Interview

Schnorfeil: „Ich will zeigen, dass ich der Vater des Erfolgs war!“

AWesA Allstar-Game 2012: Die rivalisierenden Damen-Duell-Trainer im Wortgefecht / Die Wette gilt: Bei Sieg gibt’s Freigetränke im Trainingslager
Das Damen-Duell eröffnet am 29. Juni um 18.30 Uhr das AWesA Allstar-Game 2012. Alexander Stamm machte Notizen, als sich seine AWesA-Teamkollegen Timo „Schnotze“ Schnorfeil (West) und Matthias „Matze“ Koch (Ost) im Vorfeld ein Wortgefecht lieferten. Beide werden sich an der Seitenlinie gegenüberstehen. „Ein nicht immer ganz ernst gemeintes Interview“, wie Fragensteller Stamm vorab verrät.

Schnotze, im letzten Jahr habt Ihr noch gemeinsam an der Seitenlinie gestanden und mit dem Team Ost einen 6:5-Sieg eingefahren. Warum steht Ihr Euch nun am 29. Juni in Hastenbeck gegenüber?
Schnorfeil: „Weil wir noch mehr Brisanz in das Duell bringen wollten. Letztes Jahr waren wir uns in Sachen Mannschaftsaufstellung nicht einig und konnten letztlich nicht klären, wessen Handschrift der große Sieg getragen hat. Jetzt will ich zeigen, dass ich der Vater dieses Erfolgs war!“
Koch: „Schnotze, du wolltest damals Stürmerinnen in der Abwehr spielen lassen und Torfrauen im Mittelfeld. Wir haben uns dann an meine Linie gehalten. Und das war auch gut so.“

Ihr steht ja beide nicht allein an der Seitenlinie. Mit wem coacht Ihr zusammen und warum?
Koch: „Leider kann Martina Motzner aus privaten Gründen diesmal nicht vor Ort sein. Bianca Lity war schon im letzten Jahr mit dabei, hat allerdings mit dem Westen verloren. Da will ich ihre Allstar-Game-Bilanz gleich mal gerade rücken. Sie wird ihre Bundesliga-Erfahrung erfolgreich einbringen. Da bin ich mir sicher.“
Schnorfeil: „Meine rechte Hand ist Christina Risel. Sie kennt die West-Spielerinnen aus dem Effeff und hat am Reuteranger ein Heimspiel. Deshalb werden auch die Fans auf unserer Seite sein.“
Koch: „Abwarten. Ich glaube, dass die Zuschauer den besseren Fußball honorieren werden. Und den spielen ganz sicher wir!“

Matze, Du lehnst Dich weit aus dem Fenster. Was macht Dich da so sicher?
Koch: „Ich bin mir deshalb sicher, weil auf und vor allem neben dem Platz einfach mehr Qualität zu bieten haben. Im Tor sind wir super aufgestellt. Beide Landesligisten gehören zum Osten. Insbesondere Nettelredes Spielerinnen haben gezeigt, dass sie eine hohe Qualität besitzen. Und mit Annika Bothe haben wir die Akteurin in unseren Reihen, die hinten nichts anbrennen lässt und ihr Siegtor aus dem letzten Jahr sicherlich wiederholen will.“
Schnorfeil: „Das sehe ich anders. Qualitativ steht der Westen dem Team Ost in nichts nach. Mit Stella Wehking und Ines Woltemate stellen wir eine Oberliga-Abwehr. Und auch die anderen Spielerinnen können auf eine tolle Saison zurückblicken. Inter und Tündern bringen schließlich durch ihre Meisterschaft eine echte Siegermentalität mit. Das wird unser Team zum Sieg führen!“

Schnotze, das ist eine klare Ansage. Wie sicher bist Du Dir, dass der Westen den Platz als Gewinner verlässt?
Schnorfeil: „Darauf würde ich sogar wetten.“
Koch: „Die Herausforderung nehme ich an. Wenn Dein Team siegt, übernehme ich Deine Kalt-Getränke im anstehenden zehntägigen Türkei-Trainingslager. Wenn ich gewinne, zahlst Du.“
Schnorfeil: „Die Wette gilt!“

Zum Abschluss: Wie geht das Spiel aus?
Schnorfeil: „4:2 für den Westen.“
Koch: „Wir gewinnen 6:5 – das wird jetzt zur Tradition!“

Alex Stamm: Wir wünschen Euch und uns allen viel Spaß, eine torreiche, faire und spannende Partie – und natürlich eine legendäre 3. Halbzeit.