Oberliga

Sohl: „Müssen unsere Unsicherheit mit Kampfgeist wettmachen!“

Ausgerechnet jetzt kommt der Lehrter SV nach Afferde / „Möchten erst gar nicht in den Abstiegskampf reinrutschen“

VfL Hameln – Lehrer SV (Samstag, 19.15 Uhr).

„Für mich als VfL-Trainer ist die aktuelle Situation die schwierigste, die ich in den knapp über zwei Jahren als Coach mitmache. Wir haben uns selber in die Situation katapultiert und müssen uns dort jetzt wieder eigenständig herausholen. Da wird uns keiner helfen. Wir möchten gar nicht erst in den Abstiegskampf reinrutschen“, beschreibt Hamelns Trainer Henning Sohl vor dem Heimspiel gegen den Lehrter SV die Lage. Mit 2:4-Punkten erwischten die Hamelner alles andere als einen guten Saisonstart. Gerade auf die unnötige Heim-Niederlage gegen den TSV Barsinghausen blickt Sohl ungern zurück. „In den Spielen gegen Vorsfelde und Barsinghausen lag unsere Angriffseffektivität unter 50 Prozent. Damit kannst du in der Oberliga nur sehr schwierig Partien gewinnen“, weiß Hamelns Übungsleiter. Die Gäste werden dagegen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Afferde reisen. Mit 7:1-Punkten befindet sich der LSV derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz. Nur im Heimspiel gegen Vorsfelde musste sich Lehrte mit einem Remis zufrieden geben. „Es ist lange her, dass der VfL Hameln im Heimspiel als Außenseiter in die Begegnung gegangen ist. Am Samstag ist das aber der Fall. Lehrte wird auch bei uns punkten wollen“, erklärt Sohl und ergänzt: „Unser Gegner hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Mit Louis Evert und Thomas Bergmann hat Lehrte zwei gute Rückraumschützen. Zudem führt Till Dreißigacker das Spiel gekonnt.“ Personell müssen die Gastgeber auf Daniel Maczka (schulische Gründe) und Daniel Burghard (Knie-Verletzung) verzichten. Dafür wird Johannes Evert aus der Reserve auflaufen. „Uns erwartet ein richtiger Brocken. Wir müssen einfach unsere Unsicherheit bekämpfen. Die müssen wir mit dem Kampfgeist wettmachen“, unterstreicht Sohl.