28.10.2023 21:46

Oberliga


Vierter Sieg in Serie - VfL feiert Sportlerparty im „guten Mittelfeld"!

VfL schlägt Drittliga-Absteiger / „Uns freut die Serie natürlich, aber wir wissen auch, dass sich das Blatt ganz schnell wieder wenden kann“
VfL Hameln Handball Oberliga Applaus fuer Zuschauer
Der VfL besiegte den Drittliga-Absteiger aus Nienburg und feierte damit den vierten Sieg in Folge.

VfL Hameln – HSG Nienburg 34:31 (15:15).

Die Hamelner feierten den vierten Sieg in Folge! „Dass wir nach den drei Niederlagen gegen zum Saisonauftakt direkt so antworten, war nicht unbedingt zu erwarten. Das ist ein Ausdruck der Arbeit, die die Mannschaft momentan Woche für Woche investiert. Mittlerweile ist auch das Selbstvertrauen da“, erklärte Hamelns Trainer Marc Siegesmund, drückte aber im nächsten Atemzug auf die Euphorie-Bremse: „Das ist eine Momentaufnahme. Auch heute hätte es kippen können. Uns freut die Serie natürlich, aber wir wissen auch, dass sich das Blatt ganz schnell wieder wenden kann. Wir sind jetzt im guten Mittelfeld, aber die nächsten schwierigen Aufgaben stehen schon bevor.“ Gegen den Drittliga-Absteiger führte der VfL zwischenzeitlich mit sechs Toren, geriet am Ende aber nochmal ins Zittern. „Zum Ende hin wurde es haarig“, gestand Siegesmund.
Im ersten Durchgang offenbarte sich die Qualität von Nienburgs rechtem Rückraumspieler Finn Kühlcke, der insgesamt neunmal traf. „Wir hatten Probleme, ihn zu verteidigen“, sagte der VfL-Coach. „Zudem haben wir in der ersten Viertelstunde einiges liegen gelassen und haben es dadurch verpasst, uns schon abzusetzen.“ Nach der anfänglichen 5:2-Führung (9.) kam die HSG mit einer 4:0-Serie und dem 6:5 (14.) zurück. Bis zur Pause entwickelte sich ein enges Rennen, an dessen Ende es 15:15 stand. Nach dem Seitenwechsel blieb der Spielstand zunächst knapp. Ab der 38. Minute (21:19) gelang es den Hausherren, sich langsam, aber sicher abzusetzen. Über 24:21 (42.) und 27:23 (47.) führten die „Rattenfänger“ in der 52. Minute 30:24 – doch entschieden war das Duell noch nicht.

„Wir haben zwar Nienburgs Rückraum-Rechten besser in den Griff bekommen, aber in der Schlussphase wurde es noch einmal eng, weil wir einige Freie verworfen und zu viele Zeitstrafen kassiert haben“, sagte Siegesmund. In der 54. Minute sah Janne Siegesmund die Zwei-Minuten-Strafe, anschließend flog Maczka für zwei Zeigerumdrehungen runter (57.). Die Nienburger nutzten ihre Überzahl und verkürzten auf 30:32 (58.), zuvor parierte VfL-Schlussmann Robert Drechsler noch einen Siebenmeter. Siegesmund: „In dieser Phase haben unsere beiden Torhüter wichtige Bälle gehalten und uns den vielleicht entscheidenden Schub gegeben.“ Jürgens rettete in höchster Not, nachdem die Hamelner ihn zunächst für einen Feldspieler auf die Bank schickten, um die Unterzahl auszugleichen. Die Nienburger wollten nach einem Hamelner Torerfolg direkt ins Tor werfen, Jürgens eilte im Vollsprint Richtung Gehäuse und hinderte den Ball mit den Fingerspitzen am Einschlag. Im Gegenzug machten Mats Schmidt und Tim Jürgens mit dem 33:30 und 34:30 alles klar. „Loben muss man bei uns heute Mats Schmidt, der neben seinen neun Toren als Mittelmann eigenverantwortlich und effektiv gespielt hat. Janne Siegesmund war in der ersten Halbzeit ein großer Faktor und Cedric Jürgens hat im Tor heute den einen oder anderen Freien gehalten – so wie man es von ihm kennt“, lobte Siegesmund und verabschiedete sich in einen feucht-fröhlichen Abend – der VfL Hameln richtet im Hamelner Club43 eine Sportlerparty aus.
VfL Hameln: Janne Siegesmund (9/2), Mats Schmidt (9), Tim Jürgens (5/2), Sebastian Maczka (5/1), Jasper Pille (4), André Brodhage (2).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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