22.09.2014 12:59

Regionsoberliga Damen


„Wahrer Nervenkrimi!“ Auftaktsieg für Aufsteiger Aerzen

Auch ho-handball, Emmerthal und Rohrsens Reserve siegen / Neu formierte „LüPy“-Sieben zieht gegen Elze den Kürzeren

ho-handball – HSG Schaumburg-Nord II 24:11 (13:7).

Die Baxmannstädterinnen sind mit einem Heimsieg in die neue Spielzeit gestartet. Neben den Urlauberinnen mussten die Gastgeberinnen auch noch auf Svenja Biller und Albulena Aliu verzichten. „Aber es zeigte sich, dass unser 17 Spielerinnen umfassender Kader gut aufgestellt ist und Ausfälle kompensieren kann. Beim Aufwärmen merkte man uns schon an, dass wir hoch konzentriert waren und etwas erreichen möchten“, erklärte ho-Trainer Thomas Völkel. Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Mannschaften fünf Minuten ab und loteten aus, was möglich ist. Danach ging bei den Hessisch Oldendorferinnen richtig die Post ab. „Die Deckung stand beweglich und sicher. Immer wieder wurden die Würfe der Schaumburgerinnen abgeblockt oder von der gut aufgelegten Torhüterin Yvonne Jilg gehalten“, freute sich Völkel. Die Folge waren schnelle Gegenstöße, die insbesondere Maren Wiebusch und Nicole Kommainder sicher verwerteten. Aber auch das freie Angriffsspiel war bei der ho-Sieben in vielen Situationen gut anzusehen. „Christin Heinemann führte trotz ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigung glänzend Regie und setzte ihre Mitspielerinnen nicht nur gut in Szene, sondern kam selbst zu schönen Torerfolgen. Aber auch alle anderen eingesetzten Spielerinnen verdienen sich heute ein Lob. So darf es weiter gehen“, blickte Völkel positiv in die Zukunft.
ho-handball: Yvonne Jilg (Tor), Nicole Komainder (3), Melanie Kalipke (3), Maike Peters (2), Christin Heinemann (5), Maren Wiebusch (6), Annika Mertan (1), Jaqueline Tollkötter (1), Leyla Özen (3), Julia Zeropa, Miriam Woestenburg.

HSG Lügde-Bad Pyrmont – MTV Elze 14:17 (5:7).

Die neu formierte HSG Lügde-Bad Pyrmont musste sich gegen den Aufsteiger vor heimischem Publikum geschlagen geben. „In der Vorbereitung galt es aus den letztjährigen zwei Damen-Mannschaften eine schlagkräftige erste Mannschaft zu formen. Nach einer guten Vorbereitung, in der die jüngeren Spielerinnen gut integriert wurden, wollten wir mit einem positiven Ergebnis in die neue Saison starten“, hoffte HSG-Spielertrainerin Daniele Hänning. Personell fielen bei „LüPy“ Jana Brockmeyer (Gelenkbruch im Finger), Carina Behn Außenbandriss im Fuß) und Alena Kannengießer (privat verhindert) aus. Die Partie lief anfangs sehr schleppend. In einer relativ torarmen Begegnung führten die Gäste beim Pausenpfiff mit 7:5. „Beide Torhüter waren gut aufgelegt und die Chancenauswertung beider Mannschaften waren mangelhaft“, erklärte Hänning. Durch eine Umstellung in der HSG-Abwehr warfen die Gastgeberinnen vier Tore in Folge und gingen damit mit 10:7 in Führung. Nach 45 Minuten kam dann aber der Einbruch. „Vorne wurde wieder zu schnell abgeschlossen, hinten nicht schnell genug verschoben, was eine Zeitstrafe zur Folge hatte“, ärgerte sich Hänning. In doppelter Überzahl kamen die Gäste wieder heran und drehten am Ende noch die Partie. „Unsere A-Jugendliche Jessica Streib hat ihre Sache ordentlich gemacht. Insgesamt gilt es aber, die Fehlerquote deutlich zu minimieren und die Trefferquote deutlich zu erhöhen, um das Spiel in der nächsten Woche gegen MTV Rohrsen möglichst lange offen zu halten“, blickt Hänning auf das Kreis-Duell voraus.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Stefanie Diener (1), Yvonne Rudolph(3), Henrike Kräft(1), Astrid Behde (2), Verena Heinrich (1), Jessica Streib (2), Daniela Hänning (4).

TV 1887 Stadtoldendorf – TSG Emmerthal 10:15.

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung siegten die Emmerthalerinnen in der „Rumbruchshölle“. „Wir sind nicht ganz zufrieden mit der Partie. Wir wollten sauber decken. Das hat, wenn man die Anzahl der Gegentore betrachtet, sehr gut geklappt. Aber im Angriff taten wir uns schwer spielerische Lösungen zu finden und konzentriert abzuschließen. Das zeigt ja auch unsere Torausbeute“, analysierte TSG-Sprecherin Carmen Schrader. „Jetzt werden wir eine ordentliche Trainingswoche hinlegen und uns auf das anstehenden Topspiel gegen die Reserve des MTV Großenheidorn vorbereiten“, so Schraders Statement nach dem Spiel.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst, Duygu Albayrak, Jennifer Kappmeyer (3), Sarah Lieber (2), Carina Liepelt (1), Doreen Männich (1), Neele Niemeyer (1), Svenja Schaper (1), Carmen Schrader (1), Siggi Schwarz, Angela Steinwedel, Tina Tegtmeyer (1), Svea Wienke (4).

HF Aerzen – SV Alfeld 18:17 (11:6).

Nach einer starken und intensiven Saisonvorbereitung waren die Handballfreunde bestens für den Auftakt gerüstet und fieberten diesem Spiel entgegen. „Mit den Neuzugängen Jasmin Dahm und Maren Büthe haben wir uns nicht nur in der Breite sondern auch qualitativ gut verstärkt. Man merkte den Mädels an, dass sie sich von Beginn an den Lohn der harten Vorbereitung holen wollten“, lobte Aerzens Trainer Sebastian Steup. Die Gäste waren am Anfang wacher und lagen schnell mit 3:1 in Front. In der Folge ließen die Hummetalerinnen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nur noch drei Treffer zu. Hinter einer kompakten und gut organisierten Abwehr zeichnete sich in der ersten Hälfte immer wieder Theresa Fehrmann im Tor aus. Im Angriff wurden die Möglichkeiten konsequent genutzt und unterm Strich eine verdiente 11:6-Pausenführung herausgeworfen. „Die erste Halbzeit war bärenstark mit sehr viel Disziplin und Konzentration. Mit diesem guten Gefühl wollten wir auch in die zweite Halbzeit starten“, hoffte Steup. Doch bereits in der 42. Minute war der Fünf-Tore-Vorsprung dahingeschmolzen und die Partie entwickelte sich zu einem wahren Nervenkrimi. Alfeld nutzte die Unordnung in der HF-Deckung in der Folgezeit sogar zu einer 15:14-Führung aus. „Danach haben sich gerade die erfahrenen Spielerinnen um Stephanie Binder ein Herz gefasst und versucht das Spiel wieder zu unseren Gunsten zu drehen. Zudem konnte im Tor Isabell Bursie einige ganz wichtige Würfe der Alfelderinnen in dieser Situation entschärfen“, erklärte Steup. Nach einem 3:0-Lauf führten die Aerzenerinnen kurz vor Schluss mit 17:15. Am Ende freute sich der Aufsteiger über den Auftakt nach Maß. „Heute war es eine geschlossene Mannschaftsleistung und jede Spielerin hat sich komplett in den Dienst der Mannschaft gestellt“, war Steup rundum zufrieden.
HF Aerzen: Isabell Bursie (Tor), Theresa Fehrmann (Tor), Nancy Reimer (1), Stephanie Binder (5), Franziska Blome, Anna-Jana Pook, Frances Holzmann (2), Michele Laubinger (1), Tabea Werner (1), Maena Gröne (1), Mareike Binder, Jasmin Dahm (4), Natalie Kuhn (3), Rabea Rodewald-Toelle.

MTV Rohrsen II – HSG Exten-Rinteln 20:10 (10:6).

Mit einem 20:10-Heimsieg gegen HSG Exten-Rinteln startet die Drittliga-Reserve des MTV erfolgreich in die neue Saison. Gleich zu Beginn setzten sich die Rohrserinnen durch einfache Tempogegenstöße über ein 4:1 und 5:3 auf 9:4 ab. Alleine in der ersten Halbzeit vielen sieben von zehn Toren durch das schnelle Tempospiel nach vorne. Besonders hervor stach auch Viviane Heinemeyer mit einer sehr guten Leistung im MTV-Tor. In der zweiten Halbzeit ließen die Gastgeberinnen sich zunächst ein wenig vom langsamen Tempo der HSG anstiften und kamen nicht richtig ins Spiel. Nach fünf torlosen Minuten brachte Lisa-Marie Konradt den MTV mit einem Doppelschlag erstmals mit sechs Toren in Führung (14:8). Mit einer guten Abwehr und dem schnellem Spiel im Angriff brachte der MTV somit den ersten Sieg in eigener Halle ein. „Ich freue mich, dass alle Neuzugänge sich beim ersten Spiel gut eingefunden haben und die guten Leistungen aus der Vorbereitung abrufen konnten. Ein sehr guter Start in die neue Saison.“, so ein zufriedener MTV-Coach Steffen Rasch.
MTV Rohrsen II: Lisa-Marie Konradt (4), Ute Abel (2), Malina Eberhardt (2), Kathleen Goldberg (2), Nina Griese (2), Sarah Hertel (2), Michele Sonntag (2), Sarah Wäke (2), Mandy Habenicht (1), Annika Schaper (1).

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