18.01.2024 14:23

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Was bleibt gleich, was ändert sich? Das ist der Stand beim VfL

Die Personalplanung beim Hamelner Handball-Oberligisten im Überblick / Viele Verlängerungen & ein paar Fragezeichen
VfL Hameln Handball Oberliga MediaDay Teamfoto
Viele Hamelner Gesichter werden voraussichtlich auch in der kommenden Saison für den VfL auflaufen. Foto: VfL Hameln.

Noch kein einziges Spiel haben die Oberliga-Handballer in der Rückrunde der aktuellen Saison absolviert und doch laufen die Planungen für die Spielzeit 2024/25 auf den allerhöchsten Touren. Während die Ligazugehörigkeit der Hamelner für das kommende Sportjahr noch nicht abzusehen ist – bei einer Platzierung in den Top-Sechs winkt der sichere Regionalliga-Aufstieg, andernfalls geht es für den VfL wohl in der Oberliga weiter –, ist die Personalplanung bei der Siegesmund-Sieben in vielen Teilen schon weit fortgeschritten. Manager Robert Drechsler gewährt bereits jetzt einen Einblick in den Stand der Dinge beim Tabellenneunten und macht zudem deutlich: „Wir planen mit allen Spielern ligaunabhängig. Keine Zusage ist daran gekoppelt, ob wir nächstes Jahr in der Ober- oder Regionalliga an den Start gehen.“

Während die Frage nach dem Verbleib bei vielen der aktuellen Akteure im VfL-Kader bereits endgültig geklärt ist, gibt es auf der Torwartposition bisher noch ein kleines Fragezeichen. Drechsler erläutert die aktuellen Entwicklungen im Fall von Cedric Jürgens: „Wir sind uns grundsätzlich mit Cedric einig, dass er auch im nächsten Jahr das Tor bei uns hütet. Bei ihm steht aber noch im Raum, ob er beruflich bedingt ein weiteres Auslandsjahr vornimmt. Die Entscheidung dazu fällt dann in den kommenden Wochen.“

Am Mittelkreis dürfen sich die Zuschauer des heimischen Handball-Aushängeschilds schon jetzt auf bekannte Gesichter freuen. „Janis Dohme hat uns seine feste Zusage bereits gegeben. Auch unsere drei älteren Spieler, also Jasper Pille, Andreas ‚Energy‘ Gödecke und Jürgen Rotmann, bleiben auf jeden Fall im Kreis der Mannschaft“, so Drechsler. Welche konkrete Rolle die drei Kreisläufer in der kommenden Saison übernehmen werden, entscheide sich aber erst noch in der nächsten Zeit.
Darüber hinaus bleibt die linke Außenbahn beim VfL nach der Sommerpause brandgefährlich, denn „Udo“ – so wird Tim Jürgens von Fans und Spielern liebevoll genannt – bleibt den Hamelnern ebenso erhalten. Für Manager Drechsler ein wichtiges Zeichen: „Er ist für uns ein ganz wichtiger Part – auch als Co-Kapitän.“ Unterstützung erhält er dabei unter anderem von Hannes Grabbe. Der Nachwuchs-Handballer geht derzeit noch für die A-Jugend der JSG Weserbergland an den Start, wird in enger Zusammenarbeit mit der zweiten Herren zur kommenden Saison aber zu den Oberliga-Herren dazustoßen. Planungssicherheit gibt´s auch bei den Pendants auf rechts. Mit Niclas Colusso, Finn-Ole Vortmeyer und Sebastian Maczka geht der VfL auch hier gewohnte Wege. „Sebastians Masterstudium endet zwar, beruflich will er aber weiterhin hier in der Region bleiben“, ergänzt Drechsler.

Vakanter ist dagegen die Lage auf den Rückraumpositionen – wenn auch mit positiven Aussichten. „Mit Jannik Henke und Johannes Evert befinden wir uns in Gesprächen, das gilt auch für Janne Siegesmund und Luca Willmer. Mit den beiden sind wir bereits auf einem sehr guten Weg, auch wenn noch nicht alles abschließend geklärt ist“, macht der Manager deutlich. Zuwachs erhalten die Männer vom Eintrachtweg unter anderem durch den A-Jugendlichen Lion Fielitz, der künftig zum erweiterten Kader der ersten Herren dazustoßen wird, gleichzeitig aber auch Spielpraxis in der Reserve sammeln soll. „Generell ist es unser Bestreben, die Verzahnung zwischen A-Jugend und erster Herren weiter voranzutreiben“, ergänzt der Sprecher. Etwas unklarer ist die Lage dagegen bei den drei verbleibenden Rückraum-Akteuren. „André Brodhage ist berufsbedingt weiterhin nur eingeschränkt vor Ort. Daher ist eine Planung für die kommende Saison natürlich nur schwierig möglich. Thorge Abel wird darüber hinaus voraussichtlich – zumindest vorübergehend – wieder studienbedingt nach Hannoversch Münden zurückkehren. Bei Mats Schmidt ist die Lage zudem wie bei unseren anderen älteren Spielern. Wir müssen abwarten, wie hoch die berufliche Belastung ist. Er wird uns sicherlich weiterhin unterstützen, in welchem Umfang wird sich aber zeigen“, heißt es von VfL-Seite.

Der Spielerpool ist damit abgedeckt, doch wie verhält es sich eigentlich mit dem Trainer? Noch ist ein Verbleib von Marc Siegesmund als Übungsleiter nicht zu 100 Prozent geklärt, doch Drechsler versprüht Optimismus: „Wir befinden uns in sehr positiven Gesprächen.“

Damit dürfte klar sein, dass die Hamelner Anhängerschaft auch in der kommenden Saison viele bekannte Gesichter in der heimischen Halle in Afferde begrüßen darf – doch dabei soll es nicht bleiben. „Wir befinden uns derzeit in guten Gesprächen mit zwei, drei Rückraumspielern und einem Kreisläufer, denn auf diesen Positionen wollen wir uns verstärken. Außerdem hätten wir gerne noch einen weiteren Torhüter“, so Drechsler. Trotzdem liege der Fokus darauf, den VfL-eigenen Kern zusammenzuhalten: „Es freut uns sehr, dass wir es auch weiterhin schaffen, die Hamelner Handball-Kombi zusammenzuhalten. Außerdem ist es auch schön, schon jetzt zu wissen, dass wir junge Spieler in die erste Herren integrieren können. Unsere Aufgabe ist es nun, die Mannschaft punktuell mit externen Spielern zu verstärken – egal in welcher Liga wir nächstes Jahr antreten – und damit auch weiterhin eine starke Hamelner Handballmannschaft zu stellen.“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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