15.01.2017 19:00

Landesliga


VfL-Reserve „desolat"! Emmerthal grüßt wieder von der Spitze

Wick bedient: „38 Gegentreffer sind eine Katastrophe" / MTV kommt erst in Durchgang zwei auf Touren

Hamelns Trainer Daniel Wick (li.) war nach dem Spiel bedient.

TuS Bothfeld – VfL Hameln II 38:31 (18:14).

„Mit der Abwehr- und Torhüterleistung gewinnt man in der Landesliga kein Spiel. Das war desolat. 38 Gegentreffer sind eine echte Katastrophe. Die 31 Tore sind absolut okay", war Hamelns Trainer Daniel Wick nach der Auswärtsniederlage bedient. Somit hat die VfL-Reserve nur eine Woche nach dem Topspiel-Sieg gegen Emmerthal wieder die Tabellenführung abgeben müssen. Die Hamelner gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie, sodass nur ein Auswechselspieler beim abstiegsgefährdeten Team aus Bothfeld zur Verfügung stand. Dennoch erwischte die Oberliga-Reserve einen guten Start und setzten sich schnell mit drei Treffern ab. „Da haben wir vielleicht gedacht, dass wir das Spiel im Vorbeigehen gewinnen können. Doch sowas ist in der Landesliga nicht der Fall", gab Wick zu Protokoll. Die Gastgeber fanden immer besser in die Begegnung und lagen beim Seitenwechsel mit 18:14 in Front. Auch im zweiten Durchgang fanden die Gäste nicht zu ihrer gewohnten Stärke zurück. Ganz im Gegenteil: In der Abwehr lief weiterhin kaum etwas zusammen, sodass die Hausherren immer wieder zu einfachen Toren kamen. „Wir haben hinten schlecht gearbeit und vorne haben wir auch etwas Pech gehabt", schilderte Wick. Die Bothfelder zogen kontiniuerlich davon und setzten sich am Ende mit 38:31 durch. „So ein Spiel dürfen wir nicht verlieren. Die Begegnung müssen wir jetzt ganz schnell abhaken. Bis zum nächsten Spiel in drei Wochen werden wir die Partie aufarbeiten", so Wick abschließend.
VfL Hameln II: Johannes Evert (15/1), Daniel Maczka (7), Nils Colussi (4), Alexander Nitschke (2/1), Lars Trant, Sebastian Maczka, Lukas Röpke (je 1).

Hannoverscher SC – MTV Rohrsen 28:25 (17:10).

Auch für den MTV Rohrsen gab es heute auswärts nichts zu holen. Beim Hannoverschen SC musste sich der Männerturnverein am Ende mit 25:28 geschlagen gaben und bleibt somit vorerst auf dem letzten Tabellenplatz. „Das Spiel haben wir leider im ersten Durchgang verloren. Da hat die Abwehr und der Angriff nicht richtig funktioniert. Vorne haben wir zu viele Bälle verworfen", bemängelte MTV-Sprecher Stefan Mittmann. Die ersten zehn Minuten gestalteten die Gäste bis zum Stand von 3:3 ausgeglichen. Danach legte der HSC einen Zwischenspurt ein und setzte sich Tor um Tor ab. Nach einer Viertelstunde führten die Hausherren beim Stand von 10:4 erstmals mit sechs Treffern. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel stand es sogar 15:7, ehe es beim Stand von 17:10 in die Kabinen ging. Trotz des deutlichen Rückstands gab sich der MTV nicht geschlagen und startete im zweiten Durchgang eine furiose Aufholjagd. Die Abwehr wurde von einer 6:0 auf eine 5:1-Formation umgestellt. Rohrsen holte Tor um Tor auf und kam zwölf Minuten vor Ende durch Mats Busse zum 21:22-Anschlusstreffer. „Dann haben wir leider gegen Bastian Reinecke eine dumme Zeitstrafe bekommen. Die hat uns dann das Genick gebrochen", gab Mittmann zur Protokoll. Somit sollte es in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr zum Ausgleich kommen. Zehn Minuten vor Schluss lagen die Gastgeber wieder mit drei Toren (25:22) in Führung. Und spätestens beim 27:22 (53.) war das Spiel entschieden. „Wenn wir schon in der ersten Halbzeit so gespielt hätten, wäre definitiv was möglich gewesen. Da haben wir wesentlich konzentrierter gespielt. Die Mannschaft hat heute aber eine tolle Moral bewiesen. Das zeigt uns, dass es im Team passt", so Mittmanns Fazit. Bei den Gästen zeigte Keeper Henrik Schrader eine starke Partie.
MTV Rohrsen: Mats Busse (10/3), Bastian Reinecke (7), Niclas Sterner, Dennis Werner (je 2), Stefan Kunze, Adam Florczak, Dennis Werner, Marcel Krüger (je1).

TSG Emmerthal – TV 87 Stadtoldendorf 28:26 (13:13).

„Das sah nicht sehr souverän aus. Wir haben definitiv noch Luft nach oben. Der Sieg war aber wichtig und am Ende auch verdient“, freute sich Emmerthals Trainer Christian Raddatz nach dem Erfolg gegen Stadtoldendorf und der gleichzeitigen Niederlage vom VfL Hameln II über die Rückkehr an die Tabellenspitze. In der ersten Halbzeit untermauerten die Emmerthaler ihre Titelambitionen und lagen nicht einmal im Hintertreffen. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Grün-Weißen das überlegene Team und erspielten sich beim 18:14 durch Niklas Colusso (35.) erstmals eine Vier-Tore-Führung. Diese bestand auch noch beim 21:17 vier Minuten später. Der TV ließ sich davon aber nicht beirren und verkürzte auf 22:23. In den folgenden Minuten zog die TSG aber noch einmal das Tempo an und lag sechs Minuten vor Ende mit 27:23 in Führung. Die Gäste um den Ex-Hamelner Dominik Niemeyer hatten aber wiederholt eine Antwort parat und verkürzten eine Minute vor Ende auf 26:27. Elf Sekunden vor dem Abpfiff traf Lukas Huchthausen zum Endstand und sicherte den Hausherren somit zwei Punkte. „Wir hätten es nicht so knapp machen müssen. Das Spiel war relativ hektisch. In der Liga können auch andere Teams Handball spielen. Das haben wir heute gesehen. Wir dürfen uns Zukunft nicht so viele Fehler erlauben“, so Raddatz, der dem noch A-Jugendlichen Niklas Colusso eine starke Leistung attestierte.
TSG Emmerthal: Jan Owczarksi (8/4), Niklas Colusso, Ernestas Vaicys (je 5), Gordon Wahl, Lukas Huchthausen (je 3), Arnold Schorich (2), Konrad Spickermann, Ricardo Müller (je 1).
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