Oberliga

Sohl: „Jetzt sind wir richtig dick im Geschäft!“

VfL setzt sich im Top-Spiel durch / Rosenthal bringt Großenheidorn zur Verzweiflung

VfL Hameln – MTV Großenheidorn 24:20 (9:12).

„Meine Mannschaft hat heute unglaublich gekämpft und Emotionen ohne Ende gezeigt“, machte Hamelns Trainer Henning Sohl keinen Hehl aus seiner Begeisterung. Durch den Topspielsig gegen Großenheidorn schoben sich die „Rattenfänger“ auf den dritten Tabellenplatz vor. In der Sporthalle Hohes Feld starteten die Hausherren vor 350 Zuschauern mit einem Traum-Tor. Per Kempa-Trick brachte Außenspieler Sebastian Maczka die Blau-Weißen i nach Zuspiel von Dominik Niemeyer n Front, der nur wenige Sekunden später selbst auf 2:0 erhöhte. Dann fand der MTV besser ins Spiel und ging in der neunten Minute erstmals in Führung (3:2). Die VfLer leisteten sich im Angriff einige leichtfertige Ballverluste. Und so erhöhte die Sieben von Goran Krka ihren Vorsprung über 5:3 (13.) nach 20 Minuten auf vier Tore (9:5). „Wir haben in der ersten Halbzeit in der Abwehr bei den 1:1-Duellen nicht gut ausgesehen. Im zweiten Durchgang hat der Innenblock mit Heiko Heemann und Patrick Künzler fantastisch gut gedeckt“, freute sich Sohl, der nach dem Seitenwechsel durch Jannik Henke und Oliver Glatz zwei schnelle Tore seiner Mannschaft sah. Nur kurze Zeit später verpasste Florian Backhaus sogar den 12:12-Ausgleich.

Höltje markiert wichtigen Ausgleich

Kapitän Höltje machte es in der 36. Minute besser und markierte per Siebenmeter den 13:13-Gleichstand. Die Gäste bissen sich jetzt an der aggressiven VfL-Abwehr mehr und mehr die Zähne aus. Dahinter zeigte Keeper Frank Rosenthal mehrere Glanzparaden und brachte den MTV zur Verzweiflung. Mit dieser „Wand“ im Rücken ging der VfL wieder in Front. Neun Minuten vor dem Ende war es erneut Höltje, der Hameln erstmals mit drei Toren (18:15) in Front warf. Und so feierten die VfL-Fans den Heimsieg. Und das schon  vier Minuten vor dem Abpfiff beim Stand von 22:18. „In der Halle herrschte heute eine richtig gute Stimmung. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir auch verdient gewonnen. Da hat die Spieldisziplin gestimmt“, analysierte Sohl. „Jetzt sind wir richtig dick im Geschäft. Wir müssen jetzt weiter nachlegen und punkten. Das ist der VfL, zu dem wir langsam hinwollen“, so Sohl.
VfL Hameln: Torben Höltje (7/4), Oliver Glatz, Heiko Heemann (je 5), Sebastian Maczka (je 3), Dominik Niemeyer (2), Jannik Henke, Jasper Pille (1).