18.06.2015 13:46

Interview


Buchtmann: „St. Pauli ist ein geiler Verein!“

23-jähriger Profi aus Aerzen im AWesA-Interview über sein Tor gegen Bochum, die nächste Saison und den heimischen Fußball / Mit Extra-Video
Christopher Buchtmann FC St Pauli AWesA
Mit Spaß dabei: Christopher Buchtmann (FC St. Pauli) im AWesA-Interview.

Er trug bereits das Trikot von Hannover 96, Borussia Dortmund und des 1. FC Köln, spielte in England für die U21-Teams vom FC Liverpool und Fulham. Beim FC St. Pauli trägt Christopher Buchtmann die Nummer 10. Das Mittelfeld am Millerntor ist sein Revier. Im AWesA-Interview spricht der 23-jährige Linksfuß aus Aerzen über sein erstes Profi-Tor, die kommende Zweitliga-Saison und den Fußball im Weserbergland.

MTSV Aerzen FC St Pauli Christopher Buchtmann Patrick Hoppe AWesA
Buchtmann beim Test-Kick in Aerzen.
Buchti, wie ist es, sich selbst bei FIFA 15 zu steuern?
Christopher Buchtmann: „Die ersten Jahre natürlich was ganz Besonderes. Es macht schon auch ein bisschen stolz. Aber einbilden darf man sich darauf nichts. Auf der Playstation in ich etwas egoistischer als auf dem echten Rasen. Da will ich selbst viele Tore schießen (lacht).“

Auch alte Mitspieler sind im Game-Play dabei – zum Beispiel der, der das Goldene Tor zum WM-Titel geschossen hat. Hast Du noch Kontakt zu Mario Götze, mit dem Du gemeinsam in der Junioren-Nationalmannschaft und Jugend von Borussia Dortmund gespielt hast?
„Nein, nicht so viel. Das ist schon eine etwas andere Welt und hat sich ein bisschen auseinander gelebt. Mich freut sehr, was er erreicht hat. Und sein Tor war ja für ganz Deutschland ein unglaublich schöner Moment.“

Am 33. Spieltag der abgelaufenen Saison hat Du Dein erstes Profi-Tor erzielt – das wichtige 3:1 gegen den VfL Bochum. Was war das für ein Gefühl?
„Unbeschreiblich! Zumal es auch ein wichtiges Ding in dieser Situation war. Und dann noch genau vor unserer Kurve. Als der Ball im Netz gezappelt hat – das war der Wahnsinn und einfach geil! Daran könnte ich mich gewöhnen (lacht).“

St. Pauli ist dem Abstieg in die 3. Liga um Haaresbreite entgangen. Jetzt verlassen einige gestandene Spieler den Verein. Was kann man von Sankt Pauli in der nächsten Saison erwarten?
„Die 2. Liga wird noch stärker sein. Mit Duisburg und Bielefeld sind zwei Traditionsclubs aufgestiegen. Dazu kommen von oben Paderborn und Freiburg. Das sind schon Knaller. Bei uns bleibt der Kern weitestgehend zusammen und es werden sicherlich noch ein, zwei Spieler dazustoßen. Wir haben gemeinsam eine schwierige Situation im Abstiegskampf durchgestanden. Deshalb sollte ein Mittelfeldplatz drin sein. Wir haben schließlich in Spielen wie gegen Leipzig und in Kaiserslautern gezeigt, dass wir es können.“

In der Presse war mehrfach zu lesen, dass auch andere Vereine ein Interesse an Deiner Verpflichtung bekundet haben sollen...
„...ist das so? Davon weiß ich nicht (lacht).“

Warum hast Du Dich für den FC St. Pauli entschieden?
„Ganz einfach: Weil ich hier noch ein Jahr Vertrag habe. Den werde ich auf jeden Fall erfüllen. St. Pauli ist ein geiler Verein. Das Stadion ist immer voll und die Fans sind gigantisch!“

Im Alter von vier Jahren hast Du mit dem Fußballspielen begonnen – in der G-Jugend der SG Hameln 74, die Dein Vater trainiert hat. Danach ging's dann schnell zu Hannover 96, ehe Du später zwei Mal kurzzeitig ins Weserbergland zurückgekehrt bist und für Tünderns Jugend gespielt hast. Verfolgst Du das geschehen hier vor Ort noch regelmäßig?
„Na, sicher! Ich lese AWesA und schaue mir die STW-Videos an. Vor allem die der SG 74, wo mein Kumpel Eduard Mittelstedt spielt, und natürlich vom MTSV Aerzen. Hier habe ich viele Freunde und hier lebt meine Familie. Wenn alle Spieler gesund sind, können die Jungs nächste Saison wieder ganz oben mitspielen. Ich drücke jedenfalls die Daumen.“

Wirst Du nach Deiner Profizeit nochmal die Fußballschuhe in Deiner Heimat schnüren?
„Das habe ich mir fest vorgenommen. Man weiß zwar nie, wo der Weg noch hinführen wird. Ich habe aber Lust, mit Dominic Meyer und anderen Kumpels nochmal zusammen zu spielen.“

Buchti, wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und dass Du vom Verletzungspech verschont bleibst.

Das Buchtmann-Interview, Part 2:

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