11.12.2016 11:27

Landesliga


Derby-Thriller: Drei Rote Karten & Evert lässt VfL jubeln!

Wahl: „Wurden für unseren großen Aufwand erneut nicht belohnt“ / Sterenberg: „Langenhagen heute unschlagbar"

Johannes Evert sorgte für den entscheidenden Treffer zum VfL-Sieg.

ho-handball – VfL Hameln II 23:24 (12:14).

„Wir haben wieder ein Spitzenteam am Rand einer Niederlage gehabt. Leider wurden wir für unseren großen Aufwand erneut nicht belohnt. Im Moment fehlt uns auch etwas Glück“, analysierte Hessisch Oldendorfs Trainer Frank-Michael Wahl die knappe Derby-Niederlage. Erst eine halbe Minute vor Schluss sorgte Hamelns Johannes Evert mit seinem Treffer für den Auswärtssieg der Oberliga-Reserve. Die Vorzeichen bei den Baxmannstädtern waren vor dem Kreis-Duell alles andere als gut. Neben Jan Torben Weidemann und Jan-Philipp Böhlke fielen auch Oliver Kroh und Sascha Weidemann aus. „Somit standen mit nur acht gesunde Feldspieler zur Verfügung“, erklärte Wahl. Und im Verlaufe der Begegnung wurden Tobias Schöttelndreier und Christoph Bauer mit der Roten Karte vorzeitig vom Parkett geschickt. Auf VfL-Seite sah Wenzel Garbe ebenfalls nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Im ersten Durchgang gestalteten die Gastgeber die Partie komplett ausgeglichen. Erst in der 25. Minute setzten sich die VfLer beim Stand von 12:9 erstmals mit drei Toren ab. Beim Pausenpfiff lagen die Hamelner noch mit zwei Treffern in Front.
 
VfL geht nach dem Seitenwechsel schnell mit 18:12 in Führung
 
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start und erspielten sich schnell eine 18:12-Führung. Trotz der personellen Probleme gaben sich die Hessisch Oldendorfer nicht geschlagen und kämpften sich Tor um Tor heran. Knapp acht Minuten vor dem Ende erzielte Oliver Waltemathe wieder den 21:21-Ausgleich. In der Folge legten die Gäste immer vor und ho-handball glich postwendend aus. „Beim Stand von 22:22 haben wir fünf Angriffe gehabt, um in Führung zu gehen. Leider gab es da einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen“, bemängelte Wahl. So mussten sich die Gastgeber am Ende denkbar knapp geschlagen geben. „Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt. Dafür hat sie einen großen Dank verdient. Ein Unentschieden wäre mehr als gerecht gewesen“, so Wahl, der Björn Herrmann ein Sonderlob aussprach: „Der hat ein überragendes Spiel gezeigt und äußerst vorbildlich gespielt.“
ho-handball: Björn Herrmann (8), Fabian Weidemann, Jan Priebe (je 3), Sebastian Kalt (3/2), Oliver Waltemathe, Ruben Bormann (je 2), Christoph Bauer (2/1).
VfL Hameln II: Johannes Evert (7/1), Dominik Schierholz (5/3), Alexander Nitschke (5/3), Lukas Röpke (3), Lars Trant, Jan.Marten Hartmann-Kretschmer, Nils Colussi, wenzel Garbe (je 1).


HSG Langenhagen – MTV Rohrsen 31:25 (13:12).

„Langenhagen hat einen Sahnetag erwischt. Jeder Wurf ging in den Winkel. Unsere Torhüter haben vielleicht zehn Bälle gehalten – aber nicht, weil sie schlecht waren. Die Würfe waren einfach unhaltbar“, staunte MTV-Coach Dennis Sterenberg nach Abpfiff nicht schlecht. „Ich habe sie letzte Woche noch beobachtet. Da waren sie nicht ansatzweise so stark.“ Im ersten Durchgang hielt Rohrsen noch mit, egalisierte einen 2:5-Rückstand (10.) und gestaltete die Partie im Anschluss ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel zog Langenhagen allerdings kontinuierlich davon (18:13/38.) - und ließ Rohrsen noch auf maximal zwei Tore herankommen (23:21/48.). „Ich kann Jungs nichts vorwerfen. Sie haben sich gegen die Niederlage gestemmt. Aber bei Langenhagen hat einfach alles geklappt. Das nötige Glück kam bei denen auch noch dazu“, wusste Sterenberg. So zogen die Hausherren immer wieder davon. Spätestens mit dem 29:24 (57.) war die Partie für die HSG entschieden. „Ich kann Langenhagen nur zu einer phänomenalen Leistung gratulieren. Sicherlich haben wir auch etwas schlecht gemacht, wenn Langenhagen etwas gut macht. Heute war die HSG für mich aber für uns unschlagbar. Wir hätten noch 100 Jahre spielen können und hätten nicht gewonnen“, zeigte sich Rohrsens Trainer abschließend als fairer Verlierer.
MTV Rohrsen: Marcel Krüger (7), Niclas Sterner (4), Mats Busse (3), Bastian Reinecke (3), Adam Florczak (2), Dennis Werner (2), Niklas Röpke (2), Oliver Duus (1), Philipp Schonat (1).
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