Drumherum

Allstar-Schiedsrichter: „Kulisse bei uns in der Umgebung einmalig"

Mark Lorenz und Samir Mohamad leiten die Spiele beim Allstar-Game / Am 30. Juni ab 18 Uhr am Hastenbecker Reuteranger Das AWesA Allstar-Game rückt näher und näher. Alle Allstars plus das Trainer- und Physioteam sind bekannt, auch die Kreisklassenkader und ihre Trainer wurden bereits vorgestellt – fehlt noch eine Partei, die möglichst unparteiisch sein muss: die Schiedsrichter. Während das große „Main Event", das Allstar-Game, von Mark Lorenz und seinen Assistenten Timo Zylla sowie  Luke Willders geleitet wird, übernimmt Samir Mohammed mit Felix Bollwitte und  Marvin Mühlenweg das Kreisklassenduell. Wir haben den beiden Unparteiischen gesprochen.

Mark, du bist als Schiedsrichter in die Bezirksliga aufgestiegen. Was war ausschlaggebend für deine „Beförderung"?
[/b]Mark Lorenz: „Ich habe immer zur Stange gehalten, bin immer kurzfristig eingesprungen und mache keinen Unterschied, ob ich Jugend, Herren oder Altherren pfeife. Ich bin mir grundsätzlich für nichts zu schade und versuche immer zu helfen. Zuletzt hatte ich drei Beobachtungen, die allesamt gut ausgefallen sind. Schließlich wurde ich im Hameln-Pyrmonter Schiedsrichtervorstand für die Bezirksprüfung vorgeschlagen und ich habe es glücklicherweise geschafft."

Was hast Du dir als Unparteiischer noch für Ziele gesetzt?
Mark Lorenz: „Es ist wie mit Mannschaften, die eine Liga aufgestiegen sind: Ich möchte mich erst einmal zurechtfinden und Fuß fassen. Je nachdem, wie gut das klappt, möchte ich vielleicht nochmal den Aufstieg in die Landesliga angehen. Dazu muss ich aber auch abwarten, wie sich private Dinge entwickeln."

Ihr habt unzählige hitzige Spiele geleitet. Was ist im Umgang mit den Spielern aus Eurer Sicht besonders wichtig, gerade in emotionalen Momenten?
Mark Lorenz: „Für mich ist es wichtig, dass Spieler und Schiedsrichter auf Augenhöhe sind. Ich halte mich nicht für etwas besseres. Ich bin auf der anderen Seite aber auch keiner, der sich auf der Nase herumtanzen lässt. Wer einen blöden Spruch macht, bekommt auch mal einen zurück (lacht). Wenn jemand persönlich wird, muss er mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Ansonsten sehe ich es als meine primäre Aufgabe, schlichtend dazwischen zu gehen und die Gemüter immer ruhig zu halten."
Samir Mohamad: „Als Unparteiischer ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass ein reibungsloser Spielablauf garantiert wird. Beim Kreisklassenduell geht es vor allem darum, dass alle Spaß haben. Ärger ist da hoffentlich nicht an der Tagesordnung. Ich wünsche mir, dass die Schiedsrichter mit den Mannschaften nach dem Spiel noch ganz gemütlich ein Getränk zu sich nehmen und einfach gute Laune haben."

Ihr seid beide zum ersten Mal als Schiedsrichter beim Allstar-Event dabei. Worauf freut Ihr Euch am meisten und worauf wird es in Eurer Rolle besonders ankommen?
Mark Lorenz: „Am meisten freue ich mich über die Möglichkeit, mal einen Regionalligisten zu pfeifen. Dazu kommen ja noch die besten Spieler aus unserem Kreis, die schon bewiesen haben, dass sie sehr gute Fußballer sind. Es wird für mich eine Herausforderung und genau darauf freue ich mich auch am meisten. Außerdem ist die Kulisse bei uns in der Umgebung einmalig. Viele Freunde und Verwandte sprechen darüber."
Samir Mohamad: „Natürlich freue ich mich am meisten auf ein rundes Event, das hoffentlich allen Beteiligten viel Spaß macht. Beim Kreisklassenduell soll es vor allem um den Spaßfaktor gehen. Dementsprechend werde ich den Ermessensspielraum auch etwas ausreizen. Aber nur, wenn beide Mannschaften sich gut verstehen (lacht)."

Mark läuft mit Timo Zylla und Luke Willders als Assistenten auf und Samir mit Felix Bollwitte und Marvin Mühlenweg...
Mark Lorenz: „Luke habe ich immer als Assistent dabei. Er ist 17 Jahre halt und steht mir immer zur Seite. Auch in heiklen Situationen steht er hinter mir, ich kann auf ihn zählen. Timo pfeift ja mittlerweile selbst in der Kreisliga und es ist nicht gerne gesehen, dass die Leistungsschiedsrichter im Kreis aufgrund des Personalmangels als Linienrichter auflaufen. Bevor er in der Kreisliga gepfiffen hat, war er des öfteren bei mir an der Seitenlinie unterwegs. Ich halte sehr viel von ihm, er hat eine starke Saison hinter sich und außerdem bietet sich nun die Gelegenheit, mal wieder alte Zeiten aufleben zu lassen."
Samir Mohamad: „Ich habe Felix und Marvin schon häufig gesehen und halte sehr viel von ihnen. Beide sind sehr gute Schiedsrichter und daher freue ich mich, dass sie mich als Assistenten unterstützen."