Regionsoberliga

„Diese Punkte sind Gold wert!“

Lügde-Bad Pyrmont, Aerzen und ho-handball II mit wichtigen Erfolgen im Abstiegskampf / TSG fehlen in Stadthagen die Alternativen

HSG Lügde-Bad Pyrmont – MTV Rohrsen 27:26 (17:11).

„Diese Punkte sind Gold wert,“ stellte „LüPy"s  Trainer Sascha Boldt nach dem Abpfiff fest. Die Gastgeber dominierten im Derby die kommletten 60 Minuten und verdienten sich so die zwei Punkte im Abstiegskampf. Die HSG erwischte einen guten Start und lag nach zehn Minuten mit 7:2 vorn. Diesen Vorsprung bauten die Rot-Weißen dann sogar bis zur Halbzeit noch aus und lagen zum Seitenwechsel mit 17:11 vorn. Zu Beginn der zweiten Hälfte setzte sich das Spielgeschehen dann wie bekannt fort. Die Spielgemeinschaft spielte stark auf und hielt den komfortablen Vorsprung. Erst nachdem die Rohrser Pyrmonts "Shooter" Bastian Günther in Manndeckung nahm, lief es besser und der MTV kam Tor um Tor heran. Kurz vor Schluss erzielten die Gäste dann sogar den Ausgleich. In der letzten Minute bekamen die Kurstädter dann aber noch einen Siebenmeter zugesprochen, den Niklas Willeke sicher zum umjubelten Siegtreffer verwandelte. Für Boldt waren es zwei Zusatzpunkte: „Wir haben 50 Minuten ein super Spiel gemacht. Erst nach der Manndeckung lief es im Angriff nicht mehr so gut. Trotzdem geht der Sieg völlig in Ordnung. Wir lagen über die gesamte Spieldauer nicht einmal in Rückstand."
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Bastian Günther (9), Niklas Willeke (5/3 Siebenmeter), Julian Lochmann, Marcel Engelke (je 3), Ryko Bültmann, Niklas Elzholz (je 2), Jan Tiedemann, Caiski Korkel (je 1).
MTV Rohrsen: Adam Florczak (6), Christian William (4/4), Niklas Röpke (4), Dennis Werner, Stefan Kunze, Philipp Schonat ( alle 3), Oliver Duus (2) Ingo Reiner (1).

HF Aerzen – SG Börde Handball III 30:21 (16:15).

Auch die Handballfreunde aus Aerzen waren vor heimischen Publikum erfolgreich. Gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte SG Börde Handball III gewannen Steup und Co. klar mit 30:21. In der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spielgeschehen noch ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen. Nach dem Seitenwechsel stellte der Gastgeber dann eine bombenfeste Abwehr, die nur noch sechs (!) Tore zuließ. In der 50. Spielminute kamen die Gäste zwar beim 23:21 nochmal heran. Anschließend traf die Sieben von Sven Hylmar und Sebastian Steup dann aber gleich sieben Mal in Folge und entschied damit das Spiel für sich. Für Steup war der Heimerfolg verdient. „Aufgrund der super Leistung in der zweiten Halbzeit geht der Sieg für uns in Ordnung. Die Abwehr inklusive Torhüter war da echt stark", so Steup, der seinem Team eine geschlossene Mannschaftsleistung attestierte.
HF Aerzen: Sebastian Steup (8/4), Siegfried Buss (7), Vincent Wissel (5), Bernhard Grabbe (4), Hendrik Wegener (3), Marcel Schwarz (2).

ho-handball II – SV Alfeld II 33:26 (17:14).

Die erste Hälfte gestaltete sich ausgeglichen. Dabei schafften es die Hausherren, sich stets mit zwei Toren abzusetzen. So ging es über 6:4 und 12:10 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hessisch Oldendorfer eine noch bessere Leistung. „Ab der 40. Minute haben wir uns freigespielt“, erklärte ho-Coach Bernd Fichtner. Immer wieder wurde der Kreisläufer gesucht und gefunden. Auch der Abwehrverband stand sehr gut. In den letzten Minuten leisteten die Gäste keine Gegenwehr mehr und die Hausherren machten den Sieben-Tore-Sieg perfekt. „Wir haben uns wirklich gut präsentiert. Simon Schulte und die komplette Abwehr haben ein super Spiel gemacht. Nächste Woche geht es gegen Rohrsen. Da müssen wir nochmal eine Schippe drauf legen“, blickt Fichtner bereits voraus.
ho-handball II: Maik Uhe (8), Simon Schulte (5), Jan Priebe, Fabian Weidemann (je 4), Jonas Völkel (3), Marcel Handtke, Jan Köhnen, Oliver Waltemathe (je 2), Marvin Huxhagen, Dennis Kannhäuser (je 1).

VfL 1877 Stadthagen – TSG Emmerthal II 29:27 (16:17).

Mit einem stark ersatzgeschwächten Kader reisten die Emmerthaler nach Stadthagen. Die ersten Minuten waren ausgeglichen. Aber nach zwölf Zeigerumdrehungen zogen die Hausherren mit 8:4 davon. Vor allem die mangelnde Chancenverwertung der TSG war ein Grund für den Rückstand. Diese Mängel stellten die Gäste wenig später ab und drehten die Partie sogar zur Halbzeit. Doch nach dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber auf und setzten sich mit drei Toren ab. Rund fünf Spielminuten vor dem Ende stellte die TSG auf eine offene Deckung um und kamen prompt auf einen Treffer heran. Doch die Aufholjagd wurde am Ende nicht belohnt und Stadthagen setzte mit dem letzten Treffer den „Deckel“ auf die Partie. „Uns haben einfach die Alternativen gefehlt. So müssen wir das Ergebnis einfach akzeptieren“, bedauerte TSG-Trainer Björn Kutschera.
TSG Emmerthal II: Niklas Colusso, Christopher Beims (je 10), Robin Zeddies (3), Lukas Büsing (2), Pascal Siever, Yannik Gerber (je 1).