Regionsoberliga Damen

Trotz großer Moral: Das „Erbe" aus Halbzeit eins zu groß

Nur vier Treffer im ersten Durchgang / 10:1-Lauf macht's wieder spannend

MTV Rohrsen II – SJB Binnen 17:19 (4:11).

Der Auftakt in die neue Saison ist für die Rohrser Reserve nicht so verlaufen, wie Trainer und Spielerinnen sich das gewünscht hatten. Nach Abpfiff nahmen bei einem Endstand von 17:19 die Gäste des SJB Binnen die Punkte mit nach Hause. Es war zu erwarten, dass der Aufsteiger schwer zu schlagen sein wird. Allerdings hat die Rasch-Sieben es den ROL-Neulingen, zumindest in der ersten Spielhälfte, viel zu einfach gemacht. Die Abwehr stand zu defensiv, sodass die Gäste frei agieren und sich ein komfortables Polster für den zweiten Durchgang erspielen konnten. Im Angriff fehlten Ideen und zum Teil auch der Mut. Bis zum 4:4 in der 13. Minute hielten die Gastgeberinnen zwar gut mit, dann gelang im Angriff jedoch nichts mehr und technische Fehler häuften sich. Mit 4:11 ging es in die Kabinen. Dort scheint Trainer Steffen Rasch die richtigen Worte gefunden zu haben. In der zweiten Halbzeit trat ein völlig ausgewechseltes Team auf das Parkett. Drei Treffer in Folge auf Seiten der Gäste ließen die Rohrserinnen jedoch aufwachen. Nach einem 10:1-Lauf warfen sie in der 56. Minute den Anschlusstreffer zum 17:18. Die Möglichkeit, das Spiel zu drehen, wurde jedoch nicht genutzt. Ein Siebenmeter gegen den MTV besiegelte den Endstand. Trost ist jedoch, dass das Team eine grandiose kämpferische Leistung gezeigt hat und sich trotz des schweren Erbes aus Hälfte eins sich nicht aufgegeben hat. Abwehr und Angriff waren hoch konzentriert und somit klappte das Zusammenspiel deutlich besser. Besonders lobend ist Esther Wehking zu erwähnen, die mit sieben Treffern Top-Torschützin im Hohen Feld war. Besonders in Hälfte zwei hat sie Verantwortung übernommen.
MTV Rohrsen II: Esther Wehking (7), Jana Zentgraf (4), Kathleen Goldberg (3), Ines Brandt (1), Sarah Hertel (1), Kathrin Harting (1).