01.06.2023 09:10

Interview


„Erfolg durch Leistung – Erfahrungen eines Profisportlers“ - Bundesliga-Keeper in Hameln

Am Montag, 5. Juni, ab 18 Uhr im Zedita Hameln
Domenico Ebner TSV Hannover Burgdorf Handball Bundesliga Kopfbild
Domenico Ebner ist derzeit Bundesliga-Keeper beim TSV Hannover-Burgdorf. Foto: TSV Hannover-Burgdorf.
Am Montag, 5. Juni, hat das Zedita Hameln einen besonderen Gast: Das Advice Team human resources referiert gemeinsam mit dem Torhüter des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf, Domenico Ebner, ab 18 Uhr über das Thema „Erfolg durch Leistung – Erfahrungen eines Profisportlers“. „Gemeinsam möchten wir die Bedeutung von Leistung und Engagement für den persönlichen Erfolg hervorheben und die Erfahrungen eines Profisportlers auf die Unternehmer und Unternehmen in Niedersachsen profitieren“, heißt es vonseiten des Advice Teams. Wir haben vorab mit dem Bundesliga-Keeper über seinen nicht ganz gewöhnlichen Weg gesprochen.

Domenico, was machst du am Montag, dem 5. Juni, in Hameln?
„Ich mache einen kleinen Stadtbummel (lacht). Nein, ich bin am 5. Juni als Pate im Rahmen einer Veranstaltung der Unternehmensgruppe Bund bzw. Advice Team Human Resources im Zedita in Hameln zu Gast. Das Thema dreht sich um Erfolg und Leistung und was diese Bereiche für den Profisport bedeuten. Natürlich geht es auch darum, aus diesen Erkenntnissen Mehrwerte für das 'normale' Arbeitsleben abzuleiten. Ich werde aus meiner persönlichen Geschichte berichten und natürlich auch erklären, welchen Einfluss mentales und physisches Training auf die Arbeitsleistung haben. Wie kann ich Belastungen im Arbeitsalltag steuern, wie gehe ich mit Rückschlägen um und wie kann ich aus Fehlern lernen und sie in mein Berufsleben integrieren? Das, was Profisportler täglich machen, ist in vielerlei Hinsicht auf viele Branchen übertragbar."
Neben dem Profisport warst du auch in der Informatikbranche tätig, hast mittlerweile ein eigenes Unternehmen im Gesundheitsbereich gegründet und studierst zusätzlich derzeit Wirtschaftsinformatik...
„Im Handball ist es eher verbreitet, dass man neben dem Profisport noch andere Projekte angeht. Für die meisten Handballer steht fest, dass sie nach ihrer Karriere ins Berufsleben zurückkehren müssen – ganz im Gegensatz zum Spitzenfußball. Ich habe zu Beginn meiner Profikarriere, als ich bei der SG BBM Bietigheim in der zweiten Liga gespielt habe, hauptberuflich einen ganz normalen Job gehabt, da ich allein von dem Handballgehalt nicht leben konnte. Als wir in meinem zweiten Jahr in die erste Liga aufgestiegen sind, wurde es etwas kompliziert. Dankenswerterweise durfte ich in Teilzeit und im Home Office arbeiten, das hat insgesamt sehr gut funktioniert. Mittlerweile habe ich mit vision-performance.de auch ein Unternehmen gegründet, das zertifizierte, sportmedizinische Produkte anbietet. Von Sportlern für Sportler. Allgemein ist es wichtig, dass ich nicht ausschließlich Handballer bin. Hätte ich nur dieses eine Thema im Kopf, könnte die Leidenschaft für den Sport früher oder später darunter leiden. Deshalb sind weitere Tätigkeiten eine gerne genutzte Ablenkung für den Kopf, aber der Hauptfokus gilt natürlich dem Handball."

Wie fällt dein bisheriges Fazit zur Saison mit den Recken aus?
„So ganz ist die Saison ja noch nicht vorbei (lacht). Unser Ziel war vor der Saison, dass wir einen einstelligen Platz belegen. Aktuell sind wir Siebter und wenn die restlichen drei Spieltage absolviert sind, wäre der sechste Rang schon ein sehr gutes Ergebnis. Wir haben nicht viele Spiele unnötig verloren und setzen den Trend der letzten Jahre fort."

Sportlich zieht es dich im Sommer nach Leipzig. Was war ausschlaggebend für diesen Wechsel?
„Nach vier Jahren hat sich bei mir das Gefühl eingestellt, dass ich eine neue sportliche Herausforderung antreten möchte. Ich möchte raus aus der Komfortzone. Sicherlich war es keine leichte Entscheidung, da ich dem TSV Hannover-Burgdorf dankbar für die Chance bin und tolle Jahre dort hatte."
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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