrhahn. Ansonsten kann Schröer seine beste Formation aufbieten.

Preußen Hameln 07 II – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
Im Kellerduell der Kreisliga stehen vor allem die Hamelner mit dem Rücken zur Wand. „Das ist für uns ein Endspiel! Wenn wir verlieren, ist der Zug abgefahren. Dann können wir für die Leistungsklasse planen“, macht 07-Sprecher Dominic Krümpelbeck keinen Hehl aus der Bedeutung des Spiels für sein Team. Unterstützung erhoffen sich Preußen-Trainer Thorsten Kramer und seine Mannen aus dem Bereich der A-Junioren und Altherren sowie aus dem Oberliga-Kader, aus dem Rostom Youssef und Jwtiar Mawlud zum Einsatz kommen könnten. „Wir hoffen auf die Unterstützung des gesamten Vereins. Wir wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen“, stellt Krümpelbeck klar. Die Gastgeber setzen wieder auf Jan-Philipp Muche, der nach sechsmonatiger Verletzungspause in Eimbeckhausen ein starkes Comeback feierte. Zudem kann Kramer auf Samet Oezuguz, Hakan Demir und Ibrahim Özmen zurückgreifen. Das Spiel gegen den Tabellenletzten ist für Grohndes Trainer Dirk Heyder sehr schwer einzuschätzen. „Man muss abwarten, was alles von der Ersten aufläuft. Der Kunstrasen ist ein leichter Vorteil für die Preußenreserve. Wir fahren nach Hameln, um zu gewinnen“, gibt Heyder die Marschroute vor. „Meine Mannschaft muss mit der richtigen Einstellung in das Spiel gehen, sonst wird es hier sehr schwierig, drei Punkte zu holen“, ergänzt der TSV-Coach. Verzichten müssen die Gäste auf die verletzten Robert Engel, Enver Dragusha und André Tomkowiak. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Keeper Niels Conrad.

TSV Nettelrede – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Nachdem die Partie in Salzhemmendorf am vergangenen Sonntag ausfiel, steht Nettelredes neuer Übungsleiter Carsten Lüdtke vor seinem Debüt auf der Trainerbank der Nordkreisler. Ebenfalls zum ersten Mal werden Pascal Lüdtke, der vom Bezirksoberligisten 1. FC Egestorf-Langreder zum TSV wechselte, und Sascha Flemes (HSC BW Tündern) das Nettelreder Trikot überstreifen. Für beide Mannschaften ist die erste Punktspiel-Begegnung nach der Winterpause eine Standortbestimmung. „Es ist undankbar, mit einem Auswärtsspiel zu starten“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese. Im Hinspiel hatte seine Mannschaft mehr Spielanteile, mit dem TSV aber eine harte Nuss zu knacken. „Wir haben gesehen, dass Nettelrede eine sehr unbequeme Mannschaft ist“, betont Reese. Gegen die kampfstarken Gastgeber wollen die Hemeringer ihre spielerischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen. VfB-Coach Thilo Klotz steht am Sonntag voraussichtlich sein bestes Aufgebot zur Verfügung.

SSG Marienau – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).
Marienaus Coach Günther Klauder warnt vor der den Gästen: „Afferde kann man als Wundertüte bezeichnen. Da müssen wir auf der Hut sein.“ Dennoch wollen die Gastgeber am Sonntag ihre Heimbilanz verbessern und den Hinspielsieg wiederholen. „Wir werden unser Bestes geben und wollen zu Hause drei Punkte einfahren“, so Klauder, der Martin Wiwiorra wiederdabei hat und bis auf einige angeschlagene Akteure seine beste Formation aufbieten kann. Mit einem Erfolg wollen die Ostkreisler gestärkt in die bis Ostern anstehenden Heimspiele gegen Hagen und Eimbeckhausen gehen. Die Afferde wollen die 1:2-Niederlage im Hinspiel auswetzen. „Dabei müssen wir auf der über weite Strecken konzentrierten Defensivleistung der ersten 60 Minuten des Spiels gegen Klein Berkel aufbauen. Auch wenn das Ergebnis am letzten Wochenende am Schluss natürlich verheerend war, war dort längst nicht alles schlecht“, meint Eintracht-Coach Michael Söchting. „Allerdings dürfen wir den Gegner nicht mehr derartig leichtfertig  zum Toreschießen einladen wie bei unseren ersten beiden Gegentoren gegen Berkel. Sonst gewinnen wir in der Rückrunde kein Spiel mehr“, so Söchting weiter. Personell wird Afferdes Trainer einmal mehr erst am Spieltag Klarheit haben, welche erste Elf ins Rennen geschickt werden kann. Wie bislang in jedem Spiel dieser Saison stehen eine Vielzahl an Spielern nicht oder wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Ulrich Adomat, Sebastian Mour (verletzt), Stefan Siekmann (Urlaub) und Dursun Yilmaz fehlen definitiv. Der Einsatz von Matthias Hanke, Marcel Sparmann, Nejdet Uzun, Paul Wojakowski, Samir Bajrami, André Kramer, Sascha Hartwig und Predrag Balcak ist noch ungewiss.
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