Acht Siebenmeter-Paraden: Rohrsens Fluch ist wieder aufgehoben!

Trotzdem war der steigende Druck der letzten Wochen nicht spurlos am MTV vorbeigegangenen. In der ersten Hälfte lieferten sich die Rohrserinnen trotz 3:0-Auftakt eine enge Begegnung, in der sich bis zur Pause kein Team entscheidend abzusetzen wusste. Zur Pause waren es sogar die Hausherrinnen, die mit 11:10 vorne lagen. Zudem hatte Rohrsens Lena Zimmermann nach einem Griff in den Wurfarm die Rote Karte gesehen (26.). „Die Deckung stand auch im ersten Durchgang schon ganz gut, aber in der Offensive fehlte uns noch die nötige Konsequenz. Dadurch haben wir einige freie Würfe vergeben. Wir haben uns von dem Rückstand aber nicht beirren lassen und sind ruhig geblieben“, betonte Coach Duus.

Mit dem Seitenwechsel wendete sich dann das Blatt. Mit einer glatten Sieben-Tore-Serie setzten sich Rückkehrerin Cathrin Trant & Co. plötzlich auf 20:14 ab (43.) und hatten die Begegnung fortan völlig unter Kontrolle. „Wir haben eine geile Deckung gestellt, haben unser Tempospiel aufgezogen und Bortfeld hat zum Ende hin auch die Köpfe hängen lassen. Dadurch ist das Ergebnis am Ende auch etwas deutlicher als der eigentliche Spielverlauf“, resümierte Duus. Einen nicht unerheblichen Anteil am Ende der Negativspirale hatten sicherlich auch Rohrsens Torhüterinnen Stephanie Queren und Merle Flügge-Kranz, die gemeinsam acht (!) Siebenmeter entschärften. „Es wäre aber nicht fair, eine Spielerin herauszuheben, denn mindestens die Hälfte der Mannschaft hat im zweiten Abschnitt eine Topleistung gezeigt. Die nächsten Aufgaben können wir jetzt mit mehr Selbstbewusstsein angehen“, so der Trainer abschließend.
MTV Rohrsen: Lucie Albrecht (13/5), Jana Brodhage, Katleen Ritsche, Victoria Pook (jeweils 4), Cathrin Trant (2), Kathrin Harting, Birte Kierat, Felia Sempf, Lena Zimmermann, Jule Warnke (jeweils 1).
Besonderes: Rote Karte für Rohrsen Lena Zimmermann (26.). und Zweidorf/Bortfelds Annika Harms (47.).