08.02.2015 14:17

Regionsoberliga


Brutscheck & Co. besiegen Auswärtsfluch im Hohen Feld

Sterenberg kritisiert Schiedsrichter: „Wie bei WM in Katar“ / Eddelbüttel trotz Niederlage zufrieden

MTV Rohrsen – TSG Emmerthal II 29:31 (15:15).

Die TSG Emmerthal hat ihren Auswärtsfluch besiegt und nach langer Zeit wieder in fremder Halle einen Erfolg eingefahren. Und das ausgerechnet im Derby. MTV-Coach Dennis Sterenberg wirkte nach einer umkämpften Partie sichtlich geknickt: „Die Schiedsrichter hatten heute zu viel Einfluss auf das Spiel, das macht einen schon sehr ärgerlich“. Dabei ging es für die Hausherren sehr gut los, schnell wurde ein Drei-Tore-Vorsprung herausgespielt. Doch die Emmerthaler, angeführt vom starken Tim Brutscheck, der zehn Treffer erzielte, steckten nicht auf, drehten nach dem 7:7 die Partie und gingen erstmals in Führung. Nun bekam das Spiel echten Derby-Charakter. Denn beide Mannschaften schenkten sich nichts auf dem Hallenparkett. Die Gäste aus Emmerthal erwischten im zweiten Durchgang den besseren Start und setzten sich mit vier Toren ab. Aber auch die Rohrser zeigten Moral und kamen wieder auf ein Tor heran. Den Ausgleich schaffte die Sterenberg-Sieben aber nicht mehr. „Ich möchte die Leistung der Emmerthaler auf keinen Fall schmälern, aber die zwei Unparteiischen hatten heute irgendwas gegen uns. In den entscheidenden Fällen haben sie immer gegen uns gepfiffen, das erinnerte schon an die Handball-WM in Katar. So kann man kein Spiel gewinnen“, resümierte Sterenberg.
MTV Rohrsen: Christian William (8), Adam Florszak (6), Marcel Krüger (5), Ingo Reiner (4), Stefan Kunze (3), Maik Dohme, Niklas Sterner, Oliver Duus (je 2), Phillip Schonert (1).
TSG Emmerthal II: Tim Brutscheck (10), Alexander Cyrklaff, Christopher Beims (je 6), Robin Zeddies, Sascha Karbisch, Lukas Huchthausen (je 2), Jannik Suter, Sebastian Fischer (je 1).

MTV Großenheidorn II – HF Aerzen 27:26 (13:10).

„Das war endlich wieder eine starke Leistung“, meinte Aerzens Trainer Peter Eddelbüttel, dessen Team dennoch ohne Punkte vom Steinhuder Meer an die Humme zurückkehrte. „Die Niederlage warletztendlich überflüssig, weil wir das Spiel über weite Strecken bestimmt haben“, bedauerte Eddelbüttel. Mit 10:7  lagen die Gäste zunächst in Front. Dann kam aber die Phase, in der die Handballfreunde etwas neben sich standen. Großenheidorn warf die letzten sechs Tore des ersten Durchgangs und erhöhte danach auf 18:12. Eddelbüttel reagierte und ließ den linken Rückraumspieler des MTV von Arne Schäferbarthold und Bastian Schön in Manndeckung neben. Das zeigte Wirkung. Aerzen kam wieder heran, verkürzte auf 20:18 und glich in der 56. Minute zum 25:25 aus. Die Hummetaler waren nun drauf und dran, den Spieß endgültig zu drehen. Doch abschließend legte Großenheidorn noch zwei Mal vor und die Gäste versäumten es, ihren Ballbesitz in der letzten Minute in Zählbares umzumünzen. „Ein Punkt wäre allemal verdient gewesen. Mit dieser Leistung hätten wir die beiden letzten Spiele nicht verloren“, resümierte Eddelbüttel.
HF Aerzen: Sebastian Steup, Peter Schulz (je 5), Benjamin Bauer, Oliver Riemenschneider, Bastian Schön (je 4), Arne Schäferbarthold (3), Clifford Burrigde (1).
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