15.02.2016 15:30

Regionsoberliga Damen


Spitzenspiel gewonnen: ho-handball hat Meisterschaft in eigener Hand!

Emmerthal muss sich zuhause mit 20:24 geschlagen geben / „LüPy“ setzt sich gegen Bodenwerder durch

Carina Liepelt (am Ball) traf gegen ihren alten Verein zweimal.
TSG Emmerthal : ho-handball 20:24 (8:11)
Das Lokalderby und Spitzenspiel um die Tabellenführung konnte die Hessisch Oldendorfer Damenmannschaft dank eines kollektiven Kampfgeistes für sich entscheiden. Das ho-Team ging entschlossen ins Spiel und führte nach einem temporeichen Auftakt schnell mit 4:0 – ein Start, den Emmerthal so wohl nicht erwartet hatte. Neben dem schnellen Spiel nach vorne war vor allem die bewegliche Abwehr der Schlüssel zum Erfolg. Weder gegen die 6:0- noch gegen die 5:1-Formation fand der sonst so starke Emmerthaler Angriff geeignete Mittel. So hielten die ho-Damen ihre Kontrahentinnen bis zur Halbzeit meist mit drei oder vier Toren auf Abstand. Nur selten gelang es den Emmerthalerinnen auf zwei Tore heranzukommen. Mit einem verdienten 11:8-Zwischenstand zugunsten der Gäste ging es in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Gastgeberinnen kämpften sich unmittelbar nach der Pause zwar zunächst auf zwei Tore heran, doch darauf folgte direkt eine starke Phase der ho-Damen, die sich zwischenzeitlich auf 15:10 und 18:13 absetzten. Doch Emmerthal kam wieder. Bei einem Stand von 18:20 aus Emmerhaler Sicht wurde es nochmal spannend.

ho-handball hat Meisterschaft selbst in der Hand

„Wir sind aber einfach nicht mehr in Schlagweite gekommen“, erklärte Schrader den weiteren Spielverlauf. Über 21:19 und 23:19 erspielte sich Hessisch Oldendorf schließlich den ganz wichtigen Sieg. Damit übernehmen die Baxmannstädterinnen wieder die Tabellenführung und haben die Meisterschaft von nun an selbst in der Hand. „Unsere Einstellung hat heute mehr als gestimmt. Das ganze Team wollte unbedingt den Sieg und hat diese Motivation in eine starke Leistung umgesetzt, sodass wir über die gesamte Spielzeit die Führung nicht ein einziges Mal aus der Hand gegeben haben. Ein großer Dank geht auch an die vielen mitgereisten Fans, die dieses Spiel zu einem Heimspiel für uns gemacht haben“, freute sich ho-Sprecherin Maren Wiebusch nach Abpfiff. Das Fazit von TSG-Sprecherin Carmen Schrader fiel wie folgt aus: „Wir hatten es nach dem 0:4 extrem schwer, gegen ho-handball noch etwas mitzunehmen. Doch wir haben uns nicht aufgegeben und gekämpft. In der Abwehr griffen wir beherzter zu und Janina Schaper glänzte mit einigen guten Paraden zwischen den Pfosten. Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. Ich bin nicht unzufrieden, denn wir haben mannschaftlich zusammen gekämpft."
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst (Tor), Jana Brodhage (4), Ann-Kathrin Gerjets (1), Fiona Latzel, Sarah Lieber (6), Neele Niemeyer (2), Gina Rath (1), Sina Reiter (3), Janine Richte, Svenja Schaper, Carmen Schrader (1), Angela Steinwedel (1), Svea Wienke (1).
ho-handball: Maren Wiebusch (6), Anna Völkel (5), Melanie Kalipke (3), Albulena Aliu, Cindy Keller, Carina Liepelt (je 2), Christin Heinemann, Viktoria Krakowski, Annika Merten, Fredericke Placke (je 1).

HSG Lügde-Bad Pyrmont – TV Bodenwerder 29:22 (13:11).
„Schlecht gespielt aber klar gewonnen", lautete das Resümee von HSG-Coach Wilfried Willeke. In einer zerfahrenen und von einem Auf und Ab geprägten Spiel haben sich die Gastgeberinnen letztlich deutlich und verdient gegen Bodenwerder durchgesetzt. In der ersten Halbzeit bestimmten viele technische Fehler die Partie von „LüPy“ - Bodenwerder nahm dankend an und erzielte einfache Tore. „Vorne im Angriff wurde von uns darüber hinaus eine Vielzahl von guten Chancen vergeben, sodass wir uns erst zum Schluss der ersten Halbzeit absetzen konnten und mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause gingen“, so Willeke. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeberinnen immer besser in ihren Rhythmus und setzten sich auf 20:13 ab. Zwar kam Bodenwerder zum 20:23 noch einmal auf drei Treffer heran. Doch die HSG ließ sich die Punkte nicht mehr nehmen und setzte sich in der Schlussphase deutlich durch. „Es ist gut, wenn man auch die schlechten Spiele gewinnt. Das Wichtige waren die zwei Pluspunkte und jetzt richten wir den Blick nach vorne auf das nächste Auswärtsspiel bei der HSG Exten/Rinteln, wo wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen haben“, resümierte Willeke abschließend.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Friederike Mund (2), Astrid Behde (2), Henrike Kräft (5), Saskia König (2), Ann-Michelle Fasse (3/1), Carolin Felchner (1), Verena Heinrich (6), Alica Heinrich (4), Daniela Hänning (4/3).
TV Bodenwerder: Marla Fuhs (10), Buff Ann-Kathrin (3), Pohl Franziska (1), Hecht Laura (2), Engel Maren (1), Jakob Julia (2), Dietrich Lena (3).
 

Weiter spielte:

HF Aerzen – MTV Elze 15:21.
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