Regionsoberliga

„LüPy“ übergibt „Rote Laterne“ an Emmerthal II

Büsing erzielt die Hälfte aller Emmerthaler Tore / Boldt: „Haben es unnötig spannend gemacht“

HSG Lügde-Bad Pyrmont – VfL Stadthagen 34:30 (15:13).

„LüPy“ kann durchatmen. Nach dem 34:30-Erfolg gegen den VfL Stadthagen verlies die Boldt-Sieben das Tabellenende und tankte dadurch Mut für die kommenden Spiele im Abstiegskampf. Bereits der erste Durchgang ging an die HSG. Nach dem 10:10 in der 17. Minute lagen Tiedemann & Co. zur Halbzeit mit zwei Toren in Front. In der 39. Minute gelang es den Gastgebern den Vorsprung sogar auf fünf Tore aufzubauen. Die Gäste aus Schaumburg gaben sich aber noch nicht geschlagen und lagen in der 47. Minute beim 26:25 sogar in Führung. In der Folgezeit bewies sich dann Keeper Marcel Timm als starker Rückhalt, sodass die Hausherren das Spiel nach dem 31:30 durch drei Tore in Folge für sich entschieden. „Wir haben uns nach dem Rückstand in der zweiten Halbzeit zum Glück wieder gefangen und dann das Spiel für uns entschieden. Nach unserer Führung haben wir es durch unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff unnötig spannend gemacht“, bemängelte HSG-Coach Sascha Boldt. Eine starke Partie im Siegerteam zeigten Justus Grove, Jan Tiedemann, Jannik Steffens sowie Jonas Ottolin und Tammo Lucht, die sich beide trotz der Reservistenrolle in den Dienst der Mannschaft stellten.  
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Jan Tiedemann, Hendrik Kockel ( je 7), Ryko Bültmann (6), Niklas Willeke, Jannik Steffens (je 4), Philipp Schur, Mattis Galle und Justus Grove (je 2).

TSG Emmerthal II – HSG Hannover-Badenstedt 28:29 (12:13).

Emmerthals Landesliga-Reserve ist nach der knappen Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der HSG Hannover-Badenstedt und dem gleichzeitigen Erfolg der HSG Lügde-Bad Pyrmont neues Schlusslicht der Regionsoberliga. Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Begegnung und lagen bis zum 6:6 immer knapp in Führung. Anschließend setzte sich kein Team so richtig ab und nach dem Treffer von Badenstedts Kevin Höhne kurz vor der Halbzeit lagen die Gäste beim Pausenpfiff mit einem Tor vorne. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Grün-Weißen aus Emmerthals die bessere Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Angeführt von Lucas Büsing, der mit 14 Toren die Hälfte aller Emmerthaler Tore warf, führten die Hausherren in der 37. Minute mit 18:15. Anschließend übernahmen die Gäste aus der Landeshauptstadt aber wieder das Kommando und drehten die Partie. Nach dem 28:25 der HSG war das Spiel in der 57. Minute dann entschieden.
TSG Emmerthal II: Lucas Büsing (14/5), Alexander Cyrklaff, Yannik Gerber, Aaron Schweckendick, Niklas Colusso (alle 3), Maximilian Sauer, Robbin Zeddies (je 1).
 

Garbsener SC – HF Aerzen 34:23 (14:13).

40 Minuten hielten die Handballfreunde aus Aerzen beim Tabellenführer in Garbsen mit. Am Ende setzte sich der Favorit aus dem Raum Hannover doch deutlich durch. Und das nicht, weil die Gastgeber so stark waren: „Wir haben komplett den Faden verloren und aufgehört Handball zu spielen. Im Angriff haben wir total überhastet geworfen und in der Defensive fehlte die Rückwärtsbewegung“, war HF-Coach Sven Hylmar nach der Niederlage bedient. Über die kompletten ersten 30 Minuten entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Zur Halbzeit lag der GSC beim 14:13 mit einem Tor in Führung. Auch in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit setzte sich kein Team mehr als zwei Toren ab. Im letzten Drittel des Spiels nutzten die Gastgeber die Fehler der Aerzener dann eiskalt aus und entschieden das Spiel am Ende mit elf Toren Differenz für sich. „Wir wussten wie Garbsen Handball spielt und haben es denen 40 Minuten nicht leicht gemacht. Leider aber nicht über die komplette Dauer. Hätten wir die 20 übrigen Minuten so weitergespielt, wäre hier was möglich gewesen. So geht der Sieg für Garbsen natürlich in Ordnung“, lautete Hylmars Schlussfazit.
HF Aerzen: Vincent Wissel (6), Sebastian Steup (5), Benjamin Baur (4), Mike Uhe (3), Hendrik Begemann, Bernhard Grabbe (je 2), Arnold Neitz (1).