15.05.2017 12:04

Regionsoberliga Damen


Trotz 23:19-Sieg: Emmerthals „Chaos-Saison“ endet mit Abstieg

Bei den TSG-Damen gibt es viele offene Fragen / Lügde-Bad Pyrmont verabschiedet sich mit Heimsieg

Für die TSG-Damen hat es trotz des Sieges nicht mehr zum Klassenerhalt gereicht.

HF Springe – TSG Emmerthal 19:23 (10:12).

Es hat für die Emmerthalerinnen nicht mehr gereicht. Trotz des 23:19-Erfolgs in Springe müssen die Grün-Weißen den bitteren Gang in die Regionsliga antreten. Die HSG Schaumburg-Nord II hat durch den knappen 24:23-Sieg in Barsinghausen am Ende einen Zähler mehr auf dem Konto. Nach einer durchfeierten Nacht sehnen sich bei der TSG erst einmal alle nach Erholung. „Ich bin froh, wenn nun spielfrei ist und ich mir über die Beschreibung unserer manchmal doch sehr unterirdischen Leistungen in den Berichten erst eimal keine Gedanken mehr machen muss", sagte TSG-Sprecherin Carmen Schrader, die mit ihrem Team die Saison zwar mit einem wundersam anmutenden Last-Minute-Sieg (23:19) gegen die HF Springe zum Punktgewinn führen, aber die Mission Klassenverbleib dann doch nicht erfüllen konnte. „Wir leben!", schrie Schrader nach dem Happy End einer „scheiß Saison", die eigentlich wieder im oberen Tabellenbereich enden sollte. Gefeiert wurde das plötzlich aufgetretene Minimalziel „Sieg im letzten Spiel“ fast ebenso euphorisch.

Schrader: „Eine miserable Saison, das wissen wir alle“

„Es war eine miserable Saison, das wissen wir alle", gestand Schrader. Das Spielparkett in Springe hatte am Samstag einem Tollhaus geglichen. Es war nach der plötzlichen Führung der TSG-Damen förmlich explodiert. Zuvor lagen die Damen aus Springe lange Zeit vorn. „Das waren einige Tode, die ich gestorben bin", äußerte Schrader. Sie erklärte weiter: „Ich bin mental und körperlich platt. Das war für das Team das wichtigste Spiel dieser Saison. Wir wollten das für UNS schaffen.“ Zur Tagesordnung übergehen können die Verantwortlichen rund um das bisher von Danilo Loncovic gecoachte Team nicht. Viele Fragen müssen nach einer „Chaos-Saison“geklärt werden, in der vor allem durch den Zuzug von Jens Michalewicz an der Seitenlinie am Ende doch noch den Minimalerfolg hatte. Michalewicz hat seine Position als Unterstützer für Loncovic und Vertrauensperson für die Damen gut erfüllt. Er kristallisierte sich in den vergangenen Monaten sowie vor allem auch in der Nacht des Jubels zum Favoriten für die Zukunft heraus, die im Juli mit dem Trainingsstart für die Saison 2017/18 beginnt.

Loncovic hört als Trainer auf

„Dass ´Lonco´ bei uns zum Saisonende aufhört, ist uns allen schon einige Zeit bekannt. Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen, mit ´Rolli´ weiterzumachen", erklärte Schrader. Sie beschreibt, dass man schon in den vergangenen Wochen im Training gespürt hat, dass man mit ihm weiterarbeiten will. Die TSG-Damen votierten deutlich für Michalewicz. „Ich bin ein großer Fan von seiner Arbeit. Für uns wäre es optimal, wenn wir mit ihm die Vorbereitung und dann die neue Spielzeit bestreiten könnten. Allerdings wissen wir auch, dass er aus privaten Gründen wohl nur den Posten des Co-Trainers bekleiden wird."Schrader bescheinigt der Mannschaft gute Perspektiven. „Wer durch dieses Stahlbad geht, hat eine gewisse Qualität", beschreibt Schrader den unerwarteten Abstieg in die Regionsliga. Und Schrader machte weiter Hoffnung, dass sich das große Zittern und Bangen in der neuen Spielzeit nicht wiederholen werde: „Es wird einen Umbruch geben. Wir müssen jetzt an gewissen Stellschrauben drehen.“

HSG Lügde-Bad Pyrmont – MTV Großenheidorn II 24:14 (13:6).

Für die HSG Lügde-Bad Pyrmont war es ein Saisonabschluss nach Maß. Mit einem 24:14-Sieg haben sich die Kurstädterinnen aus der Regionsoberliga verabschiedet. Die Gastgeberinnen starteten konzentriert und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Nach 20 Minuten lag die HSG-Sieben mit 10:5 in Front, ehe beim Pausenpfiff sogar ein Vorsprung von sieben Toren (13:6) erspielt wurde. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste zunächst mit einer ganz anderen Einstellung zu Werke. Der MTV verkürzte nach 40 Minuten auf 12:15 und hatte per Siebenmeter sogar die Möglichkeit auf zwei Tore heranzukommen. Doch HSG-Torhüterin mara Djuric entschärfte diesen Wurf. Auch in doppelter Unterzahl blieben Hänning & Co.weiter in Führung. Spätestens beim 19:12 war der Heimsieg perfekt.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Danilela Hänning (7), Henrike Kräft (6), Yvonne Rudolph (4), Astrid Behde (3), Verena Heinrich, Alica Heinrich, Franzioska Mund, Ann-Michelle Fasse (je 1).
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