22.02.2016 14:26

Regionsoberliga Damen


Schrader: „Nie gedacht, dass es uns derart treffen würde“

Vier Punkte Vorsprung für Völkel-Sieben / Geburtstagskind Maren Wiebusch mit zehn Buden

Hessisch Oldendorfs Geburtstagskind Maren Wiebusch machte ihrem Team gleich zehn Geschenke.
ho-handball – HF Aerzen 33:9 (14:4).
„Wie motiviert man sich auf ein Spiel gegen einen scheinbar leichteren Gegner, wenn man zuvor den Meisterschaftsmitfavoriten überzeugend geschlagen hat?“, wusste ho-Coach Thomas Völkel, dass auf sein Team keine leichte Aufgabe zukam. Die Antwort hatten die ho-Damen am vergangenen Samstag allerdings parat. Trotz weiterer kurzfristiger Ausfälle durch Krankheit waren die Weserstädterinnen hochmotiviert und haben den Gast aus Aerzen von Beginn an ernst genommen. Aus dem gewohnt starken Deckungsverband heraus zogen die ho-Damen ihr typisches Tempospiel auf. Damit kamen die Aerzenerinnen nicht zurecht und gerieten schnell deutlich ins Hintertreffen. Mit viel Spielfreude ging es über 5:1, 10:3 und 14:4 zum Pausentee. Nach dem Wechsel erhöhte die Heimmannschaft noch einmal das Tempo und die aufopferungsvoll kämpfende und nie aufgebende Mannschaft aus Aerzen geriet immer deutlicher in Rückstand. Über 21:4 und 28:8 endete das Spiel mit 33:9 für die Heimmannschaft. Neben Christin Heinemann und Albulena Ailu, die jeweils sechs Torerfolge zu verzeichnen hatten, war Geburtstagskind Maren Wiebusch mit zehn Treffern erfolgreichste Torschützin. Überschattet wurde der deutliche Sieg durch die Verletzung von Melanie Kalipke in der Schlussphase des Spiels. „Wir wünschen Melly auf diesem Wege alles Gute und baldige Genesung“, hofft Völkel auf eine baldige Rückkehr seiner Spielerin.
ho-handball: Yvonne Jilg und Martina Korzus (Tor), Maren Wiebusch (10), Christine Heinemann (6), Albulena Ailu (6), Annika Merten (4), Nicole Komainda (3), Carina Liepelt (2), Cindy Keller (1), Viktoria Krakowski (1), Melanie Kalipke.

SG Ost Himstedt-Bettrum – TSG Emmerthal 25:18 (13:8).
Die Handballdamen der TSG Emmerthal wollten nach der Niederlage gegen ho-handball am vergangenen Wochenende in die Spur zurückkehren und eine neue Serie starten. Stattdessen verloren sie das Duell gegen die SG Ost Himstedt-Betrum mit 18:25. „Die ganze Woche haben wir genau darüber gesprochen. Man darf einfach kein Team unterschätzen. Wenn der Gegner mehr kämpft, dann muss man auch damit rechnen, zu verlieren. So ist Sport. Aber ich hätte nie gedacht, dass es uns derart treffen würde“, war TSG-Sprecherin Carmen Schrader nach der Niederlage beim Tabellenvierten niedergeschlagen.  Schon nach wenigen Minuten war spürbar, dass es für die TSG ein schwieriger Tag werden würde, lagen sie doch schnell mit 0:4 in Rückstand. Es war ein ähnlicher Start wie gegen ho-handball – erneut erwischten die Grün-Weißen einen Fehlstart. Zwar konterten sie zügig mit dem 4:4-Ausgleich. Doch dann kassierte Emmerthal wieder mehrere Gegentreffer in Folge. Das 4:9 sorgte für Ernüchterung auf dem Feld und bei den mitgereisten Fans. Über Stationen wie 10:5 und 11:7 ging es mit einer 13:8-Führung für die SG Ost in die Kabinen. Das Emmerthaler Statement der Pause war klar: Aufgeben wollten sich die TSG-Damen noch lange nicht. Auch im zweiten Abschnitt gab es Phasen, in denen die Hoffnung bei Emmerthal zurückkam. Zwischenzeitlich kamen die Gäste nochmal auf 13:15 heran und verkürzten beim 15:16 sogar auf ein Tor. Doch im Anschluss setzte sich Himstedt-Bettrum durch eine konsequente Chancenverwertung ab und fuhr am Ende einen 25:28-Erfolg ein. „Man muss dem Gegner ein Lob aussprechen“, meinte Schrader. Mit Blick auf die Leistung der eigenen Mannschaft blieben ihr nicht mehr viele Vokabeln übrig. „Das war phasenweise katastrophal, man kann es nicht anders sagen. Neun Tempogegenstöße in Halbzeit eins sind nicht akzeptabel, darüber brauchen wir nicht reden. Ein Lob gilt hier vor allem Janina Schaper mit ihren Paraden zwischen den Pfosten. Wir werden uns jetzt Zeit nehmen für die gemeinsame Analyse mit der Mannschaft“, so Schrader abschließend.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst – Ann-Kathrin Gerjets (1), Sarah Lieber (7), Neele Niemeyer (2), Gina Rath (1), Sina Reiter, Janine Richter, Carmen Schrader (5), Tina Tegtmeyer (1), Svea Wienke (1).

HSG Exten-Rinteln – HSG Lügde-Bad Pyrmont 27:18 (11:8).
Nach einem schlechten Start ins Spiel, bei dem „LüPy" prompt zwei Siebenmeter und zahlreiche weitere Chancen vergab, hat sich Exten-Rinteln schnell über 4:2 und 10:4 (20.) abgesetzt. „Danach hatten wir bis zur Halbzeit die beste Phase im Spiel und konnten auf 8:11 verkürze", keimte bei Gäste-Coach Wilfried Willeke nochmal Hoffnung auf. Die wurde allerdings schnell begraben. „Eigentlich hatten wir uns in der Halbzeit vorgenommen, das Spiel mit einer besseren Chancenverwertung noch zu drehen. Aber leider sind wir nach der Pause überhaupt nicht mehr ins Spiel gekommen und unsere technischen Fehler wurden von Exten-Rinteln konsequent durch Gegenstöße bestraft. Letzendlich haben wir das Spiel dann völlig verdient klar verloren, auch wenn das Endergebnis etwas zu hoch ausgefallen ist", fuhr Willeke fort: „Nächste Woche steht zuhause das Duell gegen den Tabellennachbarn aus Elze an, das wir unbedingt gewinnen müssen. Da das Vor-Abi Gott sei Dank zu Ende ist, hoffe ich diese Woche wieder auf volle Besetzung beim Training. Am Spiel in Rinteln hat man deutlich gesehen, dass die Trainingsbeteiligung in den letzten drei Wochen sehr gering war."
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Henrike Kräft (2), Saskia König (4/2), Jessica Streib (2), Alica Heinrich (3), Verena Heinrich (2), Daniela Hänning (2), Yvonne Rudolph (2), Astrid Behde (1).
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